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Sisu – Film Review | 2022

Dauer: 91 Minuten | FSK 18

Der Film „Sisu – Rache ist süß“ von Drehbuchautor und Regisseur Jalmari Helander aus dem Jahr 2022, mit Jorma Tommila, Aksel Hennie und Jack Doolan in den Hauptrollen, ist ein Action-Kriegsdrama mit reichlich toten Nazis.

In den letzten verzweifelten Tagen des Zweiten Weltkriegs kreuzen sich die Wege des einsamen Goldsuchers Aatami Korpi (Jorma Tommila) und einer Gruppe von Nazi-Soldaten in einem Rückzugsgebiet im Norden Finnlands. Die Soldaten stehlen ihm das Gold, merken aber bald, dass sie sich nicht mit einem gewöhnlichen Goldsucher angelegt haben, denn Aatami Korpi schwört auf Rache und macht sich auf die Suche nach den Räubern und seinem Besitz.

Quelle: Google (Knowledge Board)

Ein hart arbeitender Goldschürfer will nur sein Gold zur Bank bringen.

Die „Wildnis“ Finnlands wird hier in seiner ganzen Pracht, aber auch Tristesse in Szene gesetzt. Dabei ist die Kameraarbeit großartig, allgemein hat der Film einige schöne Shots und Panoramen. Die Effekte sehen für das schmale Budget größtenteils ganz okay aus, zum Glück kamen hier auch viele handgemachte Effekte zum Einsatz. Die Darstellung der Nazis ist etwas drüber, schmälert aber nicht den Spaß an der Sache. Vor allem wenn Hauptdarsteller Jorma Tommila einen nach dem anderen auf kreativste Art und Weise zur Strecke bringt. Dieser spielt die Rolle des knochentrockenen und etwas in die Jahre gekommenen Ex-Soldaten ziemlich stark. Aber der rechtliche Cast fällt nicht negativ auf.

Sisu“ ist phantastisch gefilmt und auch das Sounddesign ist wirklich überragend. Die Action macht richtig Spaß und ist definitiv das härteste was wir bisher in diesem Jahr gesehen haben. Die FSK 18 ist absolut gerechtfertigt. Man könnte den Film auch getrost dem Splatter-Genre zuordnen, so viele Körperteile wie hier durch die Luft fliegen. Man sollte hier allerdings nicht mit realistischen Maßstäben heran gehen. Zum Teil wird hier ein wenig übertrieben. Gerade bei dem was die Hauptfigur alles einstecken kann. „Sisu – Rache ist süß“ ist definitiv nicht für schwache Nerven oder Menschen die kein Blut sehen können. Allen anderen würde ich raten mal einen Blick zu wagen. Ein äußerst kurzweiliges Vergnügen der etwas anderen Art. Die Finnen können echt Filme machen. Da könnte man sich hierzulande mal eine Scheibe von abschneiden. Von mir gibt es knapp ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 6 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 11,7 Millionen Dollar.
  • Regie führte Jalmari Helander, der auch das Drehbuch schrieb. „*Sisu“ ist nach „*A Christmas Tale“ von 2010 und „*Big Game“ von 2014 sein dritter Langfilm.
  • Der Filmtitel „Sisu“ stammt aus dem Finnischen. Das praktisch nicht übersetzbare Wort „Sisu“ beschreibt grenzenlosen Mut, aber auch absolute Entschlossenheit angesichts unvorstellbarer Widerstände, wenn alle Hoffnung verloren scheint und man sich dem Schicksal entgegenstemmt.

Fakten Quelle: Wikipedia

Tyler Rake Extraction 2 – Film Review | 2023

Dauer: 123 Minuten | FSK 16

Der Film „Tylor Rake: Extraction 2“ von Regisseur Sam Hargrave aus dem Jahr 2023, mit Chris Hemsworth, Rudhraksh Jaiswal und Golshiefteh Farahani in den Hauptrollen, ist ein Action-Thriller und die Fortsetzung des 2020 exklusiv auf Netflix erschienenen „Tyler Rake: Extraction“.

Nachdem er für tot gehalten wurde, kehrt der Söldner Tyler Rake (Chris Hemsworth) für eine riskante Mission zurück.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Zugegeben, der erste Teil hatte schon seine Momente und war 2020 der meist gesehene Film auf Netflix. Klar, dass es hierzu eine Fortsetzung geben wird. Aber auch „Tylor Rake 2“ oder „Extraction 2“ hat wieder diese speziellen Momente, bei denen gerade Actionfans das Herz aufgehen sollte. Dafür sorgt Regisseur und ehemaliger Stuntcoordinator Sam Hargrave mit einem spektakulären One-Shot (siehe Sidefacts). Dieser Take ist sogar mit über 20 Minuten doppelt so lang wie die ebenfalls grandiose One-Shot-Sequenz im ersten Teil. Auch das Sounddesign ist mir besonders positiv aufgefallen. Die Effekte sind leider die meiste Zeit klar als solche zu erkennen, was die Authentizität ein bisschen schmälert. Es gibt aber auch ein paar echte Explosionen.

