Die Serie „Shrinking“ von Showrunner Kip Kroeger aus dem Jahr 2023, mit Jason Segel und Harrison Ford in den Hauptrollen, ist eine Dramady Serie und läuft seit dem 27. Januar 2023 exklusiv auf AppleTV+.
Ein trauernder Therapeut bricht die Regeln, indem er seinen Klienten genau das sagt, was er denkt. Denn Jimmy (Jason Segel) hat seine Frau verloren und will nun mit einem neuen Ansatz versuchen, seinen Verlust zu therapieren, doch ist unklar, wie dies anderen helfen soll.
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Eine neue Serie von den Machern von „*Scrubs“ und „Ted Lasso“ und dann noch mit Indiana Jones und Han Solo Darsteller Harrison Ford und Jason Segel, vielen wohl besser bekannt als Marshall aus der Sitcom „*How I Met Your Mother“ in den Hauptrollen, ist direkt ungesehen gekauft. „Shrinking“ ist genau das was die Macher am besten können, den Balance Akt zwischen lustig und traurig. Dazu liebenswerte Charaktere und ein enorm hohes Production-Value, wie von AppleTV+ gewohnt.
Es kommt zwar nicht jede Woche etwas Neues raus, dafür haben die Apple eigenen Produktionen durchweg eine hohe Qualität und heben sich damit von dem Netflix Einheitsbrei ab. Bei Apple heißt es noch Klasse statt Masse. Wer auf Dramady steht sollte „Shrinking“ definitiv mal eine Chance geben. Ab sofort ist die komplette erste Staffel abrufbar. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf TV-Time.
Der Film „Murder Mystery 2“ von Regisseur Jeremy Garelick aus dem Jahr 2023, mit Adam Sandler, Jennifer Aniston und Mark Strong in den Hauptrollen, ist eine Mystery-Krimi-Komödie und die Fortsetzung des 2019 erschienenen „Murder Mystery“.
Nick (Adam Sandler) und Audrey (Jennifer Aniston) kämpfen darum, ihre eigene Privatdetektei auf die Beine zu stellen. Sie finden sich im Zentrum einer internationalen Entführung wieder, als ihr Freund Maharaja (Adeel Akhtar) auf seiner eigenen verschwenderischen Hochzeit gekidnappt wird.
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Whodunit?! Netflix neues Lieblingsgenre.
Gut dass es hier zu Anfang direkt einen kurzen Abriss des ersten Teils gibt, denn ich konnte mich ungelogen an überhaupt nichts mehr erinnern. Was ja eigentlich kein gutes Zeichen ist, dennoch weiß ich noch, dass wir durchaus Spaß mit dem ersten Teil hatten.
„Murder Mystery 2“ legt noch einmal eine ordentliche Schippe drauf, was zum Teil echt lustig war, zum Teil aber auch echt einfach nur noch absurd (Stichwort: Windeln). Die beiden ehemaligen Hobby-Detektive Nick und Audrey Spitz, gespielt von Adam Sandler und Jennifer Aniston, müssen einmal mehr einen kniffligen Fall lösen. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt. Vor allem die Wortgefechte zwischen den beiden machen Spaß. Die Geschichte und Charaktere sind so klischeebehaftet, dass sie teilweise wie Karikaturen wirken.
Die poppige und farbenfrohe Inszenierung hat mir gut gefallen, auch wenn die atemberaubende Landschaft zu 90 Prozent aus dem Rechner kommt. Wenigstens waren sie anscheinend wirklich in Paris (siehe Sidefacts) und auch die Action kann sich zwischenzeitlich echt sehen lassen. „Murder Mystery 2“ ist ein kurzweiliges (ohne Abspann nur knapp 80 Minuten) Vergnügen mit zwei gut aufgelegten Hollywoodstars, das niemandem weh tut, aber auch ganz schnell wieder vergessen ist. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hiermit Spaß haben. Von mir gibt es starke ★★½ Sterne auf Letterboxd.
