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Equilibrium – Film Review | 2002

Dauer: 107 Minuten | FSK 16

Der Film „Equilibrium“ von Regisseur Kurt Wimmer aus dem Jahr 2002, mit Christian Bale, Taye Diggs und Angus Macfadyen in den Hauptrollen, ist ein Action-Science-Fiction-Thriller und wird dem Cyperpunk Genre zugeordnet. Die Handlung ist stark vom Film und Roman „*Fahrenheit 451“ inspiriert worden.

Die Welt ist durch den Dritten Weltkrieg verwüstet, als dessen Auslöser menschliche Emotionen identifiziert wurden. Die Überlebenden des Konflikts leben in einem totalitären Staat, in dem Gefühle verboten sind und mit Hilfe eines Serums unterdrückt werden. Wer sich weigert, das Serum zu nehmen, wird von sogenannten Klerikern erbarmungslos gejagt und ausgeschaltet. John Preston (Christian Bale) ist einer der Besten unter ihnen – bis er eines Tages an dem System zu zweifeln beginnt und selbst zum Gejagten wird.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Equilibrium“ war seiner Zeit ein Flop an den Kinokassen, wurde aber durch die Videotheken-Kultur über die Jahre zu einem Kult-Streifen. Die Action und der philosophische Ansatz erinnern stark an „*Matrix“. Die eigens für den Film erfundene Kampfsportart „Gun-Kata“ erfreute sich großer Beliebtheit und ist angelehnt an John Woos „Gun-Fu“ (siehe Sidefacts).

Die CGI-Effekte sind nicht gut gealtert, sahen aber auch damals schon nicht gut aus. Was man dem Film aber aufgrund seines extrem schmalen Budgets von gerade einmal 20 Millionen Dollar gut verzeihen kann. Denn alles andere ist absolut phantastisch. Angefangen bei Christian Bale, der hier eine großartige Performance abgeliefert hat und seit dem zwei Jahre zuvor erschienenen „*American Psycho“ bei mir auf dem Schirm ist. Die Bildsprache des Films ist sehr interessant und direkt mit der Gefühlswelt des Protagonisten verknüpft. Die Symbolik des totalitären Staates erinnert stark an die der Nazis aus dem zweiten Weltkrieg.

Equilibrium“ ist ein absolut starker Film der zum nachdenken und diskutieren anregt. Pflichtprogramm für jeden Science-Fiction-Filmfan. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 20 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 5,3 Millionen Dollar.
  • Equilibrium (von lateinisch aequus ‚gleich‘ und lateinisch libra ‚Waage, Gewicht‘:„Gleichgewicht“).
  • Die Filmmusik wurde von Klaus Badelt geschrieben. Wimmers Idee, ausschließlich klassische Musik zu verwenden, erwies sich, wie er in einem Interview mitteilte, als nicht sinnvoll. Im Laufe der Produktion entschied man sich für eine Musik der Genres Alternative Rock and Techno bzw. Drum and Bass.
  • Der Wendepunkt der Handlung wird mit der Einleitung des ersten Satzes von Beethovens 9. Sinfonie in Szene gesetzt. Der Einsatz dieser Musik erinnert an „*A Clockwork Orange“; dessen Protagonist hört mit Vorliebe Beethoven.
  • Die als Sinnestäterin entlarvte Frau antwortet auf die Frage nach ihrem Namen mit „O’Brien“; ein Protagonist aus George Orwells „*1984“, der Gedankenverbrechen für das Ministerium für Liebe aufdeckt, heißt ebenso.
  • Die Stadt „Libria“ ähnelt Fritz Langs „*Metropolis“.
  • Für die Kampfszenen im Film griff der Regisseur Kurt Wimmer auf das bereits in den 1980er Jahren für das Hongkong-Action-Kino erfundene und ebenso fiktive „Gun Fu“ zurück und gab ihm den Namen Gun Kata, das stark an die Kung Fu-Filme des Regisseurs John Woo anlehnt. Wie in dessen Filmen sind auch bei Equilibrium die meisten Kampfelemente, genauso wie die meterhohen Sprünge der alten Kung Fu-Filme, ohne Kamera-Tricktechnik oder andere Hilfsmittel physisch überhaupt nicht durchführbar.

Fakten Quelle: Wikipedia

Black Panther – Film Review | 2018

Dauer: 135 Minuten | FSK 12

Der Film „Black Panther“ von Regisseur Ryan Coogler aus dem Jahr 2018, mit Chadwick Boseman, Michael B. Jordan und Lupita Nyong‘o in den Hauptrollen, ist eine Marvel Action-Abenteuer-Science-Fiction-Comicverfilmung und ist der 18. Film innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU) und darin der erste Film mit „Black Panther“ als Hauptfigur.

