Raya und der letzte Drache – Film Review | 2021

© Disney

Der Film „Raya und der letzte Drache“ ist ein Animationsfilm von den Regisseuren Don Hall und Carlos López Estrada aus dem Jahr 2021 und feierte am 04.03. seine Premiere auf Disney+.

Vor langer Zeit haben sich die Drachen in der Welt von Kumandra selbst geopfert, um die Menschheit vor den unheimlichen Druun Monstern zu retten. 500 Jahre später kehren diese Monster zurück und es liegt an der Kriegerin Raya (im deutschen gesprochen von Christina-Ann Zalamea), den letzten Drachen zu finden, um die Druun aufzuhalten. Auf ihrer Reise lernt sie jedoch, dass es mehr als einen Drachen benötigt, um das Schicksal zu beeinflussen und wieder Frieden nach Kumandra zu bringen.

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Disney zeigt uns hier mal wieder was mit dem aktuellen Stand der Technik möglich ist. Der zum Teil fotorealistische Look ist wirklich atemberaubend. Der Mix aus asiatischer und aktueller Popkultur hat durchaus was für sich. Die Heldengeschichte bietet zwar so gut wie keine großen Überraschungen, überzeugt aber durch die hochwertige Inszenierung und den treibenden Soundtrack, der für einen rasanten „Kino“-Spaß sorgt. Die Macher haben hier nicht mit kreativen Einfällen gegeizt. Visuell ist der Film wirklich eine Wucht und man sollte den Film, wenn irgend möglich, auf der großen Leinwand schauen. Zudem wird hier versucht, dem ganzen einen gewissen Tiefgang zu verschaffen, was man bei manch anderen Disney Animationsfilmen leider vermisst. Mit „Raya und der letzte Drache“ hat Disney einen schönen, kurzweiligen Film geschaffen, den man gerade in Zeiten wie diesen sehr gut gebrauchen kann. Der einem Hoffnung gibt und zeigt, dass man auch ruhig mal wieder Vertrauen in die Menschheit haben kann. Denn wenn man mal darüber nachdenkt, gibt es viel mehr schönes als schlechtes da draußen. Daher eine Empfehlung für jeden der mal wieder ein wenig Hoffnung braucht. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

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Der Film ist aktuell bei Disney+ nur mit einem VIP-Ticket abrufbar. Ohne Aufpreis ist der Film dort ab dem 4. Juni 2021 für Abonnenten verfügbar.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug mehr als 100 Millionen US-Dollar, aufgrund der aktuellen Pandemie konnte der Film weltweit gerade einmal 26,2 Millionen Dollar wieder einspielen.
  • Das fiktive Land Kumandra wurde von der südostasiatischen Kultur Malaysias in Hinblick auf Themen und Design inspiriert.

Fakten Quelle: Wikipedia

Der Prinz aus Zamunda 2 – Film Review | 2021


© Paramount Pictures

Der Film „Der Prinz aus Zamunda 2“ von Regisseur Craig Brewer, aus dem Jahr 2021, mit Eddie Murphy, Arsenio Hall und Wesley Snipes in den Hauptrollen, ist eine RomCom und die späte Fortsetzung des 1988 erschienenen Film „Der Prinz aus Zamunda“ oder „Coming 2 America“, wie der Film im Original heißt.

Prinz Akeem (Eddie Murphy) soll zum König von Zamunda gekrönt werden, da sein Vater König Jaffe (James Earl Jones) im Sterben liegt, als er plötzlich die überraschende Nachricht bekommt, dass er einen Sohn in New York hat. Es handelt sich um einen jungen Mann namens Lavelle (Jermaine Fowler) aus Queens. Auf Wunsch seines Vaters reist Akeem zusammen mit Semmi (Arsenio Hall) nach New York, um seinen Sohn zu finden und ihn auf sein Kronprinzen Dasein vorzubereiten.

Der Film „*Der Prinz aus Zamunda“ aus den 80ern gehört ohne Frage zu den besten Filmen in Eddie Murphy‘s Filmografie. Nach etlichen Flops schien die Karriere von Eddie Murphy so gut wie beendet, bis er 2019 die Rolle des Dolomite in dem Netflixfilm „Dolomite Is My Name“ mit bravur verkörperte. Es schien das Comeback zu sein. Schnell wurde bekannt, dass man an „Beverly Hills Cop IV“ und „Prinz aus Zamunda 2“ arbeitet. Die Hoffnung war also groß, wie bereits bei „Cobra Kai“, eine würdige späte Fortsetzung zu bekommen.