„The Last of Us“ von den Showrunnern Craig Mazin und Neil Druckmann aus dem Jahr 2023, mit Pedro Pascal, Bella Ramsey und Anna Torv in den Hauptrollen, ist eine von HBO und Sony Pictures Television produzierte postapokalyptische Horror-Drama-Serie und basiert auf dem ersten Teil des gleichnamigen Videospiels aus dem Jahr 2013.
Nachdem die Menschheit von einer Pilzinfektion heimgesucht wurde, verwandeln sich die Infizierten in aggressive Zombies. Der abgehärtete Überlebende Joel (Pedro Pascal) soll die junge Ellie (Bella Ramsey) aus einer streng überwachten Quarantänezone schmuggeln.
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Ich habe das Spiel selbst nie gespielt, bei Freunden habe ich aber den Anfang des Spieles mitverfolgt und war fasziniert, dass man hier schon 2013 fast einen richtigen Film spielt. Die Story war enorm packend, das Gameplay von Naughty Dog war ziemlich gut und die Charaktere gut ausgearbeitet, kein Wunder dass es hierzu nun eine Verfilmung in Serienform gibt. „The Last of Us“ nimmt sich das beste aus der Spielevorlage und sorgt gleich von Anfang an dafür, dass dem Zuschauer die Charaktere ans Herz wachsen. Dazu kommt dann noch die leider viel zu aktuelle Thematik einer Pandemie, hier hervorgerufen durch einen Pilz der den menschlichen Körper befällt und ihn zu ansteckenden Zombies macht.
Die Besetzung ist absolut gelungen. Mit Pedro Pascal, der aktuell dank dieser Serie und „*The Mandalorian“ den Interner Hype seines Lebens genießt und der „*Game of Thrones“-Darstellerin Bella Ramsey macht die Reise durch die postapokalyptische Welt irgendwie echt Spaß, zudem fiebert man mit ihnen mit. Die Serie schafft es sogar binnen nur einer einzigen Folge (Nr. 3) Nebencharaktere zu etablieren und dafür zu sorgen, dass man eine emotionale Bindung zu ihnen aufbaut. Das ist Storytelling auf einem ganz hohem Niveau. Unglaublich, dass die Serie auf einen Videospiel basiert. Nur mit der Zombie-Action hält sich die Serie noch etwas zurück. Aber man will sich sicher in „The Last of Us 2“ auch noch etwas steigern können.
Die Effekte, gerade in der ersten Folge, sehen wirklich erstaunlich gut aus. Hier wollte man definitiv gleich zu Anfang ein hohes Niveau präsentieren. Das Worldbuilding ist aber auch allgemein ziemlich gut gelungen. So oder so ähnlich würde die Postapokalypse bzw. Endzeit wohl tatsächlich aussehen. „*Two and a half Men“-Fans werden sich sicher über das Wiedersehen mit Melanie Lynskey, besser bekannt als Charlies Stalkerin Rose freuen. Da die Geschichte den ersten Teil des Videospiels behandelt, wird die zweite Staffel sich wahrscheinlich Teil 2 des Spieles widmen. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr dadrauf zu sehen, wie es in „The Last of Us 2“ voraussichtlich frühestens Ende 2024 weitergeht. Wer auf spannende und gut erzählte Geschichten steht, sollte definitiv mal einen Blick wagen. Viel besser geht es kaum. Von mir gibt es starke ★★★★½ Sterne auf TV-Time.
Die Serie gibt es bei Wow (Sky) oder *Prime Video zu sehen. Das Spiel gibt es ebenfalls bei *Amazon.
Sidefacts:
Das Budget betrug mehr als 10 Millionen kanadische Dollar pro Folge.
Ursprünglich sollte Sam Raimi als Regisseur fungieren, das Drehbuch sollte von Neil Druckmann, der Author und Creative Director des titelgebenden Spiels war, verfasst werden. Craig Mazin, der schon „*Chernobyl“ für HBO erschuf und schrieb ist zusammen mit Druckmann Showrunner der Serie. Maisie Williams stand im Jahr 2014 als Erstes im Gespräch, die Hauptrolle Ellie zu übernehmen.
