© Paramount Pictures

Dauer: 107 Minuten | FSK 12

Der Film „Der verrückte Professor“ von Regisseur, Hauptdarsteller und Drehbuchautor Jerry Lewis, aus dem Jahr 1963, ist eine Fantasy-RomCom und eine Parodie von „*Dr. Jekyll & Mr. Hyde“.

Der exzentrische und ziemlich unansehnliche Chemieprofessor Julius (Jerry Lewis) wird weder von seinen Studenten noch von seinen Kollegen ernstgenommen. Da er sich heimlich in seine Studentin Stella (Stella Stevens) verliebt hat, versucht er alles Mögliche, um sie zu beeindrucken. Da die meisten Bemühungen im sportlichen Bereich erfolglos sind, versucht er, mit Hilfe der Chemie den gewünschten Effekt zu erzielen und entdeckt dabei versehentlich ein Mittel, mit dem er sich in den attraktiven Macho Buddy Love verwandeln kann.

Quelle: Google

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Für meine Generation ist Eddie Murphy „Der verrückte Professor“, für meine Eltern war es sicherlich Jerry Lewis und für die Kids von heute sicher Iron Man oder Professor Hulk. Vor knapp 60 Jahren lief der Hase noch ein wenig anders. Da waren Macho Männer die rauchen das non plus Ultra. Heute sind es die veganen Fitnessfanatiker. Wie sich die Zeiten ändern.

Dennoch sind hier die Gags sehr intelligent und gut geschrieben. Die Slapstick-Einlagen sind grandios und sorgen für etliche Lacher und das auch bei älteren Zuschauern. Zudem durchbricht Jerry Lewis hier die 4. Wand, in dem er mit Blicken in die Kamera mit dem Publikum interagiert. In dieser Rolle kann er sein gesamtes Entertainertalent unter Beweis stellen. Er tanzt, singt und spielt Instrumente und macht dabei eine wirklich gute Figur. Was mich allerdings immer wieder rausgerissen hat waren die sichtlich gealterten Darsteller, die hier Schüler spielen sollen. Die Schüler sehen zum Teil 10 Jahre älter aus als ihre Lehrer. Völlig absurd. Naja, auch wenn der Film ganz schön in die Jahre gekommen ist, kann man ihn doch noch sehr gut anschauen. „Der verrückte Professor“ ist genau das richtige für einen verregneten Sonntag. Von mir gibt es daher ★★★ Sterne auf Letterboxd.

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Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 7,63 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film seiner Zeit an den Kinokassen 19 Millionen Dollar.
  • Der verrückte Professor wird generell als Lewis‘ bester Film angesehen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass der Film weniger exzentrisch ist als seine anderen Werke. Vor allem der Charakter Buddy Love sorgte für Gesprächsstoff, da viele in ihm eine Karikatur seines früheren Partners Dean Martin sahen. Lewis dementierte aber regelmäßig diese Mutmaßungen.
  • Professor Kelp wiederum war Vorlage für den Charakter Professor Frink in der Zeichentrickserie „*Die Simpsons“.
  • Bei einer Umfrage des American Film Institutes im Jahre 2000 belegte Der verrückte Professor Platz 99 in der Liste der 100 witzigsten amerikanischen Filmkomödien aller Zeiten.
  • 2004 wurde Der verrückte Professor in das National Film Registry als besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film aufgenommen.
  • 1996 spielte Eddie Murphy die Hauptrolle in einer Neuverfilmung des „*Verrückten Professor“, bei der Jerry Lewis als Produzent auftrat.

Fakten Quelle: Wikipedia

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