Chris Hemsworth schlüpft erneut in die Rolle des SASR-Agenten (Australian Special Air Service Regiment), obwohl er aufgrund seiner Gesundheit etwas kürzer treten wollte. Das merkt man dem Film jedoch in keinster weise an. Im Gegenteil, Hemsworth schmeißt sich hier mit vollem Körpereinsatz in die Rolle. Ich muss schon sagen, die Rolle steht ihm echt gut und auch seine schauspielerische Leistung ist wirklich gut. Idris Elba‘s Kurzauftritt wertet das Endprodukt etwas auf. Der restliche Cast besteht hauptsächlich aus unbekannten Gesichtern bzw. Stuntmännern. Die Geschichte ist leider gespickt mit dummen Entscheidungen und glücklichen Zufällen. Die Action macht aber die meiste Zeit wieder wirklich Spaß und auch die FSK 16 wurde wieder einmal bis zum Anschlag ausgereizt. Es gibt unzählige Kills, einige davon sind ziemlich derbe in Szene gesetzt. Von mir gibt es daher absolut solide ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei *Netflix im Abo.

Sidefacts:

  • Ein dritter Teil ist wohl ziemlich sicher. Zu mindestens wird dieses mit einer Szene am Ende suggeriert.
  • Drehbuchautor und Produzent Joe Russo bestätigte im Folgemonat die Produktion einer Fortsetzung. Der Plan seiner Produktionsfirma AGBO umfasse dabei, das auf der Graphic Novel „*Ciudad“ basierende Extraction-Franchise zu einem eigenen Universum auszubauen, in dem einzelne Figuren eigenen Filme bekommen und untereinander interagieren könnten.
  • Als Stunt wurde für die Dreharbeiten unter anderem ein Hubschrauber auf dem Dach eines fahrenden Zuges gelandet. Darüber hinaus drehte man eine 21-minütige One-Shot-Sequenz, die mit einer ALEXA-Mini-LF-Kamera von ARRI gefilmt wurden.

Fakten Quelle: Wikipedia

Burial – Die Leiche des Führers – Film Review | 2022

Dauer: 95 Minuten | FSK 16

Der Film „Burial – Die Leiche des Führers“ von Regisseur Ben Parker aus dem Jahr 2022, mit Charlotte Vega, Berry Ward und Daniel Renton Skinner in den Hauptrollen, ist ein fiktives historisches Kriegs-Thriller-Drama mit Horror-Elementen aus Großbritannien.

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs greifen sogenannte deutsche „Werwolf-Partisanen“ alliierte Soldaten an, die Hitlers sterbliche Überreste nach Moskau bringen sollen. Der russische Transport-Trupp wird nach und nach dezimiert und der Erfolg der Mission immer ungewisser. Die Überlebenden unter der Leitung der Geheimdienst-Offizierin Brana Vasilyeva (Charlotte Vega | Harriet Walker) dürfen ihre geheime Ladung keinesfalls in die falschen Hände geraten lassen, denn mit ihr ginge auch die Wahrheit verloren.

Quelle: Google

Burial – Die Leiche des Führers“ erzählt in Rückblicken die fiktive Geschichte, was mit den Überresten Adolf Hitlers nach dem zweiten Weltkrieg passiert ist. Optisch sieht das Ganze eigentlich recht gut aus, auch wenn man zwischenzeitlich das vermutlich recht schmale Budget merkt. Auch die schauspielerischen Leistungen sind zum Teil etwas schwankend. Die deutsche Synchronisation wertet das Ganze hier enorm auf, dabei bleibt allerdings die Sprachenvielfalt auf der Strecke. Für eine Umsetzung im Stile eines „*Inglourious Basterds“ hätte man wohl ein Vielfaches des Budgets gebraucht. Das merkt man dem Film leider hier und da ein wenig an. „*Harry Potter“-Fans sollte aber wohl das Wiedersehen von Tom Felton alias Draco Malfoy freuen.

Der Horror-Ansatz kam für uns recht überraschend, wir hatten mit einem eher klassischen Kriegsfilm gerechnet. Die Gewaltspitzen sind recht splattrig, was für einen Kriegsfilm aber nicht ungewöhnlich ist. Doch auch Gore-Fans könnten hier eventuell auf ihre Kosten kommen. Die Effekte sind zu einem Großteil handgemacht. Kein CGI-Blut, echtes Feuer und auch geschossen wird hier richtig. Zugegeben, dieser Genre-Mix hat schon irgendwie Spaß gemacht und auch die Grundidee von „Burial“ ist eigentlich recht interessant, es wird hier nur schlussendlich leider nicht viel daraus gemacht. Gerade der Mittelteil des Films zieht sich enorm. Man fiebert hier auch leider nicht unbedingt mit den Charakteren mit. Das Finale mit einem klitzekleinen Twist ist dann aber doch noch stark geworden. Es gibt also in gewisser weise einen kleinen sogenannten Pay-Off. Schade nur, dass man hier keine uneingeschränkte Guck-Empfehlung geben kann. Daher gibt es von mir nur ★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

The Popes Exorcist – Film Review | 2023

Dauer: 103 Minuten | FSK 16

Der Film „The Pope’s Exorcist“ von Regisseur Julius Avery aus dem Jahr 2023, mit Russell Crowe, Daniel Zovatto und Alex Essoe in den Hauptrollen, ist ein Horror-Thriller und basiert auf den Büchern „*Ein Exorzist erzählt“ (1990) und „*Neue Berichte eines Exorzisten“ (1992) von Priester Gabriele Amorth, welcher nach eigenen Aussagen über 50.000 Exorzismen beigewohnt hat.