T’Challa (Chadwick Boseman) begibt sich zurück in seine afrikanische Heimat Wakanda, wo er sich darauf vorbereitet, der rechtmäßige König zu werden. Doch der Söldner Erik Killmonger (Michael B. Jordan) hat vor, ihm seine Regentschaft streitig zu machen und sucht nach Komplizen. Also braucht T’Challa, der auch Black Panther genannt wird, Unterstützung. Die findet er beim CIA-Agenten Everett (Martin Freeman) sowie einer exzellent ausgebildeten Gruppe von Kriegerinnen.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Film Nr. 18 des Marvel Cinematic Universe (Phase 3)

Rewatch in 4K UHD

Der erste schwarze Marvel Superheld auf der großen Leinwand. Hust… Blade (Wesley Snipes).

Black Panther“ konnte mit der Info, der erste Blockbuster-Kinofilm mit einem fast ausschließlich afroamerikanischen Ensemble, sowohl vor als auch hinter der Kamera zu sein, einen enormen Hype kreieren. Die Promo hat auf jeden Fall funktioniert. Der Film konnte weltweit über 1,3 Milliarden Dollar einspielen. Diesem enormen Hype wird der Film selbst aber leider nicht ganz gerecht.

Positiv zu erwähnen ist aber auf jeden Fall die Leistung des leider viel zu früh verstorbenen Chadwick Boseman. Dieser spielt den „afrikanischen“ Prinzen ziemlich authentisch und auch den Black Panther verkörpert er ziemlich gut. Auch wenn Michael B. Jordan ihn physisch ganz schön in den Schatten stellt. Zum Glück wurde nun bei der deutschen Synchronfassung dadrauf verzichtet, dass Chadwick Boseman mit Akzent redet. Das war bei „*Civil War“ etwas seltsam. Vielleicht aber auch, weil es jetzt im Nachhinein überhaupt keinen Sinn macht. Im Originalton spricht er in allen Filmen englisch mit Akzent. Andy Serkis in der Rolle eines Gangsters war für mich eine echte Überraschung. Er dient hier zwar die meiste Zeit eher als Comic Relief, was teilweise aber auch echt gut funktioniert hat. Hier wäre aber sicher auch noch mehr drin gewesen. Aber es gibt zu mindestens ein Wiedersehen zwischen ihm und Martin Freeman. Beide haben schon zusammen in „*Der Hobbit“ gespielt. Andy Serkis als Gollum.

Das Design von Wakanda ist sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Auch das Outfit des Black Panthers sieht ziemlich stark aus und ist bis dato wohl das schickste Kostüm des MCUs. Die Effekte sehen größtenteils auch echt gut aus, nur bei dem Ritual und im Finale reißt mich die plastische CGI-Optik etwas heraus. Alles andere sieht wirklich klasse aus. Auch die Regie von Coogler ist absolut solide. Leider fühlt es sich aber auch etwas nach Auftragsarbeit an, denn dass Ryan Coogler einen eigenen Stil wie in „*Creed“ hat, kommt hier leider nicht wirklich zur Geltung (außer vielleicht in der Casino One-Shot-Sequenz). Was etwas schade ist, aufgrund dessen was der Film hätte sein können ohne ein Studio wie Marvel (Disney) im Rücken und einer PG-13 (FSK 12) Vorgabe. Auch wenn diese hier schon gut ausgereizt wurde. „Black Panther“ bekommt von mir knapp ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K, *3D und *VOD oder bei *Disney+ im Abo.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 200 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 1,34 Milliarden Dollar.
  • Stan Lee hat auch hier wieder einen Cameo-Auftritt, dieses Mal als Casino-Besucher.
  • Es gibt eine Mid- und eine Post-Credit-Szene.
  • Nach dem überraschenden Tod von Chadwick Boseman im August 2020 bekam der Film an Bosemans Geburtstag auf Disney+ einen veränderten Vorspann in seinen Ehren.
  • Bei der Oscarverleihung 2019 wurde der Film mit 3 Oscars ausgezeichnet. Für das beste Szenenbild, bestes Kostümdesign und die beste Filmmusik.

Fakten Quelle: Wikipedia

Secret Invasion – Serien Review | 2023

Dauer: 57-37 Minuten | Staffel 1 | 6 Folgen | FSK 16

Die Serie „Secret Invasion“ von Showrunner Kyle Bradstreet aus dem Jahr 2023, mit Samuel L. Jackson, Ben Mendelsohn und Kingsley Ben-Adir in den Hauptrollen, ist eine Science-Fiction-Action-Serie im Gewand eines Spionage-Thrillers und basiert auf den gleichnamigen Marvel-Comics. Die Serie ist Teil der „Phase Fünf“ des Marvel Cinematic Universe (MCU).