© Paramount Pictures

Leider schafft es der Film aufgrund des zwar hochwertigen, aber auch irgendwie herzlosen Looks nicht an den Charme des ersten Teils heran. Dabei haben die Macher alle noch lebenden Schauspieler aus Teil 1 zusammen getrommelt und noch mit aktuellen urbanen Größen wie John Legend, Rick Ross, Wizkid und der Band En Vogue garniert. Dazu noch jede Menge Fanservice, bei dem sogar die ein oder andere wirklich schöne Idee dabei ist und fertig ist ein Aufguss, der beim ersten Mal irgendwie intensiver war. Ich wette aber, dass alle Beteiligten einen riesigen Spaß bei den Dreharbeiten hatten. Das Wiedersehen nach all den Jahren war sicherlich schön, dabei wurde aber leider vergessen, was den ersten Film ausgemacht hat, nämlich die Kontraste, sowohl in der bildlichen Darstellung, z. B. der Unterschied des Bildes in New York und in Zamunda, als auch die kulturellen Unterschiede. Hier versucht man lediglich mit dem Sohn ein Stück New York bzw. Queens nach Zamunda zu bringen. Wenn man die beiden Filme hintereinander weg schaut, fällt das sicher noch viel mehr auf. Von mir gibt es für dieses Sequel knapp ★★★ Sterne auf Letterboxd. Fans von Eddie Murphy könnten dennoch ihren Spaß haben.


© Paramount Pictures

Den Film gibt es bei Amazon Prime als *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 60 Millionen US-Dollar. Amazon soll rund 125 Millionen Dollar für die exklusiven Rechte ausgegeben haben.
  • Murphy sagte, dass es einen Dritten Teil geben könnte, wenn er 75 Jahre wird, das wäre dann 16 Jahre nach der Veröffentlichung von „Der Prinz aus Zamunda 2“ im Jahre 2037 und 49 Jahre nach dem ersten Teil.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Beach House – Film Review | 2019

© Koch Media GmbH

Der Film „The Beach House“, das Regiedebüt von Jeffrey A. Brown aus dem Jahr 2019, mit Liana Liberato und Noah Le Gros in den Hauptrollen, ist ein Horror-Mystery-Drama.

Die Beziehung von Emily (Liana Liberto) und ihrem Freund Randall (Noah Le Gros) steckt seit einiger Zeit in der Kriese, weshalb das Paar beschließt, einen Kurzurlaub im Strandhaus von Randalls Vater zu machen. Als die beiden ankommen, bekommen sie Gesellschaft von einem älteren Paar (gespielt von Maryann Nagel und Jake Weber), das mit Randalls Vater befreundet ist und ebenfalls ein paar entspannte Tage am Strand verbringen wollte. Erst läuft alles glatt, doch dann tritt ein mysteriöses Phänomen auf und schon bald wird der Urlaub zum Überlebenskampf.

© Koch Media GmbH

Der Film braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, dabei baut er aber eine durchaus unangenehme Atmosphäre auf. Die Hauptdarsteller spielen die unsympathischen und ichbezogenen Jugendlichen ganz gut, auch wenn ich mit der Hauptdarstellerin nicht so richtig warm geworden bin. Der Soundtrack trägt zur Stimmung bei. Die Geschichte über einen alles zerstörenden Virus ist wohl aktueller denn je. Dabei ist der Film schon vor der Pandemie auf etlichen Festivals gelaufen. Er spielt hier wunderbar mit der Angst etwas gefährliches einzuatmen, sodass man selbst zu Hause auf der Couch gerne die Luft anhalten würde. Hypochonder oder Neurotiker sollten daher einen großen Bogen um den Film machen. Von mir gibt es für dieses Erstlingswerk starke ★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Koch Media GmbH

Den Film gibt es ab dem 22.04.2021 bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • The Beach House“ hatte am 14. September 2019 seine Weltpremiere beim European Fantastic Film Festival in Straßburg. Im Oktober 2019 wurde der Film auf dem Sitges Film Festival gezeigt. Im selben Monat erwarb der Streamingdienst Shudder, der auf Horror und Thriller spezialisiert ist, die Vertriebsrechte für den Film.