Pater Gabriele Amorth (Russell Crowe) ist Exorzist der Diözese Rom und eine absolute Koryphäe in seinem Fach. Als er zu einem besessenen Jungen gerufen wird, scheint hinter dem Befall des Kindes allerdings mehr zu stecken als zunächst angenommen: Offensichtlich hat der Dämon bereits in der Vergangenheit den direkten Kontakt zur römisch-katholischen Kirche gesucht. Bei der Suche nach Hintergründen in den historischen Schriften des Vatikans deckt Amorth schließlich eine jahrhundertealte Verschwörung auf.

Quelle: Google

Russell Crowe als italienischer Priester/Exorzist, wer hätte das gedacht. Was weniger überrascht, ist dass er seine Sache ganz gut macht. Wie gut sein Italienischer Akzent im O-Ton ist, kann ich an der Stelle leider nicht beurteilen. Der eigentliche Star ist hier aber der besessene Junge, gespielt von Peter DeSouza-Feighoney, der mit dieser Rolle ein beachtliches Leinwanddebüt hinlegt. Die Geschichte, die wohl zum Teil auf „wahren“ Begebenheiten beruht, ist schlussendlich größer als sie für meinen Geschmack hätte sein müssen. Für mich wurde das Ganze zunehmend unglaubwürdiger. Zwischenzeitlich war ich mir nicht sicher, ob es sich hierbei nicht doch um einen „*Nightmare on Elm-Street“ Film handelt.

The Pope’s Exorcist“ wurde, bis auf ein zwei Ausnahmen, wirklich schön gefilmt und schafft es teilweise sogar Atmosphäre aufzubauen. Schlussendlich hält sich der Film aber mit meiner Meinung nach recht uninteressanten Fakten auf. Für Fans des Übernatürlichen ist „The Popes Exorcist“ aber definitiv eine Empfehlung. Von mir gibt es daher starke ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 18 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 74,3 Millionen Dollar.
  • Am 25. April 2023, elf Tage nach dem Kinostart, wurde angekündigt, dass sich eine Fortsetzung in der frühen Entwicklung befindet. Es wird erwartet, dass Crowe seine Rolle erneut übernimmt.

Fakten Quelle: Wikipedia

Fast & Furious 10 – Film Review | 2023

Dauer: 142 Minuten | FSK 12

Der Film „Fast and Furious 10“ oder auch „Fast X“ von Regisseur Louis Leterrier aus dem Jahr 2023, mit Vin Diesel, Michelle Rodriguez und Jason Momoa in den Hauptrollen, ist ein Action-Abenteuer-Krimi-Thriller und ist der elfte Spielfilm innerhalb der „*Fast & Furious“-Filmreihe und die direkte Fortsetzung zu „*Fast & Furious 9“ aus dem Jahr 2021.

Diesmal muss sich Dominic Toretto (Vin Diesel) seinem tödlichsten Gegenspieler stellen, gespielt von Jason Momoa. Das Ende der Straße beginnt…

Quelle: Google

Fast & Furious“ hat nun endgültig ein neues Genre für sich eröffnet, den Action-Fantasy-Thriller. Dass die Schwerkraft schon lange keine Rolle mehr spielt, sollte wohl jedem, der auch nur die Trailer gesehen hat, bewusst sein. Jetzt aber wird das Ganze zu einer Fantasy-Geschichte, anders ist das Geschehen nicht zu erklären. Die Action ist wie zu erwarten absolut over the Top und macht die meiste Zeit schon irgendwie Spaß. Auch wenn einige Effekte haarscharf am Trash vorbei schrabben. Dafür gibt es aber ein paar gut inszenierte Kampfsequenzen und mal wieder richtig schöne Autorennen, die zum Teil ein paar starke Drohnenshots beinhalten.

Absolutes Highlight ist aber Jason Momoas Performance als Gegenspieler von Vin Diesel und seinen Jungs. Auch hier wurden so gut wie alle Charaktere und deren Schauspieler*innen zurück geholt. Egal ob bereits verstorben oder nicht. Zugegeben, der Cast ist wirklich absolut krank. Hier ist sicher mindestens die Hälfte des Rekordbudgets von sage und schreibe 340 Millionen Dollar hineingeflossen. Zudem gibt es auch ein paar sehr coole Cameo-Auftritte. Wie es sich für einen echten Agentenfilm gehört, reisen die Darsteller hier um die halbe Welt. Dabei ein paar der schönsten Fleckchen auf diesem Planeten.

