Karate Kid – Film Review | 1984

© Sony Pictures

Der Film „Karate Kid“ von Regisseur John G. Avildsen („Rocky, 1976), aus dem Jahr 1984, mit Noriyuki „Pat“ Morita, Ralph Macchio und Elisabeth Shue in den Hauptrollen, ist ein Coming of Age Film mit Kampfsport Einlagen.

Der 15-jährige Daniel LaRusso (Ralph Macchio) zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter von New Jersey nach Los Angeles. Während seine Mutter sich auf das sonnige Kalifornien freut, tut sich Daniel mit seiner neuen Heimat erheblich schwerer. Immerhin trifft er im neuen Apartmentkomplex im Stadtteil Reseda auf den eigenwilligen, aber freundlichen und hilfsbereiten Hausmeister Kesuke Miyagi (Noriyuki „Pat“ Morita). In der neuen Stadt wird Daniel von den jugendlichen Schülern eines aggressiv unterrichtenden Karatelehrers und Inhabers des Cobra Kai Dōjōs, John Kreese (Martin Kove), schikaniert. Die Lage eskaliert, als er sich in Ali Mills (Elisabeth Shue), die Exfreundin des Anführers Johnny Lawrence (William Zabka) der Jugendlichen, verliebt.

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Der Film ist nicht erst seit der Erfolgsserie „Cobra Kai“ absoluter Kult. Auch wenn die gleichnamige Neuverfilmung aus dem Jahr 2010 das Erbe doch etwas beschmutzt hat. Der Film versprüht zu jeder Sekunde absoluten 80er Jahre Charme und das nicht nur Dank des absolut phantastischen Soundtracks. Die Coming of Age Geschichte bekommt durch die Meister-Sensai Thematik eine für das Genre völlig neue Ebene. Er ist auch mit Abstand der beste Teil der Reihe. Noriyuki „Pat“ Morita spielt hier mit Mr. Miyagi die Rolle seines Lebens und bringt einige schöne, fernöstliche Weisheiten mit ein. Es hat mich jetzt beim Rewatch etwas wahnsinnig gemacht, dass Daniel den halben Film lang Miyagi falsch ausspricht. Dennoch kann ich nur jedem „Cobra Kai“ Zuschauer raten, sich „Karate Kid“ noch einmal anzuschauen. Von mir bekommt der Film ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Sony Pictures

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 8 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 104 Millionen Dollar.
  • Noriyuki „Pat“ Morita wurde 1985 für den Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert. Des Weiteren erhielt er eine Nominierung für den Golden Globe Award.
  • Der Film gewann in zwei Kategorien der Young Artist Awards je einen Preis. Elisabeth Shue wurde als Best Young Supporting Actress ausgezeichnet, der Film gewann den Preis als Best Family Motion Picture – Drama.
  • Die Geschichte, die sich um die zwei Hauptfiguren entwickelt, erzählt einerseits eine Ersatzvater-Ersatzsohn-Beziehung, andererseits zeigt sie ansatzweise, dass es sich bei einer Kampfkunst wie Karate nicht um eine „Hau-Drauf-Sportart“ handelt. Dennoch hält sich der Film stark an westliche Klischees. Die philosophische Tiefe, die hinter Kampfkünsten steht, war dem westlichen Publikum bis dahin eher unbekannt.
  • Zwischen 1989 und 1990 wurde eine gleichnamige 13-teilige Zeichentrickserie produziert. Die Figuren sind den Filmen angeglichen, die Handlung ist aber etwas mystischer. Karate Kid, Mr. Miyagi und das Mädchen Taki reisen umher und suchen einen magischen Schrein.
  • 2018 wurde die YouTube-Serie „Cobra Kai“ veröffentlicht, die an die Filmreihe anschließt und in der auch Ralph Macchio wieder seine Rolle übernimmt. Seit 2020 ist diese Serie auf Netflix zugänglich.
  • Bereits seit Jahren wird diskutiert, wer denn das „wahre“ Karate Kid des Filmes sei. Ob dies nicht eher auf Johnny Lawrence zuträfe, während Daniel LaRusso eher der Schurke wäre, dem ungerechtfertigt Sympathien zuteil würden. Begründet wird diese These anhand einiger Schlüsselstellen des Filmes.
  • In der Sitcom „How I Met Your Mother“ wird diese Fragestellung satirisch aufgegriffen. Barney Stinson, verkörpert von Neil Patrick Harris, einer der Protagonisten, bezeichnet „Karate Kid“ mehrmals als seinen Lieblingsfilm. Zum Unverständnis seiner Freunde lägen seine Sympathien dabei bei „Antagonist“ Johnny Lawrence, verkörpert von William Zabka, der für ihn der echte Held des Filmes und das „wahre Karate Kid“ wäre. Tatsächlich haben sowohl William Zabka als auch Ralph Macchio Gastauftritte in der Serie, wobei sie sich selbst verkörpern. Dabei lobte Zabka Stinson dafür, einer der wenigen zu sein, die den Film „wirklich verstanden“ hätten

Fakten Quelle: Wikipedia

Teen Agent – Der Spion der aus der Highschool kam – Film Review | 1991

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Der Film „Teen Agent – Wenn Blicke töten könnten“ oder auch „Der Spion der aus der Highschool kam“ von Regisseur William Dear („Harry und die Hendersons“), aus dem Jahr 1991, mit Richard Grieco und Gabrielle Anwar in den Hauptrollen, ist eine Teenie-Action-Komödie mit eindeutigen James Bond Anleihen.

