Die Serie „Modern Family“ umfasst ganze 11 Staffeln mit ingesamt 250 Episoden. Produziert wurde sie von 2009 bis 2020 vom US-amerikanischen TV-Sender ABC (American Broadcasting Company), die letzte Folge der Serie läuft diesen Dezember in Deutschland. Damit endet eine von uns innig geliebte Sendung, die uns über mehr als ein Jahrzehnt begleitet hat.
- Die wöchentliche Vorfreude auf die nächsten zwei Episoden.
- Das Lachen mit und über die Charaktere.
- Die lustigen aber auch traurigen und gefühlvollen Momente.
- Wie Luke sich dumm anstellt und/oder weh tut.
- Haley sich mindestens genauso dumm anstellt.
- Phil die Gunst seines Schwiegervaters gewinnen will.
- Wie Gloria von ihrer Mafia Connection erzählt.
- Mannys klägliche Versuche bei Frauen.
- und natürlich die Streitereien der beiden Diven Cameron (Cam) und Mitchell.
Alles das und noch viel mehr werden wir schmerzlich vermissen.
„Modern Family“ hat mehr als nur ein Herz am rechten Fleck. Daher sollte jeder Familienmensch der Serie mal eine Chance geben. Wenn man sich an die Inszenierung im Stile einer Dokumentation (Mockumentary) über die Patchwork-Familie gewöhnt hat, mit seinen eingespielten Interview Sequenzen, wird man mit einer Reihe von herzlichen modernen Geschichten, die einen sehr oft zum Lachen bringen, belohnt.
Ed O‘Neill (siehe Bild unten) spielt hier das raue, aber dennoch liebenswerte Familienoberhaupt Jay Pritchett. Ein sehr erfolgreicher Schrankverkäufer, der für sein Leben ausgesorgt hat. Zudem hat er die unfassbar hübsche und temperamentvolle Kolumbianerin Gloria (Sofía Vergara) und Stiefsohn Manny (Rico Rodriguez) an seiner Seite. Die Rolle könnte also vom familienhassenden Schuhverkäufer Al Bundy nicht weiter entfernt sein und das ist auch gut so, denn dadurch nimmt man seine Rolle an, auch wenn man natürlich immer den NO MAAM Aktivisten Al Bundy im Kopf hat.
Ein weiteres Highlight ist definitiv Phil Dunphy (Ty Burrell, siehe Bild unten), dieser ist mit Jays Tochter Claire verheiratet und hat 3 Kinder mit ihr, Haley (Sarah Hyland), Alex (Ariel Winter) und Luke (Nolan Gould). Phil versucht mit allen Mitteln ein guter Ehemann und Vater zu sein, stellt sich aber meistens sehr blöd dabei an. Zugegeben, er ist einer dieser cringigen Faktoren der Sendung, aber wenn man sich das ein oder andere mal gerne fremdschämt, dann hier.
Positiv zu erwähnen ist auch noch das homosexuelle Pärchen, bestehend aus Cameron Tucker (Eric Stonestreet) und Mitchell Pritchett (Jesse Tyler Ferguson, siehe links im Bild unten), dem Sohn von Jay (Ed O‘Neill) und Bruder von Claire Dunphy (Julie Bowen). Beide haben ein asiatisches Mädchen adoptiert. All das bringt frischen Wind in die recht eintönige Comedy-Serien Welt.
Es gibt einige Folgen, die an Genialität und Ideenreichtum schwer zu überbieten sind. Mir fällt da auf Anhieb die Episode „Folgen bedenken und Hirne verrenken“ ein, bei der sich die gesamte Handlung nur über FaceTime abspielt. Es gibt ja mittlerweile eine ganze Reihe von sogenannten „Desktop-Filmen“ (die meistens dem Found-Footage-Genre untergeordnet sind), wie „*Unknown User“ und „*Searching“. Es handelt sich hierbei um die Folge 16 der 6. Staffel aus dem Jahr 2015. (Bei Netflix streamen)
Die Dunphys lieben Halloween! Wie wir bereits in unserem Happy Halloween Serienspecial aufgelistet haben, gibt es zu diesem Lieblingsfeiertag der Familie einige Episoden. Hier wird das Haus jedes Mal in neuen Horrorstilrichtungen hergerichtet und man kann mit Freude, vor allem Claire, dabei zusehen, wie sie ihre Familie und die Nachbarschaft auf sehr kreative Art und Weise das Gruseln beschert.
In der aktuellen Staffel 11 gibt es eine Folge mit den prominenten Gästen David Beckham und Courteney Cox, die ebenfalls einfach nur genial war. Ich könnte noch ewig so weiter machen, bei 250 Folgen würde ich aber morgen noch an dem Artikel schreiben, also kommen wir zum Fazit:
„Modern Family“ ist mehr als nur eine Empfehlung. Diese Serie ist Pflichtprogramm für jeden der auf Humor mit Herz und Charme steht.
Bei TV-Time würden wir der Serie einen Score von 10/10 Punkten geben.
Die Serie gibt es aktuell bei Netflix und *Amazon. Die 11. und letzte Staffel läuft noch bis Mitte Ende Dezember bei SkyGo.
Hier noch ein kleines Plädoyer von Mrs. Hype zur Sendung:
Mich macht es wirklich ein wenig traurig, dass es jetzt bald vorbei sein wird. Dieses Gefühl hatte ich das letzte mal bei der Serie „Friends“. Man begleitet über viele Jahre die Höhen und Tiefen der Protagonisten, fühlt, fiebert und freut sich mit ihnen mit. Und dann kommt das Serienfinale und man hat das Gefühl, sich von einer Reihe toller Menschen verabschieden zu müssen. Natürlich handelt es sich hierbei nur um Serien und nicht das wahre Leben, aber das ist es doch, was wirklich gute Serien ausmachen. Hier bleibt einem nur der kleine Trost auf ein Wiedersehen, wenn wir einfach wieder die erste Staffel einschalten.
Macht es gut ihr Pritchetts, Dunphys, Delgados, Cam Tucker und Dylan Marshall! Es war eine schöne Zeit mit euch. Wir sehen uns dann beim Rewatch wieder❣️
Mr. & Mrs Hype