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Dauer: 100 Minuten | FSK 6 (Unsere Empfehlung: Ab 8 Jahren)

Der Film „Die drei Fragezeichen – Erbe des Drachen“ von Regisseur Tim Dünschede aus dem Jahr 2023, mit Julius Weckauf, Nevio Wendt und Levi Brandl in den Hauptrollen, ist ein Familien-Abenteuerfilm und basiert auf einer Erzählung von André Marx als Teil der Jugendbuchreihe „*Die drei ???“. Das Drehbuch wurde von Anil Kizilbuga und Tim Dünschede geschrieben.

Die drei Detektive dürfen ein Praktikum an einem Filmset machen und reisen dafür nach Transsilvanien. In Rumänien angekommen, werden sie auf dem Schloss von Gräfin Codrina (Gudrun Landgrebe) mit einer Serie mysteriöser Ereignisse konfrontiert. Bei ihren Ermittlungen kommen Justus (Julius Weckauf), Peter (Nevio Wendt) und Bob (Levi Brandl) bald dem Fall eines vor über 50 Jahren verschwundenen Jungen auf die Spur. Das Rätsel um sein Verschwinden führt die Detektive zu einer mysteriösen Bruderschaft und einem rätselhaften Untoten.

Quelle: Google (Knowledge Board)

Rocky Beach Radiohörer*innen aufgepasst!

Mir war bereits im Vorfeld bewusst, dass ich nicht die Zielgruppe dieses Films bin. Aber als alter ???-Hörspiel-Fan war klar, dass ich mir die neue Filmadaption anschauen werde. Die beiden Vorgänger-Filme „*Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel“ und „*Die drei ??? – Das verfluchte Schloss“ waren eher durchwachsen und gerade Fans der Hörspiele waren enttäuscht, auch wenn die Stammsprecher dort einen Cameo-Auftritt hatten. Das wollte man nun besser machen und verlässt sich dabei nicht mehr auf bereits bestehende Vorlagen. „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ ist also eine komplett deutsche Produktion und daher selbstverständlich auch auf Deutsch inszeniert. Die beiden bereits erwähnten Vorgänger waren noch internationale Produktionen, bei denen natürlich auch englischsprachige Schauspieler am Werk waren. Diese wurden für diesen Film komplett ausgetauscht.

Justus Jonas wird hier von Julius Weckauf dargestellt, den einige als jungen Hape Kerkeling aus „*Der Junge muss an die frische Luft“ kennen werden. Ich habe etwas gebraucht um in ihm Justus Jonas zu sehen. Auch wenn seine schauspielerische Leistung von den drei Detektiven am besten war. Peter Shaw, der ja in der Vorlage der sportliche Frauenschwarm ist, was ich Jens Wawrczeck in den Hörspielen nie so richtig abgekauft habe, wurde hier wohl noch am besten getroffen. Seinen Vater habe ich mir charakterlich aber immer ganz anders vorgestellt. Levi Brandl als Bob Andrews könnte optisch echt die junge Version von Hörspiel-Sprecher Andreas Fröhlich sein, an dem Schauspiel müssen die Darsteller von Bob und Peter allerdings noch etwas feilen. Daran hat „*Kommissar Rex“ und „*Inglourious Basterds“ Schauspieler Gedeon Burkhard seit den Anfang der 80er Jahre gearbeitet und darf hier auch gleich eine Doppelrolle spielen.

Optisch sieht das Ganze recht ordentlich aus, auch wenn ich mir den Schrottplatz bzw. den Gebrauchtwarenhandel Titus Jonas immer etwas größer und „schrottplatziger“ vorgestellt habe. Hier sieht alles so aufgeräumt aus und auch die geheime Zentrale der ??? ist hier nicht mal ansatzweise versteckt. Dennoch wurde sich hier auf die alten Werte der Reihe konzentriert. Zur Recherche wird in die Bibliothek gefahren und nicht gleich das Smartphone gezückt. Warum gerade das cool ist, können sicher nur noch Erwachsene, die die alte Welt vor dem Internet und Handys kennengelernt haben, begreifen. Der synthielastige Soundtrack versprüht ebenfalls Nostalgie und ist vom Klangbild eine Mischung aus den alten Carsten Bohn Hörspielstücken, „Stranger Things“ und einer Prise des „*Sherlock“-Serien-Themas. Es kommt zwischenzeitlich auch ein wenig Spannung auf, die für zartbesaitete 6 jährige etwas zu gruselig sein könnte. „Die drei Fragezeichen – Erbe des Drachen“ macht schon einiges besser als die beiden anderen Film-Adaptionen, fühlt sich aber insgesamt immer noch ein wenig unausgegoren an. Von mir gibt es dennoch leicht nostalgische ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *VOD, *Buch und *Hörspiel.

Sidefacts:

  • Die Dreharbeiten fanden von Anfang Juli bis Mitte September 2021 in Rumänien und Spanien statt.
  • Während die bisherigen beiden Verfilmungen auf losen Adaptionen bereits bestehender Geschichten basieren, wurde diesmal der für die Reihe bekannte Autor André Marx mit einer neuen Geschichte beauftragt. Das Buch zu dem Film erschien knapp zwei Monate vor dem Kinostart.
  • Als End-Credit-Song wurde „Memories & Stories“ von Mark Forster gewählt. Neben dem regulären Musikvideo gibt es ein Musikvideo als „Die drei ??? Filmversion“ mit Filmausschnitten.

Fakten Quelle: Wikipedia

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