Jurassic Park – Film Review | 1993

© Universal Studios | Amblin Entertainment

Der Film „Jurassic Park“ von Regisseur Steven Spielberg („Indiana Jones„), aus dem Jahr 1993, mit Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum in den Hauptrollen, ist ein Fantasy-Abenteuerfilm, der durch seine bahnbrechenden CGI-Effekte die gesamte Filmlandschaft beeinflusste.

Der Milliardär John Hammond (Richard Attenborough) hat sich mit dem Kauf einer Insel einen Traum erfüllt. Dort wird er dank Klontechnik Dinosaurier zu neuem Leben erwecken. Er lädt eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einer Testbesichtigung des „Jurassic Parks“ ein. Zur Sicherheit ist der Park von einem großen Elektrozaun umgeben. Doch ein unachtsamer Mitarbeiter legt den Strom lahm und so gelingt es den gefährlichen Bestien aus ihren Gehegen auszubrechen. Für die Gäste beginnt ein Überlebenskampf gegen die Gefahren aus der Urzeit.

© Universal Studios | Amblin Entertainment

Jurassic Park“ ist einer der Filme, warum ich das Kino so sehr liebe. Ich erinnere mich noch ganz genau an das gemeinsame Familienfilmabenderlebnis auf einem der ersten 16:9 Fernsehern und einer ordentlichen Soundanlage. Die Sachen auf unserem Couchtisch haben vibriert, als sich der T-Rex näherte, genauso wie im Film das Wasserglas und die Pfütze. Mein Vater hat uns zwei Jahre zuvor schon aus dem Buch „*Dinopark“ von John Grisham vorgelesen. Mir war vor allem die Szene mit dem Auto und dem Jungen im Baum im Gedächtnis geblieben, die ich beim Lesen schon spannend fand und was soll ich sagen, der Film hat mich einfach gefesselt.

© Universal Studios | Amblin Entertainment

Der *Soundtrack vom phantatischen John Williams verpasst mir bis heute noch Gänsehaut, wenn der Hubschrauber in Richtung Insel fliegt. Alle Charaktere sind einem irgendwie ans Herz gewachsen, auch wenn aus heutiger Sicht die Kinder ganz schön nervig sind. Damals hat mich nichts gestört, im Gegenteil, ich wollte wissen wie Spielberg es geschafft hat, uns die Illusion von echten Dinos zu bescheren. Von diesem Moment an habe ich mich mit Hilfe von Making ofs etc. an das Filmemachen herangetastet, bevor ich dann einige Jahre später die Ausbildung zum Mediendesigner im Bereich Audio und Video gemacht habe und noch bis heute Filme liebe.

Von mir gibt es an dieser Stelle die volle Punktzahl, für mich ein absolutes Meisterwerk, welches die gesamte Filmwelt und mich nachhaltig geprägt hat. ★★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

© Universal Studios | Amblin Entertainment

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *3D, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 63 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 1 Milliarde Dollar.
  • Die Filmreihe basiert auf den Romanen „*Dinopark“ von Michael Crichton aus dem Jahr 1990 und der zweite Teil „*Lost World“ („Vergessene Welt„) erschien 1995. Die wissenschaftlichen Kernideen der Bücher werden in den Filmen wiederverwendet.
  • Im Film klebt am Computermonitor des Arbeitsplatzes von Dennis Nedry ein Schwarz-Weiß-Porträt. Bei der Person auf dem Foto handelt es sich um den Physiker Robert Oppenheimer, der als „Vater der Atombombe“ gilt.
  • Obwohl der Film in Costa Rica spielt, wurden die meisten Szenen auf Hawaii gedreht. Als Grund dafür nannte Steven Spielberg die bessere Infrastruktur Hawaiis.
  • Die Eröffnungsszene, in der Dr. Grant und Dr. Sattler erstmals mit dem Helikopter die Insel anfliegen, wurde am Keopuka Rock in Maui, nahe dem „Maui Garden of Eden“, von dem aus auch dieser Fels sichtbar ist, gedreht.
  • Jurassic Park“ setzte 1993 neue Maßstäbe im Bereich der Spezialeffekte und Computertechnik: Computergenerierte und animatronische Dinosaurier sind kaum noch voneinander zu unterscheiden. Als technische Basis wurden mehrere SGI-Rechner unter „Irix“ verwendet.
  • Von den Gesamtproduktionskosten von rund 63 Millionen US-Dollar, gingen allein 18 Millionen US-Dollar für die computergenerierten Szenen drauf.
  • Er spielte bei seiner ursprünglichen Veröffentlichung 1993 weltweit rund 915 Millionen US-Dollar ein und war in der Zeit von 1993 bis 1998 der erfolgreichste Film weltweit, ehe „*Titanic“ von James Cameron neue Bestmarken setzte. In der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten belegt „Jurassic Park“ derzeit Platz 41 (Stand: 23. Februar 2021).
  • Er gewann etliche Preise, darunter die „Goldene Leinwand“ zwei Jahre in Folge, 1993 und 1994. Den Academy Award (Oscar) in den Kategorien Beste Tonmischung, Bester Tonschnitt und Beste Visuelle Effekte.
  • Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Mothman Prophecies – Film Review | 2002