Nick Fury (Samuel L. Jackson) erfährt von einer geheimen Invasion der Erde durch eine Fraktion der Skrulls. Fury schließt sich seinen Verbündeten an und gemeinsam kämpfen sie gegen die Zeit, um eine drohende Skrull-Invasion zu vereiteln und die Menschheit zu retten.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Wir brauchen wieder mehr Sci-Fi im MCU!

Ich glaube niemand hat so wirklich auf diese Serie gewartet, nun aber kriegen wir mit „Secret Invasion“ endlich die Geschichte der Skrulls erzählt, auf die schon in so vielen MCU-Filmen angespielt wurde. Samuel L. Jackson in seiner absoluten Paraderolle als Nick Fury, dem Chef von S.H.I.E.L.D., kriegt nun also seine eigene Serie spendiert. Als wenn das nicht schon genug Starpower für dieses Projekt wäre, gibt es gleich zu Beginn einen Auftritt von Martin Freeman und Ben Mendelsohn und das Wiedersehen mit Emilia Clarke und Robin Scherbatsky, äh ich meine natürlich Cobie Smulders in ihrer Rolle als S.H.I.E.L.D.-Agentin Maria Hill (siehe Sidefacts).

Das beste an der Serie ist die Performance von Ben Mendelsohn und die Einführung von Emilia Clarke in das MCU. Achja und Samuel L. Jackson darf hier sogar sein Motherfucker-Signiture dropen. Da ich langsam etwas superheldenüberdrüssig bin, hat mich der Science-Fiction-Ansatz mit der Alien Invasion positiv auf die Serie gestimmt. Dass die Serie das MCU maßgeblich verändern würde, habe ich nicht gedacht, doch wird hier ein neuer Superhelden-Charakter etabliert. Der entweder noch sehr spannend wird oder viel zu over powered ist. Dank des ganz gelungenen Finales gibt es von mir ganz knapp ★★★½ Sterne auf TV-Time.

Die Serie läuft exklusiv beim Streamingdienst *Disney+.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 212 Millionen US-Dollar.
  • Im September 2022 erklärte Feige, dass „Secret Invasion“ zu „Armor Wars“ führen würde, wobei Cheadle seine Rolle als Rhodes (War Machine) wiederaufnehmen würde.
  • Maria Hill ist eine S.H.I.E.L.D.-Agentin. Ursprünglich trat sie als Antagonistin auf, besonders in Bezug auf die Avengers, doch im Laufe der Zeit erfuhr ihre Figur eine Neucharakterisierung. In der Popkultur wird sie für gewöhnlich als Lieutenant von Nick Fury dargestellt.

Fakten Quelle: Wikipedia

Django Unchained – Film Review | 2012

Dauer: 165 Minuten | FSK 16

Der Film „Django Unchained“ von Regisseur Quentin Tarantino aus dem Jahr 2012, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen, ist ein Western-Drama und ist inhaltlich sowie musikalisch sehr stark geprägt durch den Italowestern sowie das Blaxploitationgenre.

Der Sklave Django (Jamie Foxx) wird von dem deutschen Ex-Zahnarzt und Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) befreit und unter die Fittiche genommen. Django soll Schultz helfen, drei gesuchte Verbrecher aufzuspüren. Im Gegenzug will Schultz Django helfen, seine verschleppte Frau Broomhilda (Kerry Washington) zu finden. Das verbrecherjagende Duo bahnt sich eine Schneise der Gewalt, bis eine Spur sie zu dem charismatischen und gefährlichen Plantagenbesitzer Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) und seinem verschlagenen Haussklaven Stephen (Samuel L. Jackson) führt.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

D.J.A.N.G.O. gesprochen Jango das D ist stumm.

Rewatch in HD und 5.1 DTS-HD Sound

Django Unchained“ ist und bleibt einer der besten Quentin Tarantino Filme. Man merkt einfach die Liebe des Regisseurs zum Italowestern-Genre. Dass Tarantino auch ein Herz für Blaxploitation hat, sollte jedem Fan seit „*Jackie Brown“ (1997) bewusst sein. Für Django mixt er diese beiden Genres meisterhaft und erschafft einen zeitlosen und extrem kompromisslosen Film, über eines der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte. Wobei Tarantino natürlich nicht den Anspruch hat, historisch korrekt zu sein und das Thema eher progressiv angeht. Die Gewaltdarstellungen sind klar überspitzt, genauso wie die von ihm verfassten Dialoge. Triggerwarnung: Hier wird die N-Bombe gedroppt als wäre es nix.