Der 18-jährige Schüler Michael Corben (Richard Grieco) aus Detroit hat eine sehr schlechte Note in Französisch bekommen. Seine Klasse plant unter der Leitung der Französischlehrerin Patricia Grober (Robin Bartlett) eine Reise nach Frankreich, um die Sprachkenntnisse der Schüler zu verbessern. Auf dem Flughafen in Frankreich trifft gleichzeitig ein reisender CIA-Agent, dessen Deckname mit Michaels Name identisch ist, ein. Dieser wird von Ilsa Grunt (Linda Hunt) getötet. Da außer seinem Decknamen nichts bekannt war, kommt es für den ahnungslosen Schüler zu einer folgenschweren Verwechslung.

© Warner Bros. | Teen Agent – Wenn Blicke töten könnten / Der Spion, der aus der Highschool kam, (TEEN AGENT / IF LOOKS COULD KILL) USA 1991

Teen Agent“ ist einer dieser Filme, die damals in meinem VHS-Player rauf und runter genudelt wurde. Als Bond Fan seit den frühsten Kindertagen, hat der Film damals bei mir einen Nerv getroffen. Ein Jungendlicher, der aus Versehen zum Geheimagenten wird, mit allem was dazu gehört. Spionage Gadgets, Sprengstoffkaugummi und sogar einem würdigen Spezialfahrzeug, einen 1990 Lotus Esprit in Rot. Roger Rees und Linda Hunt spielen ihre Rollen durchaus überzeugend und das obwohl die Charaktere völlig over the top sind. Positiv zu erwähnen ist noch die Performance der bezaubernden Gabrielle Anwar, in ihrer Rolle als weibliche Agentin.

Aus heutiger Sicht ist der Film an einigen Stellen ziemlich flach, die Action hingegen kann sich durchaus sehen lassen. Es gibt aber auch ein paar nette kleine Ideen, die auch heute noch funktionieren. Ich kann mir nicht helfen, für mich ist der Film irgendwie kultig. Ich hatte nun auch 20 Jahre nach der letzten Sichtung noch viel Spaß mit dem Film, auch wenn er eindeutig für ein jüngeres Publikum konzipiert wurde und teils ziemlich cheezy ist. Von mir gibt es mit Nostalgiebrille auf der Nase dennoch ★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Warner Bros.

Den Film gibt es bei Amazon als Import auf *DVD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 12 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 8 Millionen Dollar einnehmen.
  • 1992 wurden William Dear, Robin Bartlett und der Film als Bester Fantasyfilm für den Saturn Award nominiert.
  • Die Goldmünzen, die Sterankos herstellt, waren in Wirklichkeit Schokoladenmünzen, die mit Goldfolie umwickelt waren.
  • Obwohl der Film in den USA mit PG-13 bewertet wurde, ist er für die Bewertung ziemlich gewalttätig, in Deutschland bekam er daher eine Altersfreigabe ab 16 Jahren (FSK 16).
  • Das Auto, das Gabrielle Anwars Charakter Mariska im Film fährt, ist ein weißer 1990er Nissan 300ZX. Zigesfeld fährt einen schwarzen SAAB 900 Turbo.

Fakten Quelle: Wikipedia | IMDb

DSDS Staffel 18 – Ein letztes Mal Wendler! | 2021

Nach dem jüngsten Skandal um „Den Wendler“ hat RTL sich entschlossen, die bereits im TV gelaufene Folge offline zu nehmen, um den Wendler komplett herauszuschneiden. Wer sich also ein letztes Mal über den Wendler amüsieren möchte, kann dies nur noch über sogenannte Reactions auf YouTube tun. Wir haben euch hier die von „Onion Dog“ herausgesucht, da dieser die Geschehnisse herrlich ironisch kommentiert, parodiert und analysiert.

© RTL

Die Sendung mit der Maus – MausSpots | WDR

Die Maus „nonstop„, das gibt es ab sofort auf dem YouTube Kanal vom WDR zu sehen. Wir haben euch hier alle 10 bisher veröffentlichten Folgen zusammengesucht. Viel Spaß damit!

© WDR

Garden State – Film Review | 2004

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Der Film „Garden State“ von Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Zach Braff, aus dem Jahr 2004, ist eine Dramady Romance mit Natalie Portman, Ian Holm und Zach Braff in den Hauptrollen.

Zach Braff spielt hier den lethargischen Schauspieler und Kellner Andrew Largeman, der sich nach einem Anruf seines Vaters auf den Weg nach New Jersey macht, um an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen. Er wirkt ziellos, lustlos und völlig emotionslos. Doch das ändert sich, als er die lebensfrohe, notorische Lügnerin Sam (Natalie Portman) kennenlernt.

