7500 – Film Review | 2019

© Leonine Films

Der Film „7500“ ist das Regiedebüt von Patrick Vollrath, aus dem Jahr 2019, in den Hauptrollen Joseph Gordon-Levitt und Omid Memar.

Für den amerikanischen Kopiloten Tobias Ellis (Joseph Gordon-Levitt) ist es ein ganz normaler Arbeitstag. Wie immer bereitet er gemeinsam mit dem älteren und erfahreneren, deutschen Piloten Michael Lutzmann (Carlo Kitzlinger) den Start vor und bringen das Flugzeug sicher in die Luft. Es soll von Berlin nach Paris gehen. Tobias’ deutsch-türkische Freundin Gökçe (Aylin Tezel) arbeitet als Stewardess für dasselbe Unternehmen und befindet sich ebenfalls an Bord. Doch dann hört man an Bord des Flugs 162 plötzlich Geschrei.

© Leonine Films

Ein spannendes Kammerspiel, das wie im Flug vergeht und einem vor die Frage stellt, wie man selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Bis auf die Überwachungskamera-Aufnahmen, spielt wirklich der gesamte Film in dem Cockpit des Airbus A319. Joseph Gordon-Levitt spielt wie gewohnt großartig, auch Murathan Muslu aus der Serie „Skylines“ spielt seine Rolle sehr gut. Insgesamt ein sehr kurzweiliger Horrortrip, bei dem man durchaus mitfiebern kann. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für Genrefans ★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Leonine Films

Sidefacts: Das Budget betrug 5 Millionen US-Dollar. Produziert wurde der Film von der deutschen augenschein Filmproduktion, Koproduzent war die österreichische Film AG Produktions GmbH. Beteiligt waren der Bayerische Rundfunk, der Südwestrundfunk und Arte Deutschland.

Fakten Quelle: Wikipedia

Goodfellas – Film Review | 1990

© Warner Home Video
Der Film „Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ von Regisseur Martin Scorsese („The Wolf of Wall Street“), aus dem Jahr 1990, mit Ray Liotta, Robert DeNiro und Joe Pesci in den Hauptrollen, ist einer der ikonischsten Filme aller Zeiten und basiert auf einer wahren Begebenheit. Der junge Henry Hill (Ray Liotta) möchte mehr vom Leben und fängt schon in jungen Jahren an krumme Geschäfte zu machen. Als er schließlich die Schule abbricht und erste Botenjobs für den Caporegime der Lucchese-Familie Paul „Paulie“ Cicero (Paul Sorvino) übernimmt, beginnt sein Aufstieg in der Hierarchie der Cosa Nostra.
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Auch heute ist „Good Fellas“ noch ein absolutes Brett. Das Assamble sucht seines gleichen und der Sountrack in den einzelnen Dekaden ist absolut kultig. Dies hier ist die Blaupause etlicher Gangsterfilme, die in den letzten 30 Jahren erschienen sind. Der Einfluss des Films ist noch bis heute spürbar. Dieser Film ist absolutes Pflichtprogramm und bekommt daher ★★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

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Sidefacts:
    Das Budget betrug 25 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er an den Kinokassen knapp 47 Millionen Dollar.
    Der Film basiert größtenteils auf dem Buch „Wise Guy“ des New Yorker Autors Nicholas Pileggi, das 1986 veröffentlicht wurde.
    Gemeinsam mit dem Regisseur Martin Scorsese schrieb Pileggi auch das Drehbuch.
    Im englischen Original wird das Wort „Fuck“ 246-mal gesagt.
Fakten Quelle: Wikipedia

Queen and Slim – Film Review | 2019

© Universal Pictures Germany

Der Film „Queen & Slim“ von Regisseurin Melina Matsoukas, die für die Visualisierung von Beyoncé‘s Album „Lemonade“ bekannt ist, ist ihr erster Spielfilm mit Daniel Kaluuya („Get Out“) und Jodie Turner-Smith in den Hauptrollen.

Ernest Hines (Daniel Kaluuya) und Angela Johnson (Jodie Turner-Smith) lernen sich bei einem Tinder-Date kennen. Als er sie nach Hause fahren will, werden die beiden Afroamerikaner von einem weißen Polizisten angehalten. Ernest erkennt die Gefahr und befolgt die Anweisungen des Officers, als es dennoch zwischen den beiden zu einem Streit kommt, springt Angela aus dem Auto, erklärt dem Officer ihre Rechte und greift zum Telefon. Es kommt wie es kommen muss..

