Der Film „Krieg der Sterne“ oder auch „Star Wars – Episode IV – Eine Neue Hoffnung“ von Drehbuchautor und Regisseur George Lucas („American Graffiti“, 1973), aus dem Jahr 1977, mit Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher und Ian McKellen in den Hauptrollen, war der Startschuss für eines der größten und erfolgreichsten Franchises der Filmgeschichte. Niemand hat im Vorfeld geahnt, was George Lucas hier erschaffen hat. 2012 verkaufte Lucas all seine Rechte für ca. 4 Milliarden Dollar an Disney.
Der junge Luke Skywalker (Mark Hamill) lebt auf der Farm seines Onkels Owen (Phil Brown) und seiner Tante Beru (Shelagh Fraser) auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Eines Tages findet er in einem Roboter (R2D2) eine geheime Botschaft. Er macht sich auf die Suche nach dem eigentlichen Empfänger der Botschaft, einem gewissen Obi-Wan Kenobi (Ian McKellen), der unter dem Namen Ben Kenobi als Eremit auf Tatooine lebt. Von ihm wird Luke in die Grundzüge der Macht eingewiesen und findet sich plötzlich auf der Seite der Rebellen im Kampf gegen das Imperium und den finsteren Darth Vader (David Prowse) wieder.
Ich war so um die 7-8 Jahre alt, als ich Episode 4 das erste mal gesehen habe. Kurz danach bekam ich dann ein kleines Krieg der Sterne Bilderbuch von Hör&Lies, mit der dazugehörigen Hörspielkassette. So konnte ich immer wenn ich wollte in die Welt von „Star Wars“ eintauchen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Science Fiction Fans in den 70ern im Kinosessel saßen und sich wohl gefragt haben, was zum f*** sie hier gerade zu sehen bekommen. Zuvor sah Sci-Fi nämlich eher aus wie „*Lautlos im Weltall“ von 1972 oder die „*Planet der Affen“ Filme (siehe Bild unten).
Nie zuvor gab es so einen Look und auch die Protagonisten waren mit all ihren Eigenarten trotzdem irgendwie liebenswert. Ob es der gutherzige Schurke Han Solo noch schafft das Herz der toughen Prinzessin Lea zu erobern oder ob der naive Luke wirklich ein richtiger Jedi wird, all diese Fragen wirft der Film auf. Diese werden aber in der Fortsetzung „Das Imperium schlägt zurück“ beantwortet. Bis heute versucht man diese Formel zu reproduzieren, um das nächste große Franchise zu starten. Nicht erst seit dem MCU versuchen Filmstudios eigene Filmuniversen zu entwickeln. Star Wars hat das Business mit Lizenzen für Merchandise seiner Zeit erst salonfähig gemacht. Die klassische Geschichte um Gut gegen Böse und den verschiedenen Seiten der Macht machen „Eine neue Hoffnung“ zu einem perfekten Kinoerlebnis für die ganze Familie. Selten war Gut und Böse so gut voneinander zu unterscheiden. Aus dem Grund ist der Film hierzulande auch bereits ab 6 Jahren freigegeben.
Von mir gibt es mit fetter Nostalgiebrille auf der Nase ★★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *4K, *BluRay und als VOD bei Disney+.
Die komplette „Skywalker Saga“ gibt es auf *DVD, *4K, *BluRay und *VOD.
Sidefacts:
- Das Budget betrug 11 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen sagenhafte 775 Millionen Dollar.
- In Westdeutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern startete der Film mit einigen Monaten Verzögerung ab dem 10. Februar 1978 in deutscher Synchronfassung mit dem Titel „Krieg der Sterne“ in den Kinos.
- In Deutschland erreichte der Film nach nur 57 Tagen die Goldene Leinwand für drei Millionen Besucher. Es erfolgten zahlreiche Wiederveröffentlichungen, wodurch die Besucherzahl auf insgesamt über acht Millionen stieg.
- Da 20th Century Fox kein eigenes Studio für visuelle Effekte hatte, gründete Lucas zu diesem Zweck im Mai 1975 eine eigene Firma namens „Industrial Light & Magic“ (ILM).
- Williams arbeitete fast ein Jahr lang an der Entstehung der Filmmusik. Die insgesamt knapp 90-minütige Komposition wurde im März 1977 innerhalb von wenigen Tagen vom London Symphony Orchestra eingespielt. Der Soundtrack wurde 1977 von 20th Century Records veröffentlicht.
- Für die Filmmusik für „Krieg der Sterne“ wurde Williams 1978 mit seinem dritten Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet.
- „Krieg der Sterne“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter sechs Oscars (sowie zwei Sonderoscars), drei Grammys , zwei British Academy Awards, einen Golden Globe sowie 13 Saturn Awards und war für viele weitere Preise nominiert.
- Auf mehreren Listen, die das American Film Institute herausbrachte, findet sich der Film auf vorderen Plätzen wieder. So belegte er auf der Liste der 100 besten amerikanischen Filme aller Zeiten 1998 den 15. und 2007 den 13. Platz. Im Genre Science-Fiction landete er 2008 bei den 10 bedeutendsten Filme in 10 klassischen Genre hinter „*2001 – Odyssee im Weltraum“ auf dem zweiten Platz. Die von John Williams komponierte Filmmusik wurde 2005 als beste Filmmusik Amerikas ausgezeichnet. In der Liste der 100 besten Filmzitate aus US-Filmen aller Zeiten (2005) erreichte der von Alec Guinness geprägte Ausdruck „May the Force be with you.“ („Möge die Macht mit dir sein!“) den achten Platz, während Darth Vader 2003 auf Platz drei der 50 größten Schurken des amerikanischen Films gewählt wurde.
- Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.
Es gibt zu diesem Film etliche Hintergrundinformationen über die Entstehung bis hin zur popkulturellen Auswirkung. Für mehr einfach Infos hier klicken.
Fakten Quelle: Wikipedia