Jamie Foxx war eine Top-Wahl für den namensgebenden Hauptcharakter und liefert hier eine der besten Leistungen seiner Schauspielkarriere ab. Christoph Waltz wurde für seine Performance absolut zu recht mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet (siehe Sidefacts), der hier zum regelrechten Scenesteeler wird. Nur ein Leonardo DiCaprio kann ihm hier das Wasser reichen, der hier eine Spielfreude an den Tag legt, die seines gleichen sucht und das trotz der Darstellung einer mehr als nur verachtenswerten Person. Absolut brillant! Wer Samuel L. Jackson mal in einer anderen Rolle als sonst sehen möchte, sollte sich seine ziemlich abgefahrene Performance als „Stephen“ einmal ansehen.

Für den grandiosen Soundtrack wurden größtenteils neue „klassische“ Italowestern-Stücke komponiert unter anderem von Ikone Ennio Morricone, der schon für Filme wie „*Zwei glorreiche Halunken“ (1966) oder „*Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968) die Musik beisteuerte. Dieser schafft es hier sogar zum Teil genau das Feeling von damals zu reproduzieren. Das gesamte Sounddesign ist auf allerhöchstem Niveau und auch im Heimkino ein wahrer Genuss. „Django Unchained“ ist ein großartiger und trotz seiner gewissen Rohheit enorm unterhaltsamer Film. Trotz einer Laufzeit von fast 3 Stunden kommen hier keinerlei Längen auf. Meiner Meinung nach sollte jeder Filmfan diesen Film mindestens einmal im Leben gesehen haben. Von mir gibt es ★★★★½ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 100 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 426 Millionen Dollar.
  • Im englischen Original wird in einer Szene Deutsch gesprochen. So spricht Dr. Schultz mit Broomhilda Deutsch, um vor Mithörern sicher zu sein.
  • Tarantino hat gegen Ende des Films eine kleine Rolle als Sklavenhändler.
  • In Seth MacFarlanes „*A Million Ways to Die in the West“ hat Jamie Foxx als Django einen Cameo-Auftritt.
  • Im Haus des Calvin Candie befindet sich eine Büste der Nofretete. Der Film spielt im Jahr 1858, die Ausgabe der Büste wurde jedoch erst am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden.
  • Der Schauspieler Franco Nero, der in Corbuccis Film „*Django“ (1966) die Titelrolle spielte, hat einen Gastauftritt: Django muss ausgerechnet ihm seinen Namen buchstabieren.
  • Erstmals schnitt Fred Raskin für Tarantino einen Film anstelle der 2010 verstorbenen Sally Menke.
  • Wegen eine Amoklaufes in einer er amerikanischen Schule sagte die Produktionsfirma die Premiere für „Django Unchained“ ab. Der Film feierte stattdessen eine Erstvorführung in kleinem Kreis.
  • Christoph Waltz erhielt Ende Februar 2013 für seine Rolle des Dr. King Schultz den Oscar als Bester Nebendarsteller, Quentin Tarantino wurde für das Beste Originaldrehbuch ausgezeichnet. Darüber hinaus war „Django Unchained“ als bester Film für den Oscar nominiert. Weitere Oscar-Nominierungen: Beste Kamera – Robert Richardson und Bester Ton – Wylie Stateman.
  • Der Film wurde für mehr als 3 Millionen deutsche Kinobesucher mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.

Fakten Quelle: Wikipedia

Sonne und Beton – Film Review | 2023

Dauer: 119 Minuten | FSK 12

Der Film „Sonne & Beton“ von Regisseur David Wnendt aus dem Jahr 2023, mit Levy Rico Arcos, Rafael Luis Klein-Hessling, Aaron Maldonado-Morales und Vincent Wiemer in den Hauptrollen, ist ein Abenteuer-Krimi-Drama und basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Felix Lobrecht.

Lukas (Levy Rico Arcos), Julius (Vincent Wiemer), Gino (Rafael Luis Klein-Hessling) und Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) sind vom tristen Berliner Sommer gelangweilt. Abgesehen von der Schule scheint der für sie nur Drogen und Schlägereien bereitzuhalten. Doch dann kommt Sanchez auf eine riskante und folgenschwere Idee: Er hat erfahren, dass seine Schule eine Lieferung neuer Computer erwartet, mit denen sich schnelles Geld verdienen ließe. Bei der Planung des Diebstahls kommen den Jungs jedoch immer mehr Zweifel, ob sie zu einer solchen Aktion tatsächlich in der Lage sind.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Kids Meets La Haine

Sonne und Beton“ kam mit ordentlich Vorschusslorbeer auf unsere Watchliste. Man merkt gleich zu Beginn, dass man hier etwas authentisches schaffen wollte. Der Film ist fast durchweg gut gefilmt. Hier und da wird auch ein wenig mit der Kamera gespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Jungdarsteller, allen voran Levy Rico Arcos, der die Rolle absolut phantastisch spielt. Neben ihm sehen die anderen Kids zum Teil ganz schön blass aus.

