Der Film „Nebenan“ ist das Regiedebüt von Schauspieler Daniel Brühl aus dem Jahr 2021, mit Daniel Brühl, Peter Kurth und Aenne Schwarz in den Hauptrollen und ist ein Comedy-Drama.
Daniel (Daniel Brühl) ist ein erfolgreicher Schauspieler, bewohnt ein hippes Loft in Berlin Prenzlauer Berg, hat eine schicke Frau und eine Nanny, die sich um die Kinder kümmert. Die nächste Rolle in einem Superheldenfilm wartet bereits auf ihn. Doch als er vor dem Casting in seine Eckkneipe geht und an der Bar Bruno (Peter Kurth) trifft, ändert sich alles. Denn Bruno ist angesichts von Wiedervereinigung und Gentrifizierung zum Opfer geworden und hat Daniel als das Objekt seiner Rachepläne ausgewählt.
Daniel Brühl spielt hier eine fiktive Version von sich selbst. Was als Ausgangslage schon irgendwie recht interessant ist, in welche Richtung sich der Film schlussendlich entwickelt, war allerdings wirklich sehr überraschend. Die Darstellung der beiden Hauptdarsteller wirkt absolut authentisch und gerade die Dialoge zusammen mit dem Spiel sind das, was die Stärken des Films ausmachen. Es fühlt sich hier alles sehr kammerspielartig an, da sich hier nur auf ein paar wenige Sets beschränkt wird. Auch wenn es Herrn Brühl, wie er hier selbst sagt, nicht interessiert, fanden wir sein Regiedebüt mehr als ambitioniert und hoffen, dass er in Zukunft mehr spannende Konzepte umsetzt. Gerne auch internationale Produktionen. Von mir gibt es für „Nebenan“ knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon als *VOD.
Sidefacts:
- Für Daniel Brühl ist „Nebenan“ sein Debüt als Filmregisseur, auch übernahm er die Hauptrolle. Das Drehbuch wurde von Daniel Kehlmann verfasst, nach einer Idee von Brühl, der hier auch mit produziert.
- Mit „Nebenan“ konkurrierte Daniel Brühl erstmals um den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale. Im selben Jahr wurde die Produktion für den Fair Film Award Fiction in der Kategorie „Spielfilm“ nominiert.
- Der Film wurde bei den 71. Internationalen Filmfestspielen Berlin uraufgeführt.
Fakten Quelle: Wikipedia