Dauer: 102 Minuten | FSK 16
Der Film „M3GAN“ von Regisseur Gerard Johnstone aus dem Jahr 2022, mit Allison Williams, Violet McGraw und Jenna David (Original-Stimme von Megan) in den Hauptrollen, ist ein Science-Fiction-Horrorfilm und basiert auf einer Idee von James Wan („Saw“ 2004).
Die brillante Wissenschaftlerin Gemma (Allison Williams) konstruiert eine lebensechte Puppe namens M3GAN (Amie Donald), die, ausgestattet mit einer künstlichen Intelligenz, auf ihre Nichte Cady (Violet McGraw) aufpassen soll. Und tatsächlich baut die Puppe schnell eine persönliche und emotionale Bindung zu Cady auf. Doch ihr Befehl, jeden Schaden von dem Mädchen fernzuhalten, wird schnell zu einem Problem, und Gemma kämpft damit, ihre eigene Kreation im Zaum zu halten.
Quelle: Google
Chucky – Die Mörderpuppe für die Generation TikTok.
„M3GAN“ ist eindeutig ein Horrorfilm um die junge Generation an das Genre heranzuführen. Wenn man allerdings schon den ein oder anderen Horrorfilm gesehen hat merkt man, dass der Film nicht viel Neues zu bieten hat. Auch die Idee mit der K.I. die allmählich durchdreht wurde mit der Neuverfilmung von „*Chucky“ bzw. „*Childs Play“ aus dem Jahr 2019 bereits behandelt. „M3GAN“ wirkt wie eine teure „*Black Mirror“-Folge. Die Effekte der Puppe Megan sehen die meiste Zeit schon ziemlich stark aus, hier wurde die meiste Zeit auch mit echten Kindern und Animatronik-Puppen gearbeitet, diese wurden dann in der Postproduktion durch CGI-Effekte ergänzt. Das „Uncanny Valley“ der Puppe ist in dem Fall von M3GAN absolut gewollt, dadurch wirkt die Puppe für den Zuschauer von vorne herein schon irgendwie gruselig. Die Gewalt ist zwar da, aber wird meist nicht vollends ausgespielt um ein PG-13 Rating zu erhalten (siehe Sidefacts).
Die Geschichte wirkt an einigen Stellen etwas sehr konstruiert und bietet auch leider kaum neue Ideen. Auch die offensichtlich für TikTok eingebaute Tanzeinlage hätte ich nicht gebraucht. „M3gan“ ist für jüngere Zuschauer sicher ein Schocker und definitiv einen Blick wert. Mich lockt das Ganze hier nicht wirklich hinterm Ofen hervor, aber ich bin ja auch alt, mindestens genauso wie diese Redewendung. Aber als Fan von „Black Mirror“ hatte ich hier zugegebenermaßen schon meinen Spaß. Von mir gibt es daher ★★★ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD und *BluRay.
Sidefacts:
- Das Budget betrug 12 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film bisher an den Kinokassen über 90 Millionen Dollar.
- Das Drehbuch über eine technisch hochentwickelte Mörderpuppe wurde vom Akela Cooper geschrieben und war ursprünglich weitaus blutiger, wurde aber zugunsten einer jüngeren Zielgruppe entschärft.
- Um in den Vereinigten Staaten eine PG-13-Freigabe zu erhalten, erfolgten für einige Szenen weitere Nachdrehs. Regisseur Johnstone merkte dazu an, auch wenn durch das neugedrehte Filmmaterial die Altersfreigabe gesenkt werden konnte, werde die Bedrohung durch vorzeitiges Wegschneiden und ein besser ausgearbeitetes Sounddesign aus seiner Sicht noch beängstigender.
- Bereits im November 2022 berichtete die New York Times, dass Universal so zufrieden mit dem fertigen Film sei, dass das Filmstudios bereits an eine Fortsetzung denke. Anfang Januar 2023 bestätigte auch Produzent James Wan, dass es erste Ideen für einen zweiten Teil gebe, dessen Umsetzung allerdings an den finanziellen Erfolg von M3GAN geknüpft sei. Nach einem starken Startwochenende an den US-amerikanischen Kinokassen wurde nur wenige Tage später von Branchenmedien berichtet, dass sich eine Fortsetzung offiziell in Arbeit befinde.
Fakten Quelle: Wikipedia