Für einen runden Abschluss wird hier noch einmal eine Meta-Ebene in Form von „*Reacher“-Schauspieler Alan Ritchson aufgemacht, der hier das gesamte Franchise ein wenig auf die Schippe nehmen darf. Alles in allem ist „Fast 10“ ein äußerst sehenswerter Film. Das nicht vorhandene Ende hat mich persönlich am meisten gestört. Hier wurde sich nicht einmal Mühe gegeben und dreist auf die Fortsetzung verwiesen, die laut aktuellen Gerüchten sogar eventuell noch einmal in zwei Filme gesplittet wird. Ich glaube, wenn das der Fall ist lasse ich den nächsten aus und schaue mir dann eventuell das „Finale“ der Reihe lieber im Double-Feature an. Von mir gibt es für den etwas holprigen Start der voraussichtlich letzten Mission der Toretto-Familie ganz knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *4K.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 340 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen bisher 371 Millionen Dollar.

Fakten Quelle: Wikipedia

Pearl – Film Review | 2022

Dauer: 102 Minuten | FSK 18

Der Film „Pearl“ von Regisseur Ti West aus dem Jahr 2022, mit Mia Goth, David Corenswet und Tandi Wright in den Hauptrollen, ist ein Horror-Slasherfilm und die Vorgeschichte zu dem im selben Jahr erschienenen „X“.

Pearl (Mia Goth) lebt 1918 auf einem Familienbauernhof auf dem Land. Die junge Frau fühlt sich gefangen und isoliert, da sie sich dort um ihren komatösen und kranken Vater (Matthew Sunderland) kümmern und gleichzeitig eine herrische Mutter (Tandi Wright) ertragen muss. Pearl träumt von einem glamourösen Leben wie in den Filmen, die sie sich ansieht. Eine Reihe von Ereignissen führt dazu, dass sie langsam zusammenbricht, woraufhin sich die Frage stellt, ob sie jemals zu ihrem früheren Leben zurückkehren kann.

Quelle: Google

A24 mausert sich langsam zu unserem Lieblingsverleiher.

Im Gegensatz zu „*X“ dreht Regisseur Ti West hier die Farbpalette voll auf. Im Nachfolgerfilm der in den 70er Jahren spielt sind die Farben entsättigt und erinnern an die Vorbilder wie „*The Texas Chainsaw Massacre“ (1974) aus der Zeit. Bei „Pearl“ wurde sich wohl eher an Wes Andersson („*Grand Budapest Hotel“, 2014) orientiert, gepaart mit heftigen Gewaltspitzen, die zum Teil schon ziemlich makaber sind.

Als Setting dient hier wieder einmal die Farm in Texas, die hier während des ersten Weltkrieges noch als Pension diente. Diese Idylle wird immer wieder durch die harte Realität der Hauptdarstellerin gebrochen, dadurch machen sich langsam die Spuren die die Gesamtsituation auf ihrer Seele hinterlassen hat, bemerkbar. Mia Goth spielt die Rolle absolut perfekt. Sie führt hier zum Teil minutenlange Monologe ohne Schnitt und durchläuft dabei eine ganze Reihe an Emotionen. Wahnsinnig starke Performance. Aber auch der restliche Cast von gerade einmal 10 weiteren Personen (plus Statisten) weiß durchaus zu gefallen.

Kaum zu glauben, dass dieser Film mit gerade einmal 1 Millionen Dollar Budget inszeniert wurde. Hier wurde wieder einmal alles rausgeholt und vermutlich auf ein teures Catering am Set verzichtet. „Pearl“ ist ein überraschend starkes Prequel und funktioniert auch ohne „X“ im Vorfeld gesehen zu haben. Doch jetzt habe ich richtig Lust die Fortsetzung noch einmal zu schauen und freue mich schon auf den dritten Teil, der den Titel „Maxxxine“ tragen soll. Von mir gibt es für „Pearl“ knapp ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD und *BluRay.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 1 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 10 Millionen Dollar.
  • In den USA erhielt der Film von der MPAA ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht. In Deutschland erhielt der Film von der FSK keine Jugendfreigabe.
  • Der Film wurde mit etlichen Preisen ausgezeichnet, u. a. den Critics Choice Super Award als bester Horrorfilm und dem Independent Spirit Award für Mia Goth als beste Hauptdarstellerin.
  • Regisseur Ti West schrieb das Drehbuch zu „Pearl“ gemeinsam mit seiner Hauptdarstellerin Mia Goth.
  • Zur Premiere seines Films „X“ beim South by Southwest Film Festival erklärte West, dass er mit Kameramann Eliot Rockett in Neuseeland auch das Prequel mit dem Titel „Pearl“ drehte. West versuchte mit diesem, einige der Lücken zu füllen, die sich in „X“ ergaben. West plant, die beiden Filme zu einer Trilogie auszubauen: „Ich versuche, aus all dem eine Welt aufzubauen… Man kann keinen Slasher-Film ohne ein paar Fortsetzungen machen.
  • Der dritte und letzte Teil von Wests Retro-Slasher-Trilogie trägt den Titel „Maxxxine“ und spielt in den 1980er Jahren. Mia Goth ist, wie in „X„, in dem Film abermals in der Rolle von Maxine zu sehen.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Flash – Film Review | 2023