Viele der Situationen sollten Großstadtkinder aus ihrer Jugend kennen. Wer ist nicht schon mal gelaufen, wenn ein Polizeiauto um die Ecke gebogen ist und man eigentlich nicht mehr draußen sein durfte. Dieses Gefühl transportiert der Film wunderbar. Auch der Sprech ist ziemlich authentisch, auch wenn es bei dem ein oder anderen Schauspieler etwas aufgesetzt wirkt. Die Geschichte ist eine Momentaufnahme des Lebens in Gropiusstadt Anfang der 2000er. Mit viel Liebe zum Detail wurde diese Ära hier eingefangen. Fast schon erschreckend wie viele der Ereignisse in der eigenen Jugend im direkten Umfeld ebenfalls passiert sind.

Sonne und Beton“ ist ein ruffer und realitätsnaher Film, der zum Teil ganz schön mitreißend ist. Wer auf kompromisslose deutsche Genre-Filme steht, sollte sich definitiv „Sonne und Beton“ anschauen. Von mir gibt es daher starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Sonne und Beton“ wurde vom Deutschen Filmförderfonds mit einer Produktionsförderung in Höhe von 920.000 Euro unterstützt, mit 500.000 Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und mit 650.000 Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg.
  • Die Filmmusik komponierten Enis Rotthoff und Konstantin Scherer. Letzterer ist Musikproduzent und zeichnete in dieser Funktion bereits für die Soundtracks zu den Filmen „*Fack ju Göhte“, „*Fack ju Göhte 2“, „*Fack ju Göhte 3“, „*3 Türken und ein Baby“ und „*Macho Man“ verantwortlich. Weiter waren Phil The Beat, Chapo, Elias Hadjeus, Jumpa & Magestick, Luvre47, NNOC und Vincent „Beatzarre“ Stein beteiligt. Anfang März 2023 wurden von Königskinder zwei Soundtrack-Alben veröffentlicht. Eines enthält 17 Musikstücke von Rotthoff, Scherer & Phil The Beat, das zweite 10 Songs von Luvre47, Chapo, Bria, Tihamer, Elias Hadjeus und anderen aus dem Film.

Fakten Quelle: Wikipedia

The Machine – Film Review | 2023

Dauer: 113 Minuten | FSK 16

Der Film „The Machine“ von Regisseur Peter Atencio aus dem Jahr 2023, mit Bert Kreischer, Mark Hamill und Jimmy Tatro in den Hauptrollen, ist eine Action-Abenteuer-Komödie und basiert zum Teil auf den wahren Erlebnissen des US-amerikanischen Stand-Up-Comedian Bert Kreischer. Das Video des gleichnamigen Liveauftrittes von Bert Kreischer wurde online über 85 Millionen Mal angesehen.

Der Comedian Bert (Bert Kreischer) wird von seiner College-Vergangenheit in Russland eingeholt und zusammen mit seinem entfremdeten Vater (Mark Hamill) entführt. Urplötzlich findet er sich in einer Welt voller Drogen, Waffen und Exzesse wieder und ist gezwungen, mit seinem Vater zusammenzuarbeiten, um den Gangstern zu entkommen. Da Bert ahnungslos ist, was der Grund für seine Entführung ist, muss er die Schritte seines jüngeren und oftmals betrunkenen Ichs (Jimmy Tatro) in Russland zurückverfolgen.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Russische Gangster halten sich anscheinend gerne US-amerikanische Comedians als „Hofnarren“.

Wir hatten mal wieder Lust auf eine „*Hangover“-mäßige Komödie, dabei sind wir über „The Machine“ gestolpert. Der Trailer sah schon vielversprechend aus. Der Einstieg in den Film war für uns etwas holprig, da wir mit dem Schaffen von Bert Kreischer in keinster Weise vertraut sind. Doch spätestens wenn der Hauptdarsteller nach Russland reist und damit einen zweite Ebene durch Rückblenden aufgemacht wird, waren wir drin. Es kommt hier und da sogar ein wenig Hangover-Feeling auf. Z. B. wenn mit Steroiden vollgepumpte Russen das Backpfeifenspiel spielen. Die beiden Zeitebenen sorgen für ein angenehmes Pasting. Dennoch hätte der Film ruhig 15-20 Minuten kürzer sein können. An den Humor eines „*Hangovers“ kommt der Film leider nicht ran.