© Concorde Filmverleih

Der Film „The Mothman Prophecies“ von Regisseur Mark Pellington („Arlington Road“), aus dem Jahr 2002, mit Richard Gere und Laura Linney in den Hauptrollen, basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch von John A. Keel und ist ein Mystery-Thriller, der dem Mythos des „Mothman“ (Mottenmann) auf den Grund geht.

John Klein (Richard Gere) ist Reporter bei der Washington Post. Gemeinsam mit seiner Frau Connie (Laura Linney) kauft er sich ein Haus in einem kleinen Ort in West Virginia. Auf dem Rückweg nach Washington geraten sie durch eine vom Mottenman ausgelöste Vision mit ihrem Auto ins Schleudern. Connie verletzt sich dabei am Kopf, im Krankenhaus kommt sie kurz danach ums Leben. John hängt seinen Job an den Nagel und zieht sich zurück. Zwei Jahre sind seitdem vergangen und John wird noch immer von den Erinnerungen verfolgt. Zufällig landet er in einem abgelegenen Dorf und hört dort Berichte über ein mottenähnliches Wesen.

© Concorde Filmverleih

The Mothman Prophecies“ ist ein atmosphärisch dichter Mystery-Thriller, der allerdings etwas schleppend beginnt, aber nach und nach eine durchaus bedrückende Atmosphäre aufbaut. Richard Gere trägt den gesamten Film wunderbar auf seinen Schultern. Der Soundtrack und die Inszenierung sind in allen Belangen solide und tragen zur Stimmung bei, die diese „wahre“ Begebenheit verbreitet. Von mir gibt es aufgrund einiger Längen knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© Concorde Filmverleih

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 32 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 55 Millionen Dollar.
  • 2003 gewann der Film den Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors.
  • Im Jahr 2010 produzierte der SciFi-Channel der eine Fortsetzung unter dem Namen „Mothman – Die Rückkehr“.

Fakten Quelle: Wikipedia

Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund – Film Review | 1997

© 20th Century Fox

Der Film „Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund“ von Regisseur Lee Tamahori („James Bond – Stirb an einem anderen Tag“), aus dem Jahr 1997, mit Alec Baldwin, Anthony Hopkins und Harold Perrineau in den Hauptrollen, ist ein Action-Abenteuer-Drama in der Wildnis Alaskas.

Der Fotograf Robert Green (Alec Baldwin) hat ein Shooting in Alaska, dort findet er ein altes Foto eines Indianers. Er möchte ihn gerne fotografieren, doch der Indianer wohnt an einem weit entfernten See. Robert fliegt mit dem reichen Charles Morse (Anthony Hopkins), seinem Assistenten Stephen (Harold Perrineau) und dem Piloten dorthin. Doch nach einem Unfall müssen sich die Männer durch die Wälder schlagen, in denen große Gefahren auf sie lauern.