Dauer: 144 Minuten | FSK 12

Der Film „The Flash“ von Regisseur Andy Muschietti („Es“, 2017) aus dem Jahr 2023, mit Ezra Miller, Sasha Calle und Michael Shannon in den Hauptrollen, ist eine Action-Abenteuer-Science-Fiction-Comicverfilmung und basiert im groben auf den Comic „*Flashpoint“.

Flash (Ezra Miller) benutzt seine Superkräfte, um in der Zeit zurückzureisen und die Ereignisse der Vergangenheit zu verändern. Als er jedoch bei dem Versuch, seine Familie zu retten, versehentlich die Zukunft verändert, wird er in einer Realität gefangen, in der General Zod zurückgekehrt ist. Da es keine anderen Superhelden gibt, an die er sich wenden kann, versucht Flash, einen ganz anderen Batman aus dem Ruhestand zu holen und einen gefangenen Kryptonier zu retten – wenn auch nicht den, nach dem er sucht.

Quelle: Google

Rambo wäre stolz auf Batman!! #WundeSelbstNähen

Dank der #TheFlashMovie Community-Preview der Filmlounge und Dominik Porschen durften wir den Film schon 10 Tage vor der offiziellen Premiere sehen. Aufgrund des Embargos, gibt es die Review erst heute.

Wie es sich für einen „The Flash“-Film gehört, geht es gleich zu Beginn ziemlich rasant zur Sache. Nebenbei kriegen wir noch eine kleine Origin-Geschichte, die äußerst erfrischend und unaufdringlich in die Haupthandlung eingewoben wurde. Dafür kam das Multiverse für meinen Geschmack viel zu kurz. Ohne zu Spoilern: Hier wird es sehr nostalgisch und damit kriegt man mich eigentlich immer. Die Qualität der CGI-Effekte war etwas schwankend und zum Teil echt ein bisschen gruselig, was aber den Spaß jetzt nicht sonderlich getrübt hat. Dafür gibt es hier inszenatorisch einige schöne Ideen. Gerade die Szenen in der ein Schauspieler mehrmals im Bild zu sehen ist, sehen so gut aus wie nie zuvor.

Trotz der ganzen Eskapaden die sich der Hauptdarsteller Ezra Miller in der letzten Zeit geleistet hat, muss man an der Stelle ehrlich gestehen, hier liefert der Schauspieler eine unfassbar starke Performance ab. Nicht nur aufgrund der „Doppel“-Rolle, Miller durchläuft hier eigentlich alle Gefühlslagen die man sich so vorstellen kann. „*Flash“ ist wohl jetzt schon die Rolle seines Lebens. Genauso wie es für Michael Keaton die Rolle des „*Batman“ war. Sein Auftritt war für mich, neben den weiteren Cameos und den Anspielungen auf „*Zurück in die Zukunft“, das absolute Highlight des Films. „The Flash“ ist eine richtig starke DC-Comicverfilmung und macht bis auf die gruseligen CGI-Babys im Grunde so gut wie alles richtig. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Der Film wird voraussichtlich am 15. Juni 2023 in die deutschen Kino kommen. Den Film gibt es bald bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 220 Millionen US-Dollar, wieviel der Film an den Kinokassen einspielen wird, zeichnet sich dann erst Ende des Monats ab.
  • Da sich die Umsetzung von „The Flash“ entgegen der mittlerweile veröffentlichten Filme „*Aquaman“ (2018) und „*Shazam!“ (2019) verzögerte, ist auch die Umsetzung eines möglichen zweiten Teils von „The Flash“ unklar. Nach der Veröffentlichung von „*Shazam!“ sollte in „The Justice League Part Two“ unter anderen „The Flash“ zurückkehren. Mittlerweile wurde „Justice League 2“ jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Ob es neben dem Film weitere Filme mit Ezra Miller als The Flash geben wird, ist derzeit unbekannt.
  • Der Film hat eine Post-Credit-Szene.

Fakten Quelle: Wikipedia

True Romance – Film Review | 1993

Dauer: 120 Minuten | FSK 16

Der Film „True Romance“ von Regisseur Tony Scott („Top Gun“, 1986) aus dem Jahr 1993, mit Christian Slater, Patricia Arquette und Michael Rapaport in den Hauptrollen, ist eine Action-Krimi-Romanze, das Drehbuch schrieb niemand geringerer als Ausnahmeregisseur Quentin Tarantino.

Clarence (Christian Slater) und das Callgirl Alabama (Patricia Arquette) verlieben sich ineinander. Doch dann kommt es zu einem Missverständnis und Clarence nimmt einen Koffer mit Kokain von Alabamas ehemaligem Zuhälter mit. Schon bald wird das Paar von Gangstern und der Polizei gejagt.