Die Action ist aber überraschend explizit und teilweise sogar ganz gut inszeniert. Die weibliche Hauptrolle macht in den Action-Szenen allerdings keine sonderlich gute Figur. Jimmy Tatro als jüngere Version von Bert macht echt einen guten Job, ist nur gefühlt einen Kopf größer als Bert Kreischer. Der Soundtrack ist gespickt mit 90er Jahre Euro-Pop-Songs, was uns trotz eines gewissen Trash-Faktors ziemlich gut gefallen hat. Einiges wirkt auch ein wenig improvisiert, dadurch entstehen aber auch ziemlich absurde Dialoge und Aussagen. Auch die „Woke“-Bewegung kriegt ein paar Seitenhiebe ab. Trotzdem schön, dass es heutzutage noch Filme gibt die politisch etwas unkorrekt sind und nicht von den Studios glattgebügelt wurden. Wer Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill voll auf Drogen sehen möchte, sollte mal einen Blick in „The Machine“ wagen. Von mir gibt es daher noch knapp ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 20 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 10,7 Millionen Dollar.
  • In einer Szene ist an einem russischen Gebäude ein riesiges Filmplakat mit Jean-Claude Van Damme’s Gesicht darauf zu sehen.

Fakten Quelle: Wikipedia

Transformers – Aufstieg der Bestien – Film Review | 2023

Dauer: 127 Minuten | FSK 12

Der Film „Transformers – Aufstieg der Bestien“ von Regisseur Steven Caple Jr. aus dem Jahr 2023, mit Anthony Ramos, Dominique Fishback und Luna Lauren Velez in den Hauptrollen, ist ein Action-Abenteuer-Science-Fiction-Film und ist die Fortsetzung von „*Bumblebee“ (2018) und der erste Teil einer geplanten Trilogie. Der Film basiert hauptsächlich auf der Storyline der CGI-Serie „*Transformers: Beast Wars“.

Die Decepticons sind 1994 gerade erst auf der Erde angekommen, ebenso wie Optimus Prime, der schon etwas länger da ist. Abseits dessen entdeckt die Archäologin Elena (Dominique Fishback) und der Soldat Noah (Anthony Ramos) in Peru die Spuren eines uralten Transformer-Konflikts auf der Erde. Dabei bekämpften sich seinerzeit die Maximals, die Predacons und die Terrorcons, die wenig später wieder zum Leben erwachen. Ehe sich Optimus Prime versieht, kämpfen die Maximals an seiner Seite gegen die Predacons, Terrorcons und Decepticons.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Transformers – Aufstieg der Bestien“ ist der siebte Film des Transformers-Franchises und der zweite Film, der nicht von Michael Bay inszeniert wurde. Dieser fungiert hier zusammen mit Steven Spielberg als Produzent. Gerüchten zufolge handelt es sich bei dem Porsche 911 Carrera RS 3,8 im Film um ein und den selben Wagen, den Will Smith in „*Bad Boys“ gefahren ist. Das Auto gehört dem Regisseur Michael Bay.

Da die Handlung 1994 spielt, kriegen wir hier einen Hip Hop Klassiker nach dem anderen um die Ohren gehauen. Der damit einhergehende Vibe war genau mein Ding. Dafür war der Humor hier leider überhaupt nicht mein Ding. Es gibt hier auch ein paar Transformers die mir überhaupt nicht gefallen haben. Zum Beispiel Arcee war in der deutschen Fassung einfach nur grauenhaft. Warum man hier nicht auf eine professionelle Sprecherin zurückgegriffen hat ist mir ein Rätsel. Welche Zielgruppe soll hier durch die Wahl einer Rennfahrerin als Sprecherin in die Kinos gelockt werden!? Wegen einer „*Fast and the Furious“ Verfolgungsjagd-Sequenz?! Ich verstehe diese offensichtliche Marketing-Entscheidung nicht. Eko Fresh als Cheetor war dagegen eine echte Überraschung. Die Stimme von Optimus ist wie immer phantastisch. Auch sein ikonischer Look aus den 80s gefällt mir richtig gut und sorgt für Nostalgie.

Die menschlichen Charaktere sind einem aber auch hier irgendwie egal. Obwohl man sogar versucht dem Hauptdarsteller etwas Tiefe zu verleihen, wird schlussendlich nicht viel daraus gemacht. Der Abenteuer-Aspekt hat mir aber besonders gut gefallen. Die Qualität der Effekte schwankt hier und da ein wenig, ist im Grunde aber solide und hat mich nur wenige Male herausgerissen. Bei der Action hat man hier zum Glück darauf geachtet, dass man dieser auch folgen kann. Wem der Anfang von „*Bumblebee“ gefallen hat, wird hier sicherlich seine Freude haben. Man kriegt mit „Transformers – Aufstieg der Bestien“ eigentlich genau das was man von einem Transformers-Film erwartet. Von mir gibt es daher starke ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *4K.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 200 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen bisher knapp 410 Millionen Dollar.
  • Die visuellen Effekte für die Transformers-Charaktere wurden von der Moving Pictures Company hergestellt und nicht von Industrial Light & Magic wie bei den vorherigen Filmen.
  • Der Rapper Eko Fresh durfte für die deutsche Veröffentlichung den Titelsong bzw. End-Credit-Song „Nur ein Dream“ zum Film beisteuern.
  • Im Februar 2022 gab Paramount bekannt, dass Rise of the Beasts der erste von drei neuen Teilen der Transformers-Reihe sein wird. Die erste Fortsetzung wird laut Regisseur Caple Jr. ein Crossover mit der „*G.I. Joe“-Filmreihe und zum Großteil auf anderen Planeten spielen.