Gedreht wurde die Serie in Kanada und teilweise auch in den USA.
Der Film „Operation Fortune“ von Regisseur Guy Ritchie („The Gentlemen“, 2019) aus dem Jahr 2023, mit Jason Statham, Aubrey Plaza und Josh Hartnett in den Hauptrollen, ist eine Action-Thriller-Komödie, ausnahmsweise auch mal mit Agenten statt Gangstern im Focus.
Der Elitespion Orson Fortune (Jason Statham) muss den Verkauf einer tödlichen neuen Waffentechnologie des milliardenschweren Waffenhändlers Greg Simmonds (Hugh Grant) aufspüren und stoppen. Widerwillig schließen sich Fortune und sein Team gemeinsam mit einigen der besten Agenten der Welt zusammen und rekrutieren Hollywoods größten Filmstar Danny Francesco (Josh Hartnett) , der ihnen bei ihrer weltumspannenden Mission zur Rettung der Welt bei Seite steht.
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Guy Richties Inszenierung ist wie immer routiniert und kommt mit einem hohen Pasting daher. Trotz einer Laufzeit von knapp 2 Stunden kommt bei „Operation Fortune“ keine Langeweile auf, dafür gibt es aber leider auch kaum Überraschungen und für meinen Geschmack auch ein paar Expositions-Dialoge zu viel. Die Geschichte ist, für Richtie recht untypisch, stringent erzählt. Trotzdem ist seine Handschrift klar zu erkennen. Jason Statham spielt den sprücheklopfenden Agent ganz gut, allerdings wurde ihm die Rolle auch auf den Leib geschneidert, daher spielt er wohl größtenteils sich selbst. Schön war es auch Robin von Loxley Darsteller („*Helden in Strumpfhosen“, 1993) Cary Elwes mal wieder zu sehen.
Wie es sich für einen echten Agentenfilm gehört, reisen die Protagonisten hier um die halbe Welt, auch wenn sicherlich ein paar Szenen vor Greenscreen bzw. im Volume realisiert wurden. Es gibt Verfolgungsjagden mit gepanzerten Autos, Hubschrauber mit Raketen, luxuriöse Privatjets und natürlich jede Menge elektronische Geräte die gehackt werden. Neben dem großartigen Hugh Grant ist Josh Hartnett’s Rolle das Highlight des Films, der hier sichtlich Spaß bei der Arbeit hatte. Die Action ist ganz ordentlich inszeniert, vor allem die Kämpfe sind richtig schön wuchtig in Szene gesetzt. Guy Ritchie‘s „Operation Fortune“ ist eine Testosteron geladene Action-Komödie mit ein paar wenigen Abstrichen. Von mir gibt es dennoch noch knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD.
Sidefacts:
Das Budget betrug 50 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 37,8 Millionen Dollar.
Der Arbeitstitel des Films war „Five Eyes“.
Jason Statham spielt nicht nur die Hauptrolle, sondern fungierte auch als Produzent des Films.
Die Dreharbeiten begannen bereits im Januar 2021. Gedreht wurde unter anderem in Antalya, Farnborough und Katar.
Der Film „Rheingold“ von Regisseur Fatih Akin aus dem Jahr 2022, mit Emilio Sakraya, Kardo Razzazi und Mona Pirzad in den Hauptrollen, ist ein Biopic-Musik-Gangster-Drama und stellt das Leben des deutschen Rappers und Alles oder Nix CEO Xatar in den Mittelpunkt.
Als der junge Giwar Hajabi (Safouane Belhaj / Baselius Göze) Mitte der 1980er Jahre mit seiner Familie aus dem Irak in Deutschland ankommt, findet er sich ganz unten wieder. Als Teenager (Ilyes Raoul) entdeckt Giwar jedoch seine Liebe zum Hip-Hop, nennt sich fortan Xatar (Emilio Sakraya) und arbeitet an seiner Musikkarriere. Gleichzeitig ist er in Drogengeschäfte verwickelt und wird wegen eines Überfalls schließlich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. In seiner Zelle nimmt Xatar sein erstes Album auf und schafft es von dort bis an die Spitze der Charts.