Fakten Quelle: Wikipedia

Reservoir Dogs – Wilde Hunde – Film Review | 1992

© Universum Film (UFA)

Der Film „Reservoir Dogs – Wilde Hunde“ von Regisseur Quentin Tarantino („Pulp Fiction“), aus dem Jahr 1992, mit Harvey Keitel, Tim Roth, Michael Madsen, Chris Penn, Steve Buscemi und Quentin Tarantino in den Hauptrollen, ist ein Independent Heist Movie und gilt als „größter Independentfilm aller Zeiten“.

Acht Gangster sitzen in einem Café, jeder kennt nur den Spitznamen des anderen: Mr. White (Harvey Keitel), Mr. Orange (Tim Roth), Mr. Blonde (Michael Madsen), Mr. Pink (Steve Buscemi), Mr. Blue (Edward Bunker), Mr. Brown (Quentin Tarantino) und Nice Guy Eddie (Chris Penn). Als sie das Café in ihren schwarzen Anzügen verlassen, sind sie zu allem entschlossen. Sie wollen eine Bank überfallen, doch der Raub geht schief, weil plötzlich die Polizei anwesend war. Da liegt der Verdacht nah, dass unter den sechs Männern ein Verräter ist.

© Universum Film (UFA)

Reservoir Dogs“ ist Tarantinos erster Spielfilm und war gleich ein Meilenstein des Filmemachens. Tarantino inszenierte den Film mit den kleinsten Mitteln. Selbst die Anzüge die die Protagonisten tragen haben die Darsteller selbst mitgebracht. Tarantino wusste schon damals, dass man mit einem guten Twist und grandiosen Dialogen kostengünstig super Filme produzieren kann. Gute Kameraarbeit, grandioses Schauspiel und kompromisslose Härte, genau das ist es, was diesen Film ausmacht. Der Soundtrack besteht fast ausschließlich aus 70er Jahre Songs. Die außergewöhnliche Erzählstruktur macht diesen Heist-Film zu einem absoluten Ausnahmevergnügen. Den Film sollte jeder Filmfan wenigstens einmal gesehen haben. Von mir gibt es daher ★★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

© Universum Film (UFA)

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 1,2 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den amerikanischen Kinokassen knapp 3 Millionen Dollar.
  • Ein Großteil des Films spielt in einem verlassenen Lagerhaus, in Wirklichkeit eine alte, nicht mehr benutzte Leichenhalle. Die Produktionskosten konnten dadurch sehr gering gehalten werden.
  • Im Raum, in dem Harvey Keitel sich das Gesicht wäscht, kann man Einbalsamierungsflüssigkeit in Kanistern erkennen.
  • Die Wohnung von Tim Roths Charakter „Mr. Orange“ befindet sich im selben Lagerhaus im ersten Stock. Inzwischen ist das Lagerhaus abgerissen worden.
  • Das Drehbuch ist sehr dialogorientiert; ein Merkmal sind die für Tarantino-Filme bekannten Wortgefechte, die zum Teil nicht direkt zum Handlungsverlauf beitragen, sondern der Charakterzeichnung dienen. Die Wortgefechte charakterisieren oft eine besondere Komik; eines mündet beispielsweise in der Diskussion über das Lied „Like A Virgin“ von Madonna.
  • Auf der englischen Originaltonspur hat sich die Marihuana-Dürre im Jahr 1986 zugetragen (und nicht 1968, wie es in der deutschen Synchronfassung heißt).
  • Auf der Suche nach Produzenten, die den Film finanzieren sollten, bekamen Tarantino und Bender ungewöhnliche Angebote. Ein Produzent bot beiden an, den Film mit 1,6 Millionen Dollar zu finanzieren, aber nur, wenn Tarantino und Bender sich bereit erklärt hätten, das Ende des Films zu ändern: alle Toten sollten wieder auferstehen und die Ereignisse im Film als Hoax bzw. Inszenierung erklären. Ein anderer Produzent habe versprochen, 500.000 Dollar zur Verfügung zu stellen, wenn seine Freundin die Rolle des „Mr. Blonde“ hätte übernehmen dürfen.
  • Edward Bunker, der im Film die kleine Nebenrolle des „Mr. Blue“ übernommen hat, war im echten Leben (unter anderem) tatsächlich Bankräuber. Später wurde er Autor und Schauspieler; so konnte er seine kriminelle Vergangenheit hinter sich lassen.
  • Die Szene, in der Mr. Blonde dem Polizisten ein Ohr abschneidet, wurde durch den Italowestern „*Django“ (1966) inspiriert.
  • Der indische Spielfilm „*Kaante“ aus dem Jahr 2002 ist ein Remake von „Reservoir Dogs“, der auch Elemente von „*Die üblichen Verdächtigen“ und „*Heat“ enthält. Tarantino soll über „Kaante“ gesagt haben, dass dies sein Lieblingsabklatsch von „Reservoir Dogs“ sei.
  • Auffällig ist auch die musikalische Untermalung des gesamten Films mit Liedern aus den 1970ern. Außerdem wurde der legendäre Wilhelmschrei (unter anderem bekannt aus „*Krieg der Sterne“ und „*Indiana Jones“) verwendet. Man hört ihn während der Flucht von „Mr. Pink“ vor der Polizei.