© Universal Pictures Germany

Die Musikvideo-Ästhetik ist nicht von der Hand zu weisen. Dadurch entsteht ein sehr schön bebilderter Neo-Noir-Thriller, der allerdings durchaus seine Längen hat. Die Thematik hingegen ist durch den Tod von George Floyd wieder aktueller denn je und wird hier gepaart mit einer Liebesgeschichte von zwei Menschen, die sich auf den ersten Blick nicht so sympathisch sind und durch eine Extremsituation ungewollt zusammen geschweißt werden. Wenn man über die ein, zwei Logiklöcher hinwegsehen kann ist es ein guter Debüt-Streifen und definitiv eine Empfehlung für Genrefans. Von mir gibt es ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Universal Pictures Germany

Sidefacts: Das Budget betrug etwa 20 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er bisher knapp 50 Millionen Dollar.

Fakten Quelle: Wikipedia

Der Flug des Navigators – Film Review | 1986

© Splendid Film
Der Film „Der Flug des Navigators“ von Regisseur Randal Kleiser („Grease“), aus dem Jahr 1986, ist ein Kinder-Science-Fiction Film mit u. a. Sarah Jessica Parker in einer ihrer ersten Rollen. Der zwölfjährige David (Joey Cramer) soll seinen kleinen Bruder abholen. Dazu muss er durch ein Waldstück laufen. Dort sieht er eine ungewöhnliche Erscheinung. Diese möchte er sich genauer ansehen und stürzt dabei einen Abhang herunter, wo er ohnmächtig liegen bleibt. Als er wieder zu sich kommt, läuft er zurück nach Hause. Dort wohnt jetzt allerdings eine andere Familie. David ahnt nicht wieviel Zeit seit seinem Unfall vergangen ist.
© Splendid Film
Ein schöner 80er Jahre Sci-Fi Streifen für jüngere Zuschauer oder natürlich auch für die Nostalgiker unter euch. So wie mich: Dieser Film war wohl einer meiner ersten Filme, in dem so eine Art Twist vorkommt. Der Soundtrack ist legendär und die Effekte sind noch voll in Ordnung. Von mir gibt es ★★★½ Sterne.
© Splendid Film
Sidefacts: Das Budget betrug 9 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er damals knapp 19 Millionen Dollar. Die Filmproduktion scheiterte beinahe inmitten des Films. Als nämlich die unabhängige Producer Sales Organisation 1986 Bankrott anmelden musste, sicherte sich die Walt Disney Company alle Rechte am Film.

Spielmacher – Film Review | 2018

© Warner Bros.

Der Film „Spielmacher“ mit Frederick Lau, Oliver Marsucci und Antje Traue, aus dem Jahr 2018, ist das gelungene Debüt von Regisseur Timo Modersohn.

© Warner Bros.

Ivo (Frederick Lau) ist ehemaliger Fußballspieler und träumte davon ein Profi zu werden. Doch dann ist er auf die schiefe Bahn geraten. Als er eines Tages den hoffnungsvollen Nachwuchsspieler Lukas (Mateo Wansing Lorriot) kennenlernt, entfacht das erneut seine Leidenschaft und er beschließt dem Jungen bei seinen Traum zu helfen. Doch Ivos Vergangenheit, bestehend aus illegalem Glücksspiel, holt ihn sehr schnell wieder ein.

© Warner Bros.

Sehr gut geschauspielert von dem fantastischen Oliver Masucci (Dejan), den viele sicherlich aus „4 Blocks“ oder der Netflix-Serie „Dark“ kennen, Frederick Lau ebenfalls aus der Serie „4 Blocks“ und dem großartigen One-Take-Film „Victoria“. Aber auch Mateo Wansing Lorriot, der den talentierten Lukas verkörpert, macht seine Sache richtig gut. Ein schöner, kleiner, deutscher Thriller, nicht nur was für Fußballfans. Auch ich hatte meinen Spaß aufgrund der bodenständigen Inszenierung der Unterweltaktivitäten von Ivo und Dejan. Auch der meist sehr gute Soundtrack ist an der Stelle noch positiv zu erwähnen. Von mir gibt es ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Warner Bros.

Der Spion von neben an – Film Review | 2020

© TOBIS Home Entertainment

Der Film „Der Spion von nebenan“ von Regisseur Peter Segal („50 erste Dates“), aus dem Jahr 2020, mit Dave Bautista als ehemaligen Soldaten, der nun als Agent fürs CIA tätig ist.

