Dauer: 140 Minuten | FSK 16
Der Film „Everything, Everywhere All at Once“ von den Regisseuren Daniel Scheinert und Daniel Kwan („Swiss Army Man“, 2016) aus dem Jahr 2022, mit Michelle Yeoh, Ke Huy Quan und Stephanie Hau in den Hauptrollen, ist ein Science-Fiction-Abenteuerfilm mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,5 von 5 Sterne auf Letterboxd.
Die Chinesin Evelyn (Michelle Yeoh) betreibt in den USA einen Waschsalon und lebt ein beschauliches Leben mit den üblichen Problemen. Während einer Steuerprüfung wird Evelyn plötzlich in ein Multiversum katapultiert. Sie erfährt, dass sie die Fähigkeiten ihrer Selbst in den einzelnen Universen adaptieren und miteinander verknüpfen kann. Damit nicht genug, ist sie die Einzige, die das Multiversum vor einem Verbrecher bewahren kann. Um die Welten zu retten, startet Evelyn eine atemlose Jagd durch die Dimensionen.
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Nun tauchen wir zum zweiten Mal in diesem Jahr in ein Multiversum ab. „Everthing, Everywhere All at Once“ wurde von den Kritikern und Zuschauern mit Lorbeeren überschüttet. Dementsprechend hoch war natürlich auch die Erwartungshaltung und wow! Was war das für ein Film!? Trotz des recht schmalen Budgets sieht das hier alles wirklich top aus. Die Stunts und Kampfchoreografien sind absolut klasse und nicht völlig zerschnitten. Auch der Soundtrack untermalt das gezeigte phantastisch. Zudem hat er auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Bei den Effekten wurde auch viel auf handgemachte Tricks gesetzt, was für den Alterungsprozess des Films dienlich sein wird. Zudem besitzt der Film ein großes Rewatch Potential, da es etliches zu entdecken gibt, welches man beim ersten Mal schauen gar nicht alles erfassen kann.
Ke Huy Quan, den die meisten wohl als Shorty aus „*Indiana Jones und der Tempel des Todes“ oder „*Die Goonies“ kennen, spielt hier nach langer Leinwand Abstinenz die zweite Hauptrolle und das macht er absolut phantastisch. Er scheint die Jahre aber nicht verschwendet zu haben. Das lassen zumindest seine hier gezeigten Kampfeinlagen vermuten. Die Geschichte ist so abgefahren, dass hier eine Überraschung die nächste Jagd. Selbst die Scream-Queen Jamie Lee Curtis hat es sich, als sie das Skript gesehen hat, nicht nehmen lassen hier dabei zu sein und hatte sichtlich einen Heiden Spaß an ihrer Rolle. An einigen Stellen hat der Film mich auch ein bisschen an „*Matrix“ erinnert. Nur noch abgefahrener und mit wesentlich mehr Charme. Der Film hat definitiv Kultpotential. Von mir gibt es daher starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *4K.
Sidefacts:
- Das Budget betrug 25 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 95 Millionen Dollar. Damit wurde er zum umsatzstärksten Film der Filmproduktionsgesellschaft und -verleih A24.
- Die Filmmusik komponierte das in Los Angeles ansässige Multiinstrumentalisten-Trio Son Lux. Das erste Stück des Albums mit dem Titel This is a Life. wurde am 8. März 2022 im Rahmen der Today on The Zane Lowe Show erstmals vorgestellt und am gleichen Tag veröffentlicht.
- Die Dreharbeiten fanden unter anderem in der Stadt Simi Valley ungefähr 60 km nordwestlich vom Zentrum von Los Angeles statt. Das im Film gezeigte Gebäude der Bundessteuerbehörde ist eigentlich ein dort befindliches Bürogebäude. Wie bei Swiss Army Man arbeiteten Kwan und Scheinert für den Film mit Kameramann Larkin Seiple zusammen, der ebenfalls Absolvent des Emerson College ist, und wie bei Scheinerts The Death of Dick Long und einigen Musikvideos des Regisseurduos mit Paul Rogers als Filmeditor. Für Szenen, in denen sich Evelyn Wang im Filmstar-Universum befindet, verwendete dieser teilweise Archivmaterial von Michelle Yeoh während ihrer früheren Auftritte auf dem Roten Teppich.
- Der Film konnte 96 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen bei einer durchschnittlichen Bewertung mit 8,7 von 10 möglichen Punkten. Auf Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 82 von 100 möglichen Punkten.
Fakten Quelle: Wikipedia