© 20th Century Fox

Auf Messers Schneide“ ist ein spannendes Abenteuer-Drama mit Star Besetzung. Der Trip in die Wildnis wird für die Protagonisten zu einem physischen und psychischen Überlebenskampf. Der Film ist sehr schön bebildert und trotz einer Laufzeit von 117 Minuten recht kurzweilig. Anthony Hopkins und Alec Baldwin spielen ihre Rollen wirklich großartig, vor allem Alec Baldwin kauft man die Verzweiflung wirklich ab. Der Soundtrack von Jerry Goldsmith passt sehr gut zu den wunderschönen Landschaftsbildern von Kameramann Don McAlpine. Positiv zu erwähnen sind, neben der Kameraarbeit, auch noch die Effekte. Der Überlebenskampf mit dem Bären ist wirklich spannend inszeniert. Man sieht zwar an einigen Stellen, dass hier das Stuntdouble zum Einsatz kam, das tut der dramatischen Situation aber keinen Abbruch. Außerdem ist der Film tiefgründiger als erwartet. Von mir gibt es ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© 20th Century Fox | Capelight

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Der Film konnte seiner Zeit über 43 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielen.
  • Nach den ersten Planungen sollte Dustin Hoffman die Rolle von Charles Morse spielen, es war auch eine Besetzung der Rolle mit Robert De Niro geplant.
  • Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Fakten Quelle: Wikipedia

Zack Snyder’s Justice League – Film Review | 2021

© Warner Bros.

Der Film „Justice League“ von Regisseur Zack Snyder („Man of Steel„) aus dem Jahr 2021, mit Ben Affleck, Henry Cavill, Amy Adams, Gal Gadot, Ezra Miller und Jason Momoa in den Hauptrollen, ist der Directors Cut des 2017 erschienenen Films, der von Joss Whedon beendet wurde, als Zack Synder wegen einem tragischen Familienereignis den Regieposten abgeben musste. Snyder durfte mit einem zusätzlichen Budget von 70 Millionen Dollar seine Vision verwirklichen. Herausgekommen ist ein über 4 stündiges Epos zur Entstehung der Gerechtigkeitsliga (Justice League).

Durch Superman‘s (Henry Cavill) Tod fühlt sich Batman (Ben Affleck) dazu berufen nun für die Sicherheit der Menschheit zu sorgen. Zusammen mit Wonder Woman (Gal Gadot) trommelt er deshalb eine Gruppe von Superhelden zusammen, um als „Justice League“ gegen eine böse neue Macht zu kämpfen. Aquaman (Jason Momoa), Cyborg (Ray Fisher) und The Flash (Ezra Miller) schließen sich ihnen in dem Kampf an, bei dem der Erhalt der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht.

© Warner Bros.

Der 2017er „Justice League“ war, sagen wir mal freundlich, etwas schwierig. Ein einheitlicher Grundton war irgendwie nicht vorhanden. Joss Whedon hat zu viel von der Marvel-Formal aus „Avengers“ mit einfließen lassen. Genau das steht dem DC-Universum aber überhaupt nicht. Der gesamte Tenor der DC-Filme war wesentlich düsterer als die Filme der Konkurrenz. Mit dem „Snyder Cut“ versucht der Regisseur wieder zurück zu den Wurzeln zu kommen und überzeugt durchaus mit Epicness! Mein 12 jähriges Ich wäre vor Freude ausgeflippt, wenn wir damals so etwas bekommen hätten.

© Warner Bros.

Es handelt sich tatsächlich um einen ganz anderen Film und das ist glaube ich einzigartig in der Filmgeschichte. Dass Fans so viel Macht haben, wenn sie sich im Internet zusammenschließen und wie in diesem Falle, den Hashtag „#RELEASETHESNYDERCUT auf sämtlichen Social Media Plattformen etablierten, hätte wohl niemand gedacht. Ich denke, dass wir solche Phänomene in Zukunft öfter erleben werden. Denn die Rufe nach dem Directors Cut des vom Studio völlig verstümmelten „Suicide Squad“ aus dem Jahr 2018 werden immer lauter.

Die abgespecktere Version von Jared Leto‘s Joker hat mir auch sehr gut gefallen. Das einzige, was einen mit einem nicht so schönen Gefühl zurück lässt, ist der Gedanke, dass sich Warner dazu entschieden hat, das DCEU (Detectiv Comics Extended Universe) zu canceln und nur noch eigenständige Solofilme, die höchstens nur augenscheinlich miteinander verknüpft sind, zu produzieren. Was für uns bedeutet, dass es hier nicht weitergehen wird, jedenfalls nicht so wie es einmal geplant war. Denn wir wissen ja schon, dass der nächste Batman nicht der von und mit Ben Affleck sein wird, sondern einen neuen Detektiv-Noir Anstrich bekommen hat, mit Robert Pattersen als Batman. Ich bin dennoch auf den Streifen gespannt. Allerdings ein bisschen traurig, dass man nichts mehr von „Batfleck“ sehen wird. #BRINGBATFLECKBACK

© Warner Bros.