JJ (Dave Bautista) und seine Assistentin Bobbi (Kristen Schaal) ziehen für eine Observation in die Wohnung neben der Zielperson ein, der Krankenschwester Kate Newton (Parisa Fritz-Henley) und ihrer neunjährigen Tochter Sophie (Chloe Coleman). Beide sind erst vor kurzer Zeit aus Paris in die USA gezogen. Sophie hat daher Probleme in der Schule Freunde zu finden. Als Kate ihre Wohnung verlässt, versteckte JJ Kameras im Apartment. Diese werden allerdings schon nach kurzer Zeit von Sophie entdeckt, die daraufhin das WLAN-Signal zu den beiden CIA-Agenten zurückverfolgt. Dort sammelt sie mit ihrem Handy Beweise, die JJ und Bobbi enttarnen könnten. Mit diesem Druckmittel in der Hand erpresst sie den ehemaligen Soldaten, sodass er sie beispielsweise in die Schule begleiten muss oder ihr Spionagetricks beibringt.

© TOBIS Home Entertainment

Auf jeden Fall eine schöne Action-Komödie für die jüngeren unter euch. Den älteren sei gesagt, dass der Film sich zum Glück mehr nach Kindergarten Cop, als nach Babynator anfühlt. Er hat auch echt einige wirklich lustige Szenen und auch die kleine Sophie (Chloe Coleman) macht ihre Sache echt gut, daher gibt es sogar ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© TOBIS Home Entertainment

Sidefacts: Das Budget betrug 18 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er aufgrund der COVID-19-Pandemie an den Kinokassen gerade einmal 4,4 Millionen Dollar.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Pool – Film Review | 2018

© Busch Media Group

The Pool“ von Regisseur und Drehbuchautor Ping Lumpraploeng ist ein kleiner aber recht feiner thailändischer Horrorfilm aus dem Jahr 2018.

Day arbeitet am Set eines Werbespots, welcher in einem stillgelegten Schwimmbad gedreht wird. Nach getaner Arbeit will Day noch ein wenig relaxen und schläft auf einer Luftmatratze im Pool ein. Als er wieder aufwacht, ist das Wasser zur Hälfte abgelaufen. Rundherum sind meterhoch spiegelglatte Wände. Der Beckenrand ist demnach unerreichbar und die Filmcrew ist längst nach Hause gefahren. Als dann Days Freundin durch einen Unfall im Pool landet und ein Krokodil auftaucht, beginnt ein gnadenloser Überlebenskampf.

© Busch Media Group

Bis auf die zum Teil doch recht unausgereiften Animationen und ein paar nicht wirklich nachvollziehbarer Handlungen, der anscheinend nicht sonderlich schlauen Protagonisten, ein echt schöner, kleiner Horrorfilm aus Südostasien. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für Genrefans. Also ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Tipp: Ich rate wirklich jedem, die ersten 2 Minuten des Films zu skippen. Es sei denn ihr seid nicht gut im kombinieren. Mir hat es zu mindestens die erste Stunde etwas die Spannung genommen.

© Busch Media Group

Sidefacts: Der Film hat allein in Hongkong über 200 Tausend US-Dollar eingespielt.

Fakten Quelle: Box Office Mojo

Sonic the Hedgehog – Film Review | 2020

© Paramount Pictures

Der Film „Sonic the Hedgehog“ von Regisseur Jeff Fowler, aus dem Jahr 2020, mit Julian Bam als Stimme von Sonic dem blauen Igel. Unter anderem mit dabei sind James Marsden („X-Men“) und Jim Carrey als Doktor Robotnik.

Sonic besitzt eine besondere Fähigkeit. Er ist wahnsinnig schnell. Als er eines Tages vom Ameisenigel-Clan gejagt wird, schickt ihn Longclaw in eine andere Dimension, unserer Dimension, genauer gesagt in eine Kleinstadt namens „Green Hills“ im Bundesstaat Montana. Dort lebt er 10 Jahre unentdeckt. Doch als er eines Tages einen Stromausfall in der gesamten Stadt auslöst, kommen ihm die Behörden auf die Spur. Um dem Phänomen auf den Grund zu gehen, wird vom US-Militär der Wissenschaftler Dr. Robotnik engagiert.

© Paramount Pictures

Ich muss zugeben, als ich den ersten Teaser gesehen habe, war ich schon ein bisschen gehyped. Dann kam der erste Trailer und was dann passiert ist hat sicher jeder mitbekommen. Das Studio „Paramount Pictures“ nahm sich die enorme Kritik am Design des blauen Igels zu Herzen und änderte bzw. passte die Animation der Vorlage entsprechend an. Was wirklich sehr viel besser ist als die erste Variante. Ein weiterer Dämpfer kam dann erst, als die deutsche Synchro bekannt gegeben wurde. Warum man aus Marketinggründen YouTuber als Sprecher engagieren muss, ist und bleibt mir ein Rätsel. Auch wenn Julian Bam es ganz gut macht, wäre hier ein professioneller Synchronsprecher besser gewesen.