Fakten Quelle: Wikipedia

Spider-Man Homecoming – Film Review | 2017

Dauer: 133 Minuten | FSK 12

Der Film „Spider-Man – Homecoming“ von Regisseur Jon Watts aus dem Jahr 2017, mit Tom Holland, Michael Keaton und Robert Downey Jr. in den Hauptrollen, ist ein Sony- Marvel-Action-Abenteuer-Science-Fiction-Drama und ist die Fortsetzung des 2016 erschienenen „*The First Avenger: Civil War“.

Der Teenager Peter Parker alias „Spider-Man“ (Tom Holland) kehrt zurück nach New York, um bei seiner Tante (Marisa Tomei) zu wohnen. Sein Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.) nimmt ihn unter seine Fittiche, um ihm dabei zu helfen, mit seiner neuen Identität klarzukommen. Peter muss seinem geregelten Alltag nachgehen, lässt sich aber allzu leicht an den Gedanken an seine Fähigkeiten und deren Nutzen ablenken. Als der Vogelmann Vulture (Michael Keaton) für Unruhe in der Stadt sorgt, sieht Peter seine Chance gekommen.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Film Nr. 16 des Marvel Cinematic Universe (Phase 3)

Rewatch in 4K UHD

Spider-Man Homecoming“ ist der erste Spiderman-Solo-Film bei dem Sony Pictures (aktuell Rechteinhaber von Spiderman) und Marvel Studios zusammen gearbeitet haben. Dank eines Deals zwischen den beiden Produktionsstudios ist es seit „*Civil War“ der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft endlich erlaubt im MCU aufzutauchen. Ein Jahr später bekommt Spidey dann auch endlich einen Solofilm innerhalb des Marvel Cinematic Universe spendiert.

Tom Holland ist dank seines jugendlichen Aussehens und seines akrobatischen Könnens eine verdammt gute Wahl für die etwas jüngere und naive Version von Spiderman. Auch die Fans und ein ehemaliger Spiderman-Darsteller waren schlussendlich von der Neuinterpretation angetan (siehe Sidefacts). Dieser geht zur Highschool und hat die üblichen Teenie-Probleme. Hinzu kommt natürlich die Bürde eines Superhelden. Man kriegt hier also genau das was man von einem Film in dem ein Teenager zu Superkräften kommt erwartet. Auch der Humor hat mir hier ganz gut gefallen.

Über die Rückkehr von Michael Keaton in das Superhelden Genre habe ich mich sehr gefreut, auch wenn seine Rolle als Antagonist (Vulture) für mich nicht so richtig funktioniert hat. Nichtsdestotrotz macht er hier einen guten Job. Gerade der Switch zwischen den Daddy-Momenten und dem Vulture ist phantastisch gespielt. Die CGI-Effekte sind alles in allem absolut solide und auch der generelle Look des Films ist durchweg enorm hochwertig. Gerade die Kameraarbeit und das Sounddesign sind mir besonders positiv aufgefallen. Für mich als alten Spidey-Comic-Fan (damals hierzulande noch „Die Spinne“) bleibt mir nichts anderes übrig, als „Spider-Man: Homecoming“ ★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd zu geben.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K, *3D und *VOD oder bei *Disney+ im Abo.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 175 Millionen U.S.-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen über 880 Millionen Dollar.
  • Der Film hat eine Mid- und Post-Credit-Szene.
  • Im April 2016 war bekannt geworden, dass Robert Downey Jr. im Film als Iron Man zu sehen sein soll. Es ist das achte Mal, dass Downey diese Rolle übernimmt. Für insgesamt drei Drehtage soll er eine Gage von 15 Millionen US-Dollar bekommen haben.
  • Obwohl Spider-Man im Film „*The First Avenger: Civil War“ nur ungefähr 10 Minuten zu sehen war, war die schauspielerische Leistung von Holland nach der Premiere des Films vielfach gelobt und der Schauspieler als der neue Spider-Man begrüßt worden. Nachdem zuvor vielfach von Fans keine weiteren Spider-Man-Verfilmungen gewünscht waren, habe Holland die Vorgänger Tobey Maguire und Andrew Garfield vergessen lassen und auch die Erwartungen der Leser der Comic-Hefte erfüllt. Auch Tobey Maguire, der selbst die Figur ab 2002 zu neuer Berühmtheit geführt hatte, gratulierte Holland nach seiner Einführung in das MCU und zeigte sich angetan vom neuen Spider-Man. Während Maguire seine Spider-Man-Rolle im Alter von 27 Jahren angetreten hatte und Andrew Garfield sogar schon kurz vor seinem 30. Geburtstag stand, war Holland zum Zeitpunkt seines ersten Auftritts als Peter Parker gerade einmal 19 Jahre alt, was den britischen Schauspieler in den Augen des Regisseurs zum idealen Superhelden mache.
  • Im Film ist in Folge einer Kooperation auch erstmals der neugestaltete Audi A8 zu sehen. Das Auto wurde zudem bei der Premiere von „Spider-Man: Homecoming“ ausgestellt.
  • Die Figur des Vulture, gespielt von Michael Keaton, hatte in „*Morbius“ aus dem Jahr 2022 erneut einen Cameo-Auftritt.