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Was Facebook, geht auf interpol dot com
Als Rapfan und ehemaliger Teil der Hip-Hop-Szene kenne ich Xatar seit seinen Anfängen und schon damals gab es Szene-interne Gerüchte, dass es sich bei AON Records (Alles oder Nix) um echte Gangster handelt, die teure Musikvideos dazu nutzen Drogengeld zu waschen. Heute weiß man, der shit is real. Vom Gangster zum Hip Hop Mogul, diese Story ist einzigartig in Deutschland, daher habe ich mich sehr auf den Film gefreut. Sänger und Schauspieler Emilio Sakraya spielt die etwas jüngere Version von Xatar (bürgerlich Giwar Hajabi) sehr gut, auch wenn er optisch nicht viel mit dem Xatar von damals zu tun hat. Die Attitüde bringt er aber sehr gut rüber. Auch seine Art zu sprechen trifft er zeitweise fast perfekt. Hier wurde aber auch zum Teil mit Original-Aufnahmen nachgeholfen.
Die Regie von Fatih Akin ist absolut klasse, man hätte glaube ich niemand besseren für den Job nehmen können. Hier wurde zudem viel Liebe zum Detail bewiesen. Die verschiedenen Lebensabschnitte von Xatar wurden größtenteils akkurat in ihrer Zeit in Szene gesetzt. Angefangen bei den alten Autos aus den 80ern die am Straßenrand stehen, Gebäude und sogar Fahrräder aus der Zeit sind im Hintergrund zu erspähen. Die Gewaltspitzen sind über die Laufzeit von 138 Minuten überschaubar, aber diese sind dann zum Teil schon heftig in Szene gesetzt. Es gibt ein paar Cameo-Auftritte von AON-Künstlern. Irgendwie amüsant ist auch, dass der Rapper SSIO von dem Rapper Eno gespielt wird. Der „Alles oder Nix“ Hausproduzent Maestro wurde von „*Chiko“-Darsteller Denis Moschitto verkörpert. „Rheingold“ ist einer der besten deutschen Filme die ich seit langem gesehen habe und eine absolute Empfehlung für jeden, der sich auch nur annähernd für diesen Kriminalfall interessiert. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.
Sidefacts:
Das Budget betrug etwa 9,4 Millionen Euro davon wurden 5,3 Millionen Euro durch die Deutsche Filmförderung bereitgestellt. Nach 3 Wochen konnte der Film an den deutschen Kinokassen schon knapp 6,8 Millionen Euro umsetzten.
Der Film wurde aber nicht nur von Deutschland alleine produziert, beteilig waren noch die Niederlande, Marokko und Mexiko.
Bei der Verleihung des Deutsche Filmpreises folgte eine Nominierung in der Kategorie Bester Spielfilm.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnete „Rheingold“ mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ aus.
Fakten Quelle: Wikipedia
Hier das in Haft aufgenommene Album „Nr. 415“ (Die Gefangenennummer von Xatar).
Der Film „Der Nachname“ von Regisseur Sönke Wortmann aus dem Jahr 2022, mit Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Caroline Peters und Florian David Fitz in den Hauptrollen, ist eine Komödie und die Fortsetzung zu „*Der Vorname“ aus dem Jahr 2018.
Dorothea (Iris Berben) lädt ihre Tochter Elisabeth (Caroline Peters) und ihren Sohn Thomas (Florian David Fitz) mit ihren jeweiligen Ehegatten zu einem Wochenendtrip auf ihre Finca auf Lanzarote ein, weil sie eine große Ankündigung zu machen hat. Die Stimmung ist jedoch angespannt, denn Stephan (Christoph Maria Herbst), Thomas, Elisabeth und Anna (Janina Uhse) haben jeweils ihre eigenen Probleme mit den Kindern, mit Geld, in der Ehe oder im Job. Als dann auch noch einige Geheimnisse gelüftet werden, eskaliert die Lage und es kommt zu Katastrophen, mit denen niemand gerechnet hat.