© Paramount Pictures

Jim Carry hingegen blüht in der Rolle als fieser Wissenschaftler richtig auf. Seine Performance lässt stark an seine 90er Jahre Filme erinnern. Der Look ist echt schön, vor allem die Welt in der Sonic wohnt sieht einfach stark aus. Die Story hingegen ist hardcore konstruiert und recht hanebüchen. Trotzdem hatte ich weitestgehend Spaß und auch der ein oder andere Gag konnte bei mir zünden. Deshalb gibt es von mir eine Empfehlung für die Jüngeren unter euch, aber es werden auch sicher einige ältere Fans ihre Freude haben, daher knapp ★★★ Sterne.

© Paramount Pictures

Sidefacts: Das Budget betrug ca. 95 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er an den Kinokassen über 300 Millionen Dollar.

Die Känguru Chroniken – Film Review | 2020

© Warner Bros. Home Entertainment

Der Film „Die Känguru Chroniken“ von Regisseur Dani Levy aus dem Jahr 2020, basiert auf den Geschichten von Kabarettist Marc-Uwe Kling, die ab 2009 wöchentlich bei Radio Fritz zu hören waren und kurz darauf auch in Buchform veröffentlicht wurden.

© Warner Bros. Home Entertainment

Es handelt sich um ein kommunistisches Känguru, das eine Wohnung in Berlin-Kreuzberg besetzt hat. Als plötzlich die Polizei vor der Tür steht, flüchtet das Känguru zum seinem Nachbarn Marc-Uwe (Dimitrij Schaad). Von diesem Moment an wohnen sie in einer Art Wohngemeinschaft. Dort planen sie einen Antiterroranschlag gegen den rassistischen Banker Jörn Dwigs.

© Warner Bros. Home Entertainment

Fängt weird an und geht dann eigentlich auch so weiter. Das ist definitiv ein Humor auf den man stehen muss. Positiv hervorzuheben ist der technische Aspekt, denn die Animation des Kängurus kann sich wirklich sehen lassen. Es gibt hier auch ein paar wirklich gute schauspielerische Leistungen, darunter die von Rosalie Thomass („Mutter muss weg“), Dimitrij Schaad und Bettina Lamprecht, die man als Svenja Bruck aus Pastewka kennen sollte. War sehenswerter als gedacht, was vermutlich daran liegt, dass mir die „Känguru Chroniken“ bis zu diesem Zeitpunkt kein Begriff waren. Von mir gibt es für die mutige deutsche Trash-Komödie mit CGI-Tier eine vorsichtige Empfehlung mit ★★★ Sternen auf Letterboxd.

© Warner Bros. Home Entertainment

Sidefacts: Helge Schneider und etliche andere Prominente haben kleine Cameo-Auftritte.

Eighth Grade – Film Review | 2018

© A24

Das Regiedebüt „Eighth Grade“ von Multitalent Bo Burnham, aus dem Jahr 2018, ist ein Independent Coming-of-Age-Filmdrama.

Die 13 jährige Kayla (Elsie Fisher) ist als Video-Bloggerin auf YouTube aktiv. Sie macht Vlogs über Schminken, Selbstvertrauen und Phobien, mit denen sie zu kämpft hat. Dann steht sie auch noch kurz vor dem Schritt auf eine Highschool zu wechseln, als sie dann auch noch auf einer Poolparty einen Jungen kennenlernt, wirbelt das Kaylas Leben ganz schön auf.

© A24

Für einen Independent Film sehr schön bebildertes Jugenddrama mit einem fantastischen Soundtrack, einem großartigen Drehbuch und einer herausragenden schauspielerischen Leistung von Elsie Fisher („Castle Rock“), die die pubertierende Kayla verkörpert. Eine Empfehlung für jeden der vergessen hat, mit welchen Problemen Heranwachsende zu kämpfen haben oder diejenigen, die sich mal wieder dran zurück erinnern möchten. Von mir gibt es daher ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© A24

Sidefacts: Das Budget betrug gerade einmal 2 Millionen US-Dollar, einspielen konnte er an den Kinokassen über 14 Millionen Dollar.

Fakten Quelle: Wikipedia