Trantino’s Filmuniversum

  • Mr. Blonde“ heißt im Film bürgerlich Vic Vega. Denselben Nachnamen trägt eine Figur aus Tarantinos nächstem Film „*Pulp Fiction“: Der von John Travolta verkörperte Vincent Vega. Über ein mögliches Verwandtschaftsverhältnis wird in den Filmen nichts ausgesagt, jedoch hat Tarantino in Interviews angedeutet, dass es sich bei Vic und Vincent um Brüder, möglicherweise sogar um Zwillinge, handele. Seit Jahren kursieren Gerüchte um ein Filmprojekt über die Vega-Brüder. Außerdem wird in beiden Filmen eine Krankenschwester namens Bonnie erwähnt, die aber in „Reservoir Dogs“ gar nicht und in „Pulp Fiction“ nur einmal kurz von hinten gezeigt wird. Bei ihr handelt es sich vermutlich um dieselbe Person.

Fakten Quelle: Wikipedia

La Haine (Hass) – Film Review | 1995

© Universal Pictures | Arthaus

Der Film „Hass“, im Original „La Haine“, von Regisseur Mathieu Kassovitz („Die purpurnen Flüsse“) aus dem Jahr 1995, mit Vincent Cassel, Saïd Taghmaoui und Hubert Koundé in den Hauptrollen, ist ein französisches Drama, welches an die realen Krawalle 1993 in Paris angelehnt ist.

Paris 1995. Der Hass wächst im Problembezirk Cité des Muguets. Die drei arbeitslosen Jugendlichen Saïd (Saïd Taghmaoui), Vincent (Vincent Cassel) und Hubert (Hubert Koundé) wachen am Morgen in ihrem völlig zerstörten Viertel auf. Die Überreste der Randale der letzten Nacht sind noch allgegenwärtig. Während der Krawalle ging die Dienstwaffe eines Polizisten verloren. Als die Jugendlichen die Dienstwaffe finden, denken sie über Selbstjustiz nach, denn ihr Freund liegt im Krankenhaus und schwebt immer noch in Lebensgefahr.

© Universal Pictures | Arthaus

Was für ein Brett von einem Film. Regisseur Mathieu Kassovitz inszeniert „La Haine“ komplett in schwarz/weiß, die Kameraarbeit ist großartig. Die Plansequenzen und genialen Kamerafahrten tragen zur Atmosphäre und definitiv zum Kultstatus des Films bei. Das Thema ist leider nach wie vor aktuell. Die Geschichte erlangt durch die Originalbilder der Krawalle an Authentizität und auch das Schauspiel wirkt sehr improvisiert und realer als man es vielleicht von den glatt gebügelten amerikanischen Produktionen gewohnt ist. Hier wird sich ins Wort gefallen und rumgeschrien was das Zeug hält. Wenn man auf die hektische französische Art klar kommt, ist der Film ein absolutes Meisterwerk. Auch über 25 Jahre nach der Veröffentlichung hat der Film nichts von seiner Wucht verloren. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Universal Pictures | Arthaus