„Der Vorname“ war ein überraschend unterhaltsames Kammerspiel, die Fortsetzung „Der Nachname“ bricht das Ganze mit einem Familientrip nach Lanzarote auf, nur um letztendlich dort in und um die Finca herum in einer nicht enden wollenden Diskussion zu münden. Was wenn man den ersten Teil gesehen hat durchaus zu erwarten war. Das Ensemble ist sichtlich gut aufgelegt, kein Wunder wenn man dort arbeitet wo andere Urlaub machen.
Die Prämisse ist im Grunde beim Titel „Der Nachname“ schon klar und bietet sich natürlich auf dem Silbertablett als Fortsetzung an. Leider ist der Humor bei weitem nicht mehr so On Point wie noch beim ersten Teil. Ein, zwei gute Dinger waren dabei, mehr leider nicht. Dafür war zum Großteil Christoph Maria Herbst verantwortlich. Dessen sarkastische Art schon manchmal echt unterhaltsam ist. Zugegeben ein bisschen „*Stromberg“ ist zu erkennen, aber das kann er wirklich gut.
„Der Nachname“ ist in fast allen Belangen schlechter als sein Vorgänger. Trotz einer Laufzeit von unter eineinhalb Stunden zieht sich der Film ein wenig. Dennoch machen die Wortgefechte zwischen den Familienmitgliedern zwischenzeitlich schon Spaß. Für Fans von dialoglastigen deutschen Komödien ein vorsichtige Empfehlung. Von mir gibt es ★★½ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.
Sidefacts:
Wie auch beim Vorgänger arbeitete Sönke Wortmann wieder mit Drehbuchautor Claudius Pläging zusammen.
Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr 2021 auf den Kanarischen Inseln statt.
Ursprünglich sollte die Komödie bereits am 20. Januar 2022 in die Kinos kommen, wurde aber in den Herbst verlegt. Der Film eröffnete im August 2022 die Filmmesse in Köln.
Der Film „Jumper“ von Regisseur Doug Liman aus dem Jahr 2008, mit Hayden Christensen, Jamie Bell und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen, ist ein Fantasy-Abenteuer-Actionfilm und basierend auf dem gleichnamigen Roman von Steven Gould.
Der 15-jährige David (Max Thieriot) entdeckt zufällig, dass er die Fähigkeit besitzt, sich an jeden beliebigen Ort zu teleportieren. Er verlässt seine Heimatstadt und lässt dort seine Jugendliebe Millie (AnnaSophia Robb/Rachel Bilson) zurück, um in New York Banken auzurauben. Doch eine geheime Gruppe will alle Menschen mit diesen Fähigkeiten töten und beginnt die Jagd auf ihn. David (Hayden Christensen) wird bewusst, dass nicht nur er, sondern auch die Menschen in seinem Umfeld in großer Gefahr schweben.
Als „Jumper“ rauskam, war ich eigentlich schon nicht mehr die Zielgruppe, dennoch konnte ich dem Film damals durchaus etwas abgewinnen. Denn Hand aufs Herz, wer wollte sich nicht schon einmal irgendwo hin-„beamen“!? Der Protagonist, gespielt von Hayden Christensen, kommt hier ganz schön rum. Ägypten, Japan, England, Italien usw. Das erklärt auch das üppige Budget von 85 Millionen Dollar. Hayden Christensen spielt die Rolle echt super, vor allem nach den cringigen Dialogen die er als Anakin Skywalker in „*Star-Wars Episode 2“ und teilweise auch in „*Episode 3“ vortragen musste.