Quelle: Google

Rewatch in 4K UHD Director’s Cut.

Viel zu lange nicht mehr gesehen! „True Romance“ habe ich in den 90er duzende Male gesehen, seit dem ist er vielleicht einmal bei uns gelaufen. Heute war es dann endlich mal wieder soweit. Der Film ist auch heute noch ein absolutes Brett und völlig zu unrecht etwas in Vergessenheit geraten. Klar sind viele Elemente aus heutiger Sicht etwas sehr klischeehaft. Damals war man da noch nicht so abgestumpft wie heutzutage. Der gesamte Cast ist gespickt mit namenhaften Schauspielern. Unfassbar wen Regisseur Tony Scott für seinen Film an Land ziehen konnte. Neben Christian Slater und der bezaubernden Patricia Arquette, spielen u. a. noch der phantastische Gary Oldman, Dennis Hopper, Christopher Walken, Brad Pitt, Tom Sizemore, James Gandolfini, Val Kilmer, Michael Rapaport und natürlich Samuel L. Jackson mit.

Die Inszenierung ist ziemlich verspielt und kam damals äußerst frisch daher. Heute sind die Kamera-Einstellungen nichts besonderes, damals war es sehr progressiv. Hier wurde im Schnitt auch ein bisschen mit den Songs gespielt. Beispielsweise geht eine Begrüßung am Telefon direkt in einen Song über. Auch der extrem eingängige Score von Komponist Hans Zimmer ist großartig und brennt sich über die Laufzeit in das Gehirn des Zuschauers ein. „True Romance“ ist ein harter und dafür überraschend romantischer Krimi-Thriller, obwohl es ja bereits im Titel steht. Vor allem die starken Dialoge von Tarantino und seine Liebe für Filme kommen hier bereits wunderbar zur Geltung. Den Film sollte wirklich jeder Tarantino-Fan mal gesehen haben, schon hier zeigt sich seine Affinität für das asiatische Action-Kino. Dies zeigt sich auch in den überstilisierten Shoot-Outs, die immer noch ne Menge Spaß machen. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *4K.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 12,5 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 12,6 Millionen Dollar.
  • Im Originaldrehbuch und in der ursprünglichen Kinofassung stirbt Clarence während der Schießerei in Lees Hotelzimmer. Dieses alternative Ende ist auf der Special-Edition-DVD mit dem Unrated Director’s Cut enthalten. Tarantino plante, die Figur Alabamas in Verbindung mit Mr. White aus „*Reservoir Dogs“ wieder aufzugreifen. Joe erkundigt sich bei Mr. White in einer Szene nach Alabama. Der Film ist allerdings nur noch in der geschnittenen Fassung mit glücklichem Ende erhältlich.
  • Bei dem Film, den sich Alabama und Clarence nach ihrer Hochzeit ansehen, handelt es sich um „*A Better Tomorrow II“ von John Woo, der im finalen Showdown stilistisch zitiert wird.
  • Tarantino hatte für den Film ursprünglich auch eine nichtlineare Erzählstruktur vorgesehen.
  • Hans Zimmers dominante Filmmusik ist stark an Hans Neusidlers Gassenhauer in der Bearbeitung von Gunild Keetman für das Orff-Schulwerk angelehnt. Dieses Stück ist auch in dem Soundtrack zu dem Film „*Badlands – Zerschossene Träume“ enthalten, der Quentin Tarantino zu dem Drehbuch zu „True Romance“ anregte.
  • Der Drehbuchautor Tarantino wollte eigentlich Joan Cusack und der Regisseur Scott Drew Barrymore für die Rolle der Alabama Withman.
  • Tom Sizemore war eigentlich für die Rolle des Killers Virgil vorgesehen. Da er eine Gewaltszene gegen Patricia Arquette nicht übernehmen wollte, schlug er für die Rolle James Gandolfini vor.

Val Kilmer hat hier einen Cameo-Auftritt als Elvis Presley, die Stimme lieh im dabei im O-Ton Quentin Tarantino.

Fakten Quelle: Wikipedia

Renfield – Film Review | 2023

Dauer: 93 Minuten | FSK 16

Der Film „Renfield“ von Regisseur Chris McKay aus dem Jahr 2023, mit Nicholas Hoult, Awkwafina und Nicolas Cage in den Hauptrollen, ist eine Horror-Fantasy-Komödie und basiert lose auf dem Roman „Dracula“ des Schriftstellers Bram Stoker und ist als Fortsetzung der gleichnamigen Verfilmung aus dem Jahr 1931 konzipiert.

Draculas Gehilfe Renfield (Nicholas Hoult) hat die Arbeit für seinen narzisstischen Meister (Nicolas Cage) satt. Nach Jahrhunderten der entwürdigenden Knechtschaft will er herausfinden, ob es für ihn auch ein Leben ohne den Fürsten der Finsternis geben kann und schließt sich dafür einer Selbsthilfegruppe an.