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD und *BluRay.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 2,6 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 15 Millionen Dollar.
  • Hass“ gilt als Meilenstein des französischen Kinos der 1990er und gewann etliche Preise, unter anderem beim Filmfestival in Cannes 1995 die Auszeichnung für den besten Regisseur.
  • Der Film des damals 28-jährigen Regisseurs Mathieu Kassovitz erinnert an Filme wie „*Boyz n the Hood“.
  • Er zeigt die Spirale aus Gewalt – Der Hass beider Seiten aufeinander war und ist so unüberwindbar groß, dass es zwangsläufig zur Explosion in Form von Gewalttaten kommen musste.
  • Der Soundtrack wurde von französischen und afrikanischen Rap-Bands gestaltet, deren Musik die bedrohliche und dunkle Stimmung der Bilder noch verstärkt. Ein Nebeneffekt der Veröffentlichung war, dass durch den internationalen Erfolg des Filmes die französischen Hip-Hop-Szene auch über die Landesgrenzen hinaus einen höheren Bekanntheitsgrad erlangte. Der französische Rapper Joey Starr ist in seiner ersten Filmrolle zu sehen.
  • In einer Szene wird die berühmte „*Taxi-Driver“ Spiegelszene adaptiert – Vinz steht mit freiem Oberkörper im Bad und liefert sich ein Rede-„Duell“ mit seinem Spiegelbild.
  • Regisseur Mathieu Kassovitz hat selbst einen kleinen Auftritt. Er verkörpert im Film einen der Skinheads.

Nachfolger

  • 1997 erschien „*Brennender Asphalt“ (franz. orig. Ma 6-T va crack-er) von Jean François Richet. Der Film erzählt die Vorgeschichte von „Hass“, lief aber nur wenige Tage in den Kinos von Paris, weil befürchtet wurde, dass der Streifen zu Randale anstifte.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Mortuary – Jeder Tod hat eine Geschichte – Film Review | 2019

© Capelight Pictures

Der Film „The Mortuary – Jeder Tod hat eine Geschichte“ von Ryan Spindell, aus dem Jahr 2019, mit Clancy Brown, Caitlin Custer und Sarah Hay in den Hauptrollen, ist ein Gothic-Horror-Anthologie-Film mit 4 Kurzgeschichten.

In der amerikanischen Kleinstadt Raven’s End steht ein verlassen wirkendes Leichenschauhaus. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet dort der Bestatter Montgomery Dark (Clancy Brown). Dieser sucht nach einer geeigneten Assistentin und engagiert die junge Sam (Caitlin Custer). Montgomery erzählt ihr die skurrilsten Gruselgeschichten, die er im Leichenschauhaus erlebt hat. Doch schon bald nehmen die Dinge eine mysteriöse Wendung.

© Capelight Pictures

Regisseur Ryan Spindell hat einen Stil dessen Wiedererkennungswert nicht von der Hand zu weisen ist. Man könnte es auch durchaus als einen klassischen Stil bezeichnen. Die Bildkompositionen sind sehr symmetrisch und das Geschehen spielt sich klar im Mittelpunkt des Bildes ab. Auch wurde viel Wert auf den Goldenen Schnitt und die richtige Beleuchtung gelegt. So schafft er es mit geringem Budget einen hochwertigen Look zu kreieren. Das Leichenschauhaus dient hier zum Glück nicht nur als Rahmenhandlung für die kurzen Gruselgeschichten, die sich alle mit dem Thema „Tod“ beschäftigen. Nicht jede der vier Geschichten war zu 100 Prozent mein Fall, aber die für FSK 16 kompromisslose Inszenierung tröstet darüber hinweg. Die beste Geschichte ist und bleibt aber die bereits 2015 erschienene und gefeierte „The Babysitter Murders“, die unter anderem eine Referenz zu John Carpenters „*Halloween“ beinhaltet. Von mir gibt es starke ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Capelight Pictures

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Der Film konnte bisher weltweit gerade ein Mal etwas mehr als 100 Tausend Dollar einnehmen. Grund dafür wird wohl die aktuelle Pandemie sein.
  • Spindell’s 22-Minütiger Kurzfilm „The Babysitter Murders“ aus dem Jahr 2015, den er mit gerade einmal 50.000 Dollar inszenierte, ist hier die 4. Kurzgeschichte. Der Film wurde mit Hilfe einer Kickstarter Kompanie realisiert.

Fakten Quelle: Wikipedia | Boxoffice Mojo

Mr. Bombastic – Film Review | 1996

© Schröder Media

Der Film „Mr. Bombastic“ von und mit Schauspieler und Regisseur Martin Lawrence, aus dem Jahr 1996, mit Lynn Whitfield, Della Reese und Regina King in den Hauptrollen, ist eine RomCom mit Thriller-Elementen.