Die Effekte sehen die meiste Zeit immer noch in Ordnung aus. Bei den Jumper-Effekten wurde teilweise einfach nur im Schnitt getrickst. Es gibt dabei aber ein sehr paar schöne Ideen. Bei den Action-Szenen wackelt die Kamera für meinen Geschmack etwas zu viel. Dennoch ist „Jumper“ ein kreativer und ansonsten ordentlich inszenierter Fantasy-Abenteuerfilm, der etwas zu unrecht in Vergessenheit geraten ist. Schade, dass es aus irgendwelchen Gründen nicht zu der geplanten Trilogie gekommen ist (siehe Sidefacts). Ich hätte der Fortsetzung auf jeden Fall eine Chance gegeben. Eine Empfehlung für Fantasy-Sci-Fi-Fans. Von mir gibt es starke ★★★ Sterne auf Letterboxd.
Das Budget betrug 85 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 225 Millionen Dollar.
Während der Dreharbeiten kam der 56-jährige Bühnenbildner David Ritchie bei einem Unfall ums Leben.
Die Figur Roland Cox hieß im Originalskript Brian, dies wurde geändert, um einen Bezug zum Schauspieler Brian Cox zu vermeiden. Der Name Roland erschiene zudem altertümlicher und würde einen Paladin besser widerspiegeln.
Bei den Dreharbeiten lernten sich die Schauspieler Hayden Christensen und Rachel Bilson näher kennen, sie verlobten sich im Dezember 2008.
Vor den Dreharbeiten offenbarte Doug Liman, dass er eine Jumper-Trilogie plane. Da der Film am Startwochenende ein Erfolg war, stand bereits eine Woche nach Premiere fest, dass es eine Fortsetzung geben sollte. Hayden Christensen teilte im August 2010 mit, dass es Gespräche zu einer Fortsetzung gibt. Seitdem wurden keine weiteren Pläne verlautbart.
Eine an den Film angelehnte Serie mit dem Titel „*Impulse“ wurde 2018 auf YouTube Premium veröffentlicht.
Der Film „Training Day“ von Regisseur Antoine Fuqua aus dem Jahr 2001, mit dem zweifachen Oscarpreisträger Danzel Washington, Ethan Hawke und Scott Glenn in den Hauptrollen, ist ein mehrfach preisgekröntes Action-Krimi-Drama.
Für Jake Hoyt (Ethan Hawke) ist es der erste Arbeitstag als Undercover-Polizist. Sein neuer Partner, der erfahrene Cop Alonzo Harris (Danzel Washington), soll ihm das Leben auf der Straße zeigen. Hoyt muss jedoch bald erkennen, dass Harris als Vorbild problematisch ist. Je länger er mit ihm unterwegs ist, desto weniger ist sich Hoyt sicher, auf welcher Seite des Gesetzes Harris wirklich steht. Als die Gewalt eskaliert, muss Jake eine Entscheidung treffen.
Der Film „Training Day“ war damals schon Kult, ist über die Jahre aber gefühlt ein wenig in Vergessenheit geraten. Jetzt gibt es endlich eine neu abgetastete 4K UHD Version des Streifens, die sich wirklich lohnt. Immer wieder beeindruckend, was man heutzutage noch aus dem Material herausholen kann. Das Bild der 4K Scheibe ist astrein. Es gibt hier so gut wie kein Filmkorn mehr zu sehen und auch der Sound ist glasklar. Das macht sich vor allem beim Soundtrack bemerkbar. „Training Day“ hat meiner Meinung nach einen absolut großartigen Soundtrack. Unter anderem der legendäre Song „Still DRE“ von Dr. Dre und Snoop Dogg, die hier beide auch eine kleine Nebenrolle haben.
Die Story und Charaktere sind teilweise etwas klischeehaft und auch die ein oder andere dumme Entscheidung oder Zufall ist mit von der Partie. Dennoch schafft es der Regisseur Antoine Fuqua, aufgrund seiner schmissigen und zeitweise extrem spannenden Inszenierung und natürlich dank der phantastischen Leistung der beiden Hauptdarsteller, zu überzeugen. Danzel Washington bekam für seine Performance sogar den Oscar als bester Hauptdarsteller (siehe Sidefacts). Dieser dreht am Ende des Films noch einmal richtig auf. Für mich ist „Training Day“ ein fester Bestandteil der „Golden Era“ des Hip-Hops Ende der 90er, Anfang 2000er. Von mir gibt es daher starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.
Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD oder aktuell bei *Netflix im Abo.
Sidefacts:
Das Budget betrug 45 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 105 Millionen Dollar.
Im Februar 2017 lief in den USA eine auf dem Film basierende, gleichnamige Fernsehserie an.
Denzel Washington gewann 2002 für „Training Day“ einen Oscar als bester Hauptdarsteller, wurde für den Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller nominiert und gewann neben Snoop Dogg den MTV Movie Award 2002. Ethan Hawke wurde für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.
Denzel Washington, Antoine Fuqua und der Film als bester Film gewannen 2002 den Black Reel Award.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.
Der Film „Panic Room“ von Regisseur David Fincher („Sieben“, 1995) aus dem Jahr 2002, mit Jodie Foster, Kristen Stewart und Forest Whitaker in den Hauptrollen, ist ein Krimi-Thriller-Drama.
Meg Altman (Jodie Foster) zieht mit ihrer Tochter Sarah (Kristen Stewart) in ein Luxusdomizil in Manhattan. Gleich in der ersten Nacht werden sie von Einbrechern heimgesucht, die es auf das versteckte Vermögen des Vorbesitzers abgesehen haben. Meg flieht mit ihrer Tochter in den Hochsicherheitstrakt des Hauses, den speziell angefertigten Panic Room. Doch genau auf den haben es die Einbrecher abgesehen.
Über 20 Jahre hat „Panic Room“ von Ausnahme-Regisseur David Fincher nun schon auf dem Buckel und dennoch nichts an Spannung verloren. Zugegebenermaßen sind die CGI-Effekte nicht sonderlich gut gealtert. Zum Glück gibt es davon hier nicht all zu viele. Die Kameraarbeit gerade in der ersten Hälfte ist der Wahnsinn und erzeugt eine enorm dichte Atmosphäre. Auch die Verspieltheit bei der Inszenierung hat mir sehr gut gefallen. Jodie Foster und die junge Kristen Stewart spielen ihre Rollen echt gut, aber das eigentliche Highlight ist, neben dem namensgebenden Panikraum, das Gangster Trio, gespielt von Jared Leto, Forest Whitaker und Dwight Yoakam. Auch wenn das Ende ein wenig konfus ist, kann man „Panic Room“ durchaus noch ganz gut schauen. Von mir gibt es knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.
Das Budget betrug 48 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 197 Millionen Dollar, davon allein 95,5 Millionen in den Vereinigten Staaten.
Der Panikraum ist keine Erfindung des Drehbuchautors. Derartige private Bunker sind insbesondere in den Vereinigten Staaten weit verbreitet; auch im Weißen Haus findet man einen solchen Raum. Durch die vermeintlich vermehrte terroristischen oder kriminelle Gewalt stieg auch das Sicherheitsbedürfnis.
Ursprünglich war für die Rolle der Meg Altman die Schauspielerin Nicole Kidman vorgesehen, die sich jedoch bei den Dreharbeiten zum Film „*Moulin Rouge“ verletzt hatte und deswegen ausfiel. In der englischsprachigen Originalfassung hatte Kidman dennoch eine sehr kleine Sprechrolle: Sie leiht der neuen Freundin von Jodie Fosters Filmehemann am Telefonhörer die Stimme.
Eine Besonderheit für einen Hollywoodfilm: David Fincher drehte „Panic Room“ chronologisch, was bei der Produktion meist einen finanziellen Mehraufwand bedeutet.
Kameramann Darius Khondji, mit dem Fincher bei „*Sieben“ zusammengearbeitet hatte, wurde nach der Hälfte der (nach Studioansicht deutlich zu teuren) Dreharbeiten entlassen und durch Conrad W. Hall, den Sohn des bekannten Kameramanns Conrad L. Hall, ersetzt.