Quelle: Google

(from left) Dracula (Nicolas Cage) and Renfield (Nicholas Hoult) in Renfield, directed by Chris McKay.

Nicolas Cage als Dracula klingt spannend, aber der eigentliche Star, wie man bei dem Titel vermuten könnte, ist „Renfield“, phantastisch gespielt von Nicholas Hoult. Aber auch Nicolas Cage hat sichtlich Spaß an der Rolle, die für ihn einen lang ersehnten Traum in Erfüllung gehen lässt. Gerüchten zu Folge hat er sich für die Rolle sogar seine echten Zähne spitz schleifen lassen. Die Inszenierung ist solide und gerade die Action, gepaart mit den absurden Gewaltspitzen machen schon irgendwie Spaß. Wie sich die Zeiten doch ändern, früher wäre der Film hierzulande wahrscheinlich auf dem Index gelandet, heute kriegt er eine FSK 16 Altersfreigabe (siehe Sidefacts).

Der Humor wird hier glücklicherweise recht pointiert eingesetzt. Hier dient zum Teil die Polizei als Comic Relief, die ich persönlich gar nicht gebraucht hätte. Trotz einer knackigen Laufzeit von ca. 90 Minuten fühlt sich der Film irgendwie länger an. Die Geschichte ist aber zugegebenermaßen ganz cool und hat viele nette Ideen. Die Effekte sehen die meiste Zeit ganz gut aus, auch wenn man hier an einigen Stellen ruhig auf CGI-Blut hätte verzichten können und eher mal zu Kunstblut hätte greifen sollen. Dennoch ist „Renfield“ ein actionreicher und extrem brutaler Horror-Spaß, der von uns sicher im Horroktober noch einmal einen Rewatch bekommt. Von mir gibt es daher ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Der Film läuft aktuell in den deutschen Kinos. Den Film gibt es bald bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 65 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen bisher 25,3 Millionen Dollar.
  • Als Universal im Jahr 2014 Neuverfilmungen seiner Horrorklassiker aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anstrebte, wurde auch ein Film über „Dracula“ als eines der möglichen Projekte gehandelt. Nach dem Misserfolg des ersten Spielfilms „*Die Mumie“ (2017) wurde der Fokus des Filmstudios allerdings nicht mehr auf gemeinsames Filmuniversum, sondern vielmehr auf voneinander unabhängige Geschichten gelegt. Im November 2019 wurde schließlich ein Film über „Graf Draculas“ Handlanger „Renfield“ angekündigt, der erstmals in Bram Stokers Roman „*Dracula“ eingeführt wurde.
  • Für die in schwarz-weiß gehaltene Eröffnungsszene wurde auf Originalaufnahmen aus „*Dracula“ (1931) zurückgegriffen, in die Nicolas Cage und Nicholas Hoult anstelle von Bela Lugosi und Dwight Frye digital eingefügt wurden. Cage und Hoult drehten vor Greenscreen und in Farbe, um die unterschiedliche Kolorierung später in schwarz-weiß besser nuancieren zu können. Für die Realisierung dieser Aufnahmen griff Regisseur McKay auf dieselben Kamerapositionen, Beleuchtungen und Kameralinsen des Originalfilms zurück, die aufgrund von fehlenden Datenaufzeichnungen zum Teil nachkonstruiert und abgeschätzt werden mussten. Es wurde auch wenige Szenen aus anderen Universal-Horrorfilmen wie „*Frankenstein“ (1931) genutzt.
  • In den Vereinigten Staaten erhielt „Renfield“ von der MPA aufgrund der blutigen Gewalt, etwas Gore und Drogenkonsum sowie der Sprache ein R-Rating. In Deutschland wurde der Film von der FSK mit einer Freigabe ab 16 Jahren versehen.

Fakten Quelle: Wikipedia

Forrest Gump – Film Review | 1994

Dauer: 142 Minuten | FSK 12

Der Film „Forrest Gump“ von Regisseur Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“, 1985) aus dem Jahr 1994, mit Tom Hanks, Robin Wright und Sally Field in den Hauptrollen, ist eine Tragikkomödie und basiert mit erheblichen Abweichungen auf dem gleichnamigen Roman von Winston Groom.

Der gutmütige, leicht gehbehinderte und mit einem IQ von nur 75 ausgestattete Forrest Gump (Michael Conner Humphreys | Tom Hanks) schlägt sich auf bemerkenswerte Weise durch 40 Jahre amerikanische Geschichte. Er macht Karriere als Football-Spieler, Langstreckenläufer, dekorierter Vietnam-Held und Tischtennis-Profi. Als Unternehmer wird er zum Millionär. Ganz nebenbei erfindet er Elvis Presleys berühmten Hüftschwung und deckt, ohne es zu wissen, den Watergate-Skandal auf. Doch all die Zeit denkt er an seine große Liebe Jenny (Hanna R. Hall | Robin Wright).