Fazit: Wenn man auf Superheldenfilme steht, sollte man sich „Justice League“ im Snyder Cut definitiv anschauen, denn man erfährt hier doch einiges mehr über die Charaktere „Cyborg“ und „Flash“. Der Soundtrack passt super, das „Wonder Woman Theme“ knallt gut rein und auch die Effekte wurden größtenteils komplett überarbeitet. Steppenwolf sieht hier wirklich eindrucksvoll aus. Leider sind aber auch ein paar Effekte nicht so gut gelungen. Aber für das vorhandene Extra-Budget von 70 Millionen Dollar, auf die bereits bestehenden Kosten von ca 300 Millionen Dollar, aufgrund der vielen Nachdrehs von Whedon, sieht das insgesamt schon ordentlich aus. Das IMAX Bildformat ist etwas gewöhnungsbedürftig und für ein „Heimkino“-Release auch… wie sage ich es nett!? Einfach Schwachsinn! Nichtsdestotrotz war der Film gefühlte 1000x besser als die Kinofassung und meiner Meinung nach ein absolutes Muss für jeden Comicfan. Daher bekommt der Film von mir ★★★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es aktuell bei Sky.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 70 Millionen US-Dollar, zu den 300 Millionen Dollar, die die Produktion des ursprünglichen Films gekostet hat. Einspielen konnte der Film seiner Zeit knapp 660 Millionen Dollar.
  • Bereits während der Produktion von „Justice League“ wollte Warner Bros., dass der Film gegenüber „*Man of Steel“ und „*Batman v Superman“ eine deutlich weniger düstere Tonalität erhält, sodass Snyder mit Drehbuchautor Chris Terrio das Drehbuch entsprechend anpasste. Nachdem Snyder den Film weitestgehend vollendet hatte und nur noch diverse visuelle Effekte eingearbeitet werden mussten, trat er aufgrund von familiären Gründen aus der Produktion zurück. An seiner Stelle wurde Joss Whedon damit beauftragt, die Postproduktion zu beenden, wobei berichtet wurde, dass Warner Bros. mit Snyders Fassung unzufrieden war. Daher wurde Whedon, der für den Konkurrenten Marvel bei den Filmen „*Marvel‘s The Avengers“ und „*Avengers: Age of Ultron“ Regie führte, bereits vorher damit beauftragt, das Drehbuch zu „Justice League“ zu überarbeiten und die Nachdrehs zu begleiten. Snyder sollte dabei jedoch Regie führen. Ferner gab Warner Bros. unter anderem vor, dass der Film eine Laufzeit von 2 Stunden nicht überschreiten darf.
  • Nachdem Snyder das Projekt verließ, übernahm Whedon die vollständige Verantwortung für den Film. Er fügte dem Drehbuch 80 neue Seiten bei und setzte zweimonatige Nachdrehs an. Diese Szenen waren heller, lustiger und weniger brutal als Snyders Version. Um die Anforderungen an die Laufzeit zu erfüllen, kürzte Whedon 90 Minuten Material, das Snyder produziert hatte. Gemäß Kameramann Fabian Wagner wurden etwa 90 % des Materials, das Snyder für seine Fassung vorgesehen hatte, in der finalen Kinofassung verworfen. Ebenfalls wurde als Komponist Junkie XL, der seine Arbeit bereits vollendet hatte, durch Danny Elfman ersetzt. Einem Testpublikum wurde am Ende sowohl Snyders als auch Whedons Rohfassungen präsentiert, wobei Whedons Version besser abschnitt. Daher entschied Warner Bros., diese Version zu vollenden.
  • Für die Fassung wird jedoch nicht nur Material verwendet, das für den ursprünglich vorgesehenen Kinofilm „Justice League“ gedreht wurde, sondern fanden seit dem 6. Oktober 2020 zusätzlich Nachdrehs statt. Die Nachdrehs ergänzen die bisherigen 214 Minuten um 4 weitere Minuten mit komplett neuem Material.

Fakten Quelle: Wikipedia