© Buena Vista

Ein wirklich schöner Arthaus Film, den Zach Braff hier inszeniert hat. Der autobiografische Ansatz ist sehr interessant und es wäre ja auch nicht das erste mal, dass ein Schauspieler, der für seine lustigen Rollen bekannt ist, in Wahrheit tot traurig oder gar depressiv ist. Der Soundtrack ist klasse und ist ein wunderbarer Kontrast zur Tristesse, die die entsättigten, herbstlichen Bilder vermitteln. Der Humor ist nicht zu drüber und lockert die drückende Stimmung hier und da etwas auf. Die bedrückende Atmosphäre wird durch die lebensfrohe Natalie Portman geradezu erleuchtet.

Allein für das Urschreiprinzip bekommt der Film von mir ein Herzchen, diese Methode habe ich bei vielen Künstlern im Studio angewandt, die nicht so recht aus sich rauskommen wollten. Mit „Garden State“ ist Zach Braff für mich in die Fußstapfen von Woody Allen getreten, der ja bekannt für seine Drama-Komödien ist. Von mir bekommt der Film starke ★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

© Buena Vista

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 2,5 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 39 Millionen Dollar.
  • Zach Braff hat nicht nur die Regie und die Hauptrolle übernommen, er schrieb auch das Drehbuch zum Film. Erste Teile des Drehbuchs schrieb er bereits im College. Im Jahr 2000 schrieb er es dann innerhalb von drei Monaten auf. Die Dreharbeiten fanden 2003 statt.
  • Der Film ist in Teilen autobiografisch. Braff wuchs in New Jersey auf und war in Hollywood zunächst auch nicht sonderlich erfolgreich. Die Schule, die Largeman besuchte („Columbia High“), ist Braffs ehemalige Schule, die sogar kurz im Film zu sehen ist. Sowohl Braffs Mutter, als auch sein Stiefvater sind Psychologen. Braff sagt, dass 80 % des Films auf wahren Begebenheiten beruhen, auch wenn er nicht alle selbst erlebt hat.
  • Die Rollen von Sam (Natalie Portman), Mark (Peter Sarsgaard) und Andrews Vater (Ian Holm) sind laut Braff seine gewünschte Idealbesetzung. Er sagt, er habe ihnen die Drehbücher im Glauben zugesendet, sie würden sowieso nicht zusagen.
  • Der US-amerikanische Rapper Method Man (Wu-Tang Clan) hat eine kleine Rolle als Page.

Fakten Quelle: Wikipedia

My Girl – Meine erste Liebe – Film Review | 1991

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Der Film „My Girl – Meine erste Liebe“ von Regisseur Howard Zieff („My Girl 2“), aus dem Jahr 1991, mit Dan Aykroyd, Jamie Lee Curtis, Macaulay Culkin und Anna Chlumsky in den Hauptrollen, ist eine Tragikkomödie mit Herz und einem gewissen Kultfaktor.

Pennsylvania im Sommer 1972: Die elfjährige Vada Sultenfuss (Anna Chlumsky) lebt mit ihrem Vater Harry (Dan Aykroyd), der in seinem Haus ein Bestattungsunternehmen betreibt und ihrer dementen Großmutter in der Kleinstadt Madison. Vadas Mutter starb kurz nach ihrer Geburt und ihr Vater hat für die Bedürfnisse seiner heranwachsenden Tochter kein Verständnis. Da Vada in einem Bestattungsinstitut aufwächst und der Tod dadurch ihr ständiger Begleiter ist, bildet sie sich immer wieder selbst tödliche Krankheiten ein. Der einzige der sie ernst nimmt ist ihr Freund Thomas J. Sennett (Macaulay Culkin), mit dem sie gemeinsam den Sommer verbringt.

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Einer der ersten und wenigen Filme, bei denen ich damals die Tränen nicht zurückhalten konnte, wenn die kleine Vada die Treppe herunter kommt und ruft: „Wo ist seine Brille!? Er kann doch ohne seine Brille nichts sehen!“ Dann sind alle Schleusen geöffnet. Der Film lebt natürlich von der Chemie der beiden Jungdarsteller, die sich innerhalb von kürzester Zeit in das Herz des Zuschauers spielen.

Die Geschichte ist eigentlich kaum der Rede wert, der Film dümpelt ein wenig vor sich hin. Aber es macht dennoch Spaß, den Kindern beim Genießen ihres Sommers zuzuschauen. Der Soundtrack von Komponist James Newton Howard ist phantastisch und untermalt die sommerlichen Vorstadtbilder wunderbar. Wie bereits erwähnt, ein Film mit ganz viel Herz, daher bekommt der Film von mir mit dicker Nostalgiebrille auf der Nase ★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

© Sony Pictures

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 17 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 121 Millionen Dollar. Gedreht wurde in Florida und Los Angeles.

Fakten Quelle: Wikipedia