Darnell (Martin Lawrence) ist ein echter Frauenheld und Angestellter des Nachtclubs Chocolate City. Sein Ziel ist es selbst einmal Nachtclubbesitzer zu werden. Für Gefälligkeiten von Frauen lässt er die Damen als VIP in den Club. Obwohl er die Frauen ausnutzt, denkt er immer wieder an seine Abenteuer mit seiner Jugendliebe. Als er die elegante Brandi (Lynn Whitfield) kennenlernt, glaubt er verliebt zu sein. Nachdem sie endlich zusammen gekommen sind, erzählt sie ihm ihr dunkles Geheimnis.

© Schröder Media

Damals einmal gesehen und auch gleich wieder vergessen. Wenn man an Filme von Martin Lawrence denkt, fallen einem eher „*Bad Boys“, „*Der Diamantencop“ oder auch „*Big Mamas Haus“ ein. „A Thin Line Between Love and Hate“, wie „Mr. Bombastic“ im Original heißt, ist eher einer der unbekannteren Filme, gleichzeitig war es Martin Lawrence Regiedebüt mit Starbesetzung. Neben den oben genannten Schauspielern spielten u. a. auch Bobby Brown (Ex-Mann von Whitney Houston) und Tom Lister Jr. (Deebo aus „Friday“) mit. Für sein Regiedebüt liefert er hier eine ziemlich solide Leistung ab. Der Film wirkt sehr hochwertig gefilmt und auch der Soundtrack ist absolut großartig. Hier reiht sich ein schmachtender 90er RNB oder Soul Song an den nächsten. Die Entwicklung, welche die Geschichte im Verlauf annimmt, hat mir sehr gut gefallen und ist auch für ein paar Überraschungen gut. Einziger Minus Punkt ist, dass Martin Lawrence hier nicht von Torsten Michaelis synchronisiert wurde. Von mir gibt es dennoch starke ★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Schröder Media

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 8 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 35 Millionen Dollar.
  • Neben Martin Lawrence waren auch George Jackson und Doug McHenry als Produzent beteiligt, deren Filmproduktionsfirma „The Jackson/McHenry“ den Film zusammen mit Savoy Pictures, You Go Boy! Productions produzierte. New Line Cinema hatte die Rechte für die Kinovorführungen und brachte den Film 1996 in die Kinos.
  • Regina King, die den Charakter Mia darstellte, war bei den Dreharbeiten schwanger und teilte dies den Verantwortlichen erst nach Fertigstellung des Films mit.
  • In dem Film sieht man in Smittys Büro ein Poster von „*Shaft“ aus dem Jahr 1971 und ein weiteres von „The Mack“ (1973).

Fakten Quelle: Wikipedia

Wonder Woman 1984 – Film Review | 2020

© Warner Bros.

Der Film „Wonder Woman 1984“ von Regisseurin Patty Jenkins („Monster“), aus dem Jahr 2020, mit Gal Gadot, Chris Pine, Kristen Wiig und Pedro Pascal in den Hauptrollen, ist die Fortsetzung des 2017 erschienenen „Wonder Woman“, der ein Überraschungshit für DC-Comics war.

Auch Jahrzehnte nach ihrem Sieg über Ares während des Ersten Weltkrieges, tut sich Diana Prince (Gal Gadot) alias Wonder Woman immer noch schwer damit, den Verlust ihrer großen Liebe Steve Travor (Chris Pine) zu verkraften. Seitdem er sein Leben opferte, um sie und die Welt zu retten, setzt sich Diana als Wonder Woman für das Gute ein. Im Jahr 1984 wird sie vor eine ihrer schwersten Aufgabe gestellt, in der sie sich zwischen ihr eigenes Glück oder das der Menschheit entscheiden muss.

Mein Filmherz sehnt sich seit langem mal wieder danach einen „großen“ Film zu sehen. Dank der weltweiten Pandemie halten die Studios ihre Top Produktionen aus finanziellen Gründen zurück. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass es seit dem 18.02.21 „Wonder Woman 1984“ bei Sky gibt. Da haben Mrs. Hype und ich nicht lange gezögert und gleich den Beamer angeschmissen.

© Warner Bros.