Um sich von der traumatisierenden Situation im Panikraum abzulenken, schließt das Mädchen Sarah die Augen und zählt die einzelnen Studioalben der Beatles auf, etwa Help!, Rubber Soul, Yesterday and Today, Magical Mystery Tour und das Weiße Album, während ihr die Mutter eine Decke umhängt.
In der fünften Episode der fünften Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie „*Gilmore Girls“ wird ein Panikraum gezeigt und dabei mehrmals auf den 2002 veröffentlichten Film und die Hauptdarstellerin Jodie Foster angespielt. Im Film Fantasy Island entdecken Brax und J.D. Weaver einen Panikraum. Brax sagt, er käme sich vor, „wie Jodie Foster in diesem Jodie-Foster-Film„.
Live auf Pro7 mit Kino+ (Rocket Beans) Second Screen
And the Oscar goes to Big Emotions
Die 95. Oscarverleihung war wohl eine der emotionalsten Academy Award Verleihungen seit Langem.
Die Oscarverleihung 2023 beginnt endlich mal wieder mit einem amtlichen Host, niemand geringerer als Late Night Show Moderator Jimmy Kimmel führte dieses Jahr durch den gesamten Abend. Die Veranstaltung wurde im Großen und Ganzen recht knackig gehalten.
Gestartet wurde mit dem besten Animationsfilm, diese Trophäe ging an Guillermo del Toro‘s „*Pinocchio“. Auch Jamie Lee Curtis gewann endlich einen goldenen Jungen, was meiner Meinung nach längst überfällig war. Der schönste Moment des Abend war, als Ke Huy Quan den Oscar für den besten Nebendarsteller in „*Everthing Everywhere all at Once“ erhalten hat. Da blieb kaum ein Auge trocken, zu diesem Zeitpunkt waren die Oscars gerade erst bei einer Laufzeit von ca. 30 Minuten.
Der große Gewinner des Abends war der Überraschungshit des letzten Jahres „*Everything Everywhere All at Once“, der ganze 7 Oscars für sich gewinnen konnte. Aber auch der deutsche Beitrag „*Im Westen nichts Neues“ konnte 4 der begehrten Oscar-Trophäen mit nach Hause nehmen, was uns natürlich besonders freut. Ebenfalls haben wir uns sehr für Brandon Fraser als bester männlicher Hauptdarsteller für seine mitreißende Performance in „*The Whale“ gefreut.
Aus Lust und Laune haben wir dieses mal beim Kino+ Tippspiel mitgemacht. Wir lagen mit 13 Einschätzungen von insgesamt 23 Kategorien richtig.
Liste aller Gewinner und Nominierungen der Oscar Verleihung 2023 in der Reihenfolge der Verleihung:
Bester Animationsfilm
🏆 Guillermo del Toro‘s Pinocchio – Guillermo del Toro, Mark Gustafson, Gary Ungar, Alex Bulkley(Unser Tipp)
Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch – Joel Crawford, Mark Swift
Marcel the Shell with Shoes On – Dean Fleisher Camp, Andrew Goldman, Elisabeth Holm, Caroline Kaplan, Paul Mezey
Rot (Turning Red) – Domee Shi, Lindsey Collins
Das Seeungeheuer (The Sea Beast) – Chris Williams, Jed Schlanger
Bester Nebendarsteller
🏆 Ke Huy Quan in „Everything Everywhere All at Once“(Unser Tipp)
Brendan Gleeson in „The Banshees of Inisherin“
Brian Tyree Henry in „Causeway“
Judd Hirsch „Die Fabelmans“
Barry Keoghan in „The Banshees of Inisherin“
Beste Nebendarstellerin
🏆 Jamie Lee Curtis in „Everything Everywhere All at Once“(Unser Tipp)
Angela Bassett in „Black Panther: Wakanda Forever“
Kerry Condon in „The Banshees of Inisherin“
Stephanie Hsu in „Everything Everywhere All at Once“