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Dauer: 107 Minuten | FSK 16

Der Film „Equilibrium“ von Regisseur Kurt Wimmer aus dem Jahr 2002, mit Christian Bale, Taye Diggs und Angus Macfadyen in den Hauptrollen, ist ein Action-Science-Fiction-Thriller und wird dem Cyperpunk Genre zugeordnet. Die Handlung ist stark vom Film und Roman „*Fahrenheit 451“ inspiriert worden.

Die Welt ist durch den Dritten Weltkrieg verwüstet, als dessen Auslöser menschliche Emotionen identifiziert wurden. Die Überlebenden des Konflikts leben in einem totalitären Staat, in dem Gefühle verboten sind und mit Hilfe eines Serums unterdrückt werden. Wer sich weigert, das Serum zu nehmen, wird von sogenannten Klerikern erbarmungslos gejagt und ausgeschaltet. John Preston (Christian Bale) ist einer der Besten unter ihnen – bis er eines Tages an dem System zu zweifeln beginnt und selbst zum Gejagten wird.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Equilibrium“ war seiner Zeit ein Flop an den Kinokassen, wurde aber durch die Videotheken-Kultur über die Jahre zu einem Kult-Streifen. Die Action und der philosophische Ansatz erinnern stark an „*Matrix“. Die eigens für den Film erfundene Kampfsportart „Gun-Kata“ erfreute sich großer Beliebtheit und ist angelehnt an John Woos „Gun-Fu“ (siehe Sidefacts).

Die CGI-Effekte sind nicht gut gealtert, sahen aber auch damals schon nicht gut aus. Was man dem Film aber aufgrund seines extrem schmalen Budgets von gerade einmal 20 Millionen Dollar gut verzeihen kann. Denn alles andere ist absolut phantastisch. Angefangen bei Christian Bale, der hier eine großartige Performance abgeliefert hat und seit dem zwei Jahre zuvor erschienenen „*American Psycho“ bei mir auf dem Schirm ist. Die Bildsprache des Films ist sehr interessant und direkt mit der Gefühlswelt des Protagonisten verknüpft. Die Symbolik des totalitären Staates erinnert stark an die der Nazis aus dem zweiten Weltkrieg.

Equilibrium“ ist ein absolut starker Film der zum nachdenken und diskutieren anregt. Pflichtprogramm für jeden Science-Fiction-Filmfan. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 20 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 5,3 Millionen Dollar.
  • Equilibrium (von lateinisch aequus ‚gleich‘ und lateinisch libra ‚Waage, Gewicht‘:„Gleichgewicht“).
  • Die Filmmusik wurde von Klaus Badelt geschrieben. Wimmers Idee, ausschließlich klassische Musik zu verwenden, erwies sich, wie er in einem Interview mitteilte, als nicht sinnvoll. Im Laufe der Produktion entschied man sich für eine Musik der Genres Alternative Rock and Techno bzw. Drum and Bass.
  • Der Wendepunkt der Handlung wird mit der Einleitung des ersten Satzes von Beethovens 9. Sinfonie in Szene gesetzt. Der Einsatz dieser Musik erinnert an „*A Clockwork Orange“; dessen Protagonist hört mit Vorliebe Beethoven.
  • Die als Sinnestäterin entlarvte Frau antwortet auf die Frage nach ihrem Namen mit „O’Brien“; ein Protagonist aus George Orwells „*1984“, der Gedankenverbrechen für das Ministerium für Liebe aufdeckt, heißt ebenso.
  • Die Stadt „Libria“ ähnelt Fritz Langs „*Metropolis“.
  • Für die Kampfszenen im Film griff der Regisseur Kurt Wimmer auf das bereits in den 1980er Jahren für das Hongkong-Action-Kino erfundene und ebenso fiktive „Gun Fu“ zurück und gab ihm den Namen Gun Kata, das stark an die Kung Fu-Filme des Regisseurs John Woo anlehnt. Wie in dessen Filmen sind auch bei Equilibrium die meisten Kampfelemente, genauso wie die meterhohen Sprünge der alten Kung Fu-Filme, ohne Kamera-Tricktechnik oder andere Hilfsmittel physisch überhaupt nicht durchführbar.

Fakten Quelle: Wikipedia

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