Quelle: Google

Auch nach der 100sten Sichtung immer noch ein Brett

Robert Zemeckis war mal ein absoluter Ausnahmeregisseur, mit der „*Zurück in die Zukunft“-Reihe hat er zumindest bei mir für immer ein Stein im Brett, auch wenn dieser nach dem wirklich grauenhaften „*Pinocchio“ Film für Disney etwas gewackelt hat. Nun, nachdem ich „Forrest Gump“ gefühlt zum 100. mal gesehen habe und dieser Film bis heute nichts von seiner Wirkung verloren hat, tröstet das dann doch über die Enttäuschungen aus der jüngsten Vergangenheit hinweg. Die Prämisse, dass Forrest im Laufe seines Lebens bei historischen Ereignissen dabei war ist genial und sorgt für eine unterhaltsame Reise durch die amerikanische Geschichte. Vom Vietnam-Krieg über Ikonen wie Elvis Presley oder John Lennon, bis hin zu dem xten US-Präsidenten – Forrest Gump kennt sie alle.

Tom Hanks spielt die Rolle einfach grandios und wurde zurecht für seine Performance mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Aber auch der restliche Cast ist phantastisch. Angefangen bei Sally Field, die Forrest Gumps Mutter spielt, die wirklich alles für ihren Sohn macht. Ihr kauft man die Rolle 100 prozentig ab. Aber auch Gary Sinise, Mykelti Williamson alias Bubba und natürlich Robin Wright in der Rolle des Love Intrest sind perfekt gecastet. Die Inszenierung von Robert Zemeckis ist meisterhaft, das Szenenbild der verschiedenen Epochen wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Die Szenen des Vietnamkriegs sind dabei klar von „*Apokalypse Now“ inspiriert. Das Pasting ist unheimlich hoch, sodass trotz einer Laufzeit von 142 Minuten keinerlei Längen aufkommen.

Die Effekte sind trotz Einsatz von CGI ziemlich gut gealtert. Dabei gibt es hier mehr Computer-Effekte als man es vermuten würde (siehe Sidefacts). Aber natürlich wurde hier auch vieles noch analog umgesetzt. Einer der Gründe warum der Film so gut gealtert ist. „Forrest Gump“ ist ein Film mit jeder Menge Herz und gehört meiner Meinung nach in jede Top-100-Film-Liste. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat und Filme liebt, sollte dieses schleunigst nachholen. Von mir gibt es ★★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K und *VOD oder bei *Paramount+ im Abo.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 55 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 678 Millionen Dollar.
  • Besonderes Aufsehen erregten die Filmszenen, in denen Tom Hanks mit Hilfe moderner computergrafischer Methoden, darunter der Bluescreen-Technik sowie dem Warping und Morphing, in Originalaufnahmen historischer Ereignisse hineingeschnitten wurde.
  • In einigen Szenen tauchen Familienmitglieder des Hauptdarstellers sowie des Regisseurs auf. Für die Szenen, die Forrest Gump bei seinem Dauerlauf zeigen, wurde Jim Hanks, Tom Hanks’ jüngerer Bruder, als sein Double eingesetzt. Elizabeth Hanks, seine 1982 geborene Tochter, spielt ein Mädchen im Schulbus. Alexander Zemeckis, Robert Zemeckis’ Sohn, spielt einen Jungen im Schulbus.
  • Einige Filmrequisiten sind heute noch zu besichtigen. Das bei den Dreharbeiten als Krabbenkutter Jenny verwendete Boot steht heute im Wassergraben des Restaurants Planet Hollywood in Orlando im Bundesstaat Florida, einer der im Film verwendeten Tischtennisschläger hängt an der Wand des Restaurants. Die Parkbank in Savannah, Georgia am Chippewa Square, auf der Forrest sein Leben erzählt und auf den Bus wartet, steht seit geraumer Zeit im historischen Museum der Stadt, um sie vor Souvenirjägern und Wettereinflüssen zu bewahren.
  • Die Kurve hinauf auf den Grandfather Mountain in North Carolina, wo Forrest beim Laufen das erste Mal Gesellschaft bekommt, wurde inzwischen „Forrest Gump Curve“ getauft und mit einem entsprechenden Schild versehen. Der Ort auf einer Wüstenstraße nahe dem Monument Valley in Utah, auf der Forrest schließlich seinen Lauf abbricht, wurde „Forrest Gump Hill“ benannt.
  • Benannt ist Forrest nach einem Vorfahren, dem Südstaaten-General Nathan Bedford Forrest, einem frühen Anführer des Ku-Klux-Klans.
  • 1996 entstand eine echte Bubba Gump Shrimp Company, benannt nach dem Unternehmen im Film.
  • Der deutsche Synchronsprecher von Tom Hanks war, wie auch in den meisten anderen Filmen mit ihm, Arne Elsholtz.
  • Bevor die Hauptrolle an Tom Hanks vergeben wurde, wurde sie John Travolta, Bill Murray und Chevy Chase angeboten. Alle drei lehnten ab.
  • Forrest Gump“ wurde mit sechs Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet.

Fakten Quelle: Wikipedia

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