Und man muss sagen: Was hatten wir für einen Spaß mit dem Quatsch. Mir war an einigen Stellen bewusst, dass die „Realkeeper“ hier aufschreien werden, aber ich konnte über die Plotholes ganz gut hinwegsehen und den Film genießen. Hauptdarstellerin Gal Gadot erweist sich abermals als absoluter Glücksgriff. Sie schafft es trotz ihrer Aura, tatsächlich an den richtigen Stellen verletzlich zu wirken. Auch die zweite weibliche Hauptrolle, gespielt von Kristen Wiig, hat ihre guten Momente. Ihr Handeln wird nur leider zum Ende hin etwas hanebüchen. Bei Pedro Pascal bin ich mir nicht ganz sicher. Die Fernsehpersönlichkeit kauft man ihm durchaus ab, aber irgendwie habe ich die Entwicklung und vor allem den Sinn seines Handelns nicht ganz nachvollziehen können. Der Soundtrack von Hans Zimmer ist wie gewohnt phantastisch und auch die Bilder, die Regisseurin Patty Jenkins hier eingefangen hat, sehen wirklich sehr schön aus. Die Idee, den Film in den 80er Jahren spielen zu lassen, hat uns als Fans dieses Jahrzehnts natürlich richtig gut gefallen, auch wenn es für die eigentliche Handlung völlig irrelevant ist.

Alles in allem hatten wir aber richtig viel Spaß mit „WW84“ und freuen uns nun auf weitere Blockbuster, die das letzte Jahr in den Schubladen der Studios versauert sind. Von mir gibt es für den zweiten Teil von „Wonder Woman“ knappe ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Warner Bros.

Den Film gibt es aktuell bei *Sky.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 200 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 157 Millionen Dollar.
  • Im Januar 2019 verriet Patty Jenkins, dass die Handlung für einen dritten Wonder Woman-Film derzeit entwickelt wird. Jenkins gab an, dass der Handlungsbogen für die Heldin über drei Filme geplant worden sei und der nächste Film in der Gegenwart stattfinden würde.
  • Der Film befindet sich auf Platz 15 (Stand: 2. Januar 2021) der finanziell erfolgreichsten Film des Jahres 2020.

Fakten Quelle: Wikipedia

The intergalactic Adventures of Max Cloud – Film Review | 2020

© Splendid Film

Der Film „The Intergalactic Adventure of Max Cloud“ von Martin Owen, aus dem Jahr 2020, mit Scott Adkins, John Hannah und Lashana Lynch in den Hauptrollen, ist eine Sci-Fi-Fantasy-Komödie mit Trashfaktor.

Sarah (Isabelle Allen) zockt leidenschaftlich gerne Videospiele. Eines Tages wird sie ganz plötzlich in ihr Lieblingsspiel hineingezogen. In einem intergalaktischen Gefängnis muss sie sich gegen lauter Bösewichten zur Wehr setzen. Die einzige Möglichkeit aus dem Spiel zu entkommen besteht darin, bis zum letzten Level zu gelangen. Gemeinsam mit dem Weltraumhelden Max Cloud (Scott Adkins) kämpft Sarah gegen die gefährlichsten Schurken der Galaxis, während ihr bester Freund Cowboy (Franz Drameh) das Spiel von ihrem Zuhause in Brooklyn aus kontrolliert.

© Splendid Film

„*Jumanji“ würde sich im Grabe umdrehen, wenn er nicht schon vor ein paar Jahren wieder ausgebuddelt worden wäre. Auch ein Vergleich mit „*Zathura“ wäre hier nicht angebracht. Die Effekte sehen aber ganz gut aus, nur das Set-Design und der generelle Look erinnern mich stark an „*Spy Kids“ oder an einigen Stellen an „*Bill & Ted“ oder auch „*Masters of the Universe“. Das eigentliche Highlight des Films ist Scott Adkins, der hier sein humoristisches Talent unter Beweis stellt. Ich sag nur: „Die Angst ist nicht mehr nah, denn Max Cloud ist jetzt da!“. Der Soundtrack versprüht einen wirklich schönen 80er Jahre Videospiel-Vibe. Das alles macht den Film leider noch lange nicht gut, aber Spaß hatte ich trotzdem. Ich kann an der Stelle aber keine klare Empfehlung aussprechen. Daher bekommt der Film von mir ★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Splendid Film

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Ich konnte leider weder Angaben zum Budget, noch die aktuellen Einnahmen herausfinden.
  • Nach dem Abspann kann man den Satz „Fürchte dich nicht, Max Cloud ist in Sicht.“ oder im Original „Do not fear, Max Cloud is here.“ hören.

Fakten Quelle: Wikipedia