Fakten Quelle: Wikipedia

Karate Tiger – Film Review | 1986

Dauer: 99 Minuten | FSK 16

Der Film „Karate Tiger“ im Original „No Retreat, No Surrender“ von Regisseur Corey Yuen aus dem Jahr 1986, mit Kurt McKinney, J. W. Fails und Jean-Claude van Damme in den Hauptrollen, ist ein Coming-of-Age-Martial-Arts-Actionfilm mit Fantasy-Elementen.

Von einem Verbrecher-Syndikat unter Druck gesetzt, verlässt Karatelehrer Stillwell (Timothy D. Baker) Los Angeles, um sich in Seattle eine neue Existenz aufzubauen. Sein Sohn Jason (Kurt McKinney), ein glühender Verehrer von Bruce Lee (Kim Tai-chung), ist über das feige Verhalten seines Vaters tief enttäuscht. Von nun an trainiert Jason wie ein Besessener. Bruce Lee selbst erscheint ihm im Traum und lehrt ihn seine Geheimnisse. Als er seine Kampfkunst perfektioniert hat, nimmt Jason den Kampf gegen die kriminellen Elemente der Stadt auf.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Rewatch in HD (Uncut-Fassung)

Dank dem „Videoland Podcast“ habe ich mir die Uncut Version von „Karate Tiger“ besorgt. Ich kannte bis dato nur die deutsche Kinofassung des Films. Mein Vater war seiner Zeit ein großer Bruce Lee Fan, daher durfte ich auch schon mit 6 Jahren mit dem Kampfsport anfangen. Im Laufe meiner 6-jährigen „Sportler-Karriere“ habe ich mit ihm zusammen Filme wie „*Karate Kid“, „*Drunken Master“ und natürlich auch „Karate Tiger“ geguckt. Allein aus diesem Grund schwingt hier für mich eine Menge Nostalgie mit. Vor allem bei der Szene wo die beiden Protagonisten das Grab von Bruce Lee besuchen. Der 80s Soundtrack sorgt dann noch für die extra Portion Nostalgie. Bei den spannenden Momenten kommt dank der eingespielten Sounds richtiges „*Knight Rider“ Serien-Feeling auf. Bei den herausgeschnitten Sequenzen handelt es sich größtenteils um Dialog-Szenen. Den Film kann man daher auch getrost mit 12 Jahren schauen.

Aus der heutigen Sicht sind die vor Klischees nur so triefenden Charaktere und Situationen natürlich ziemlich lächerlich. Vor allem der Rowdy ist absolut chinge. Man merkt aber auch an vielen Stellen das enorm mickrige Budget, hier musste anscheinend teilweise der erste Take genommen werden um nicht in zeitlichen Verzug zu kommen. Auch bei den Sound-Effekten in Postproduktion wurde hier und da etwas geschlampt. Die Deutsche-Synchro hat dann auch noch Wörter wie Sensai und Dojo eingedeutscht, was total bescheuert klingt, mir als Kind aber natürlich nicht aufgefallen ist. Auch das ziemlich schlechte Bruce Lee Double hat mir damals absolut gereicht um die Illusion aufrechtzuerhalten. Auch dass dieser von Thomas Danneberg (die ehemalige Deutsche Stimme von Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone) gesprochen wird, ist mir erst jetzt aufgefallen. Dieser Fakt wird auch in dem sehr empfehlenswerten Podcast von B-Lash und Michael Popescu behandelt. „Karate Tiger“ ist sicherlich kein besonders guter Film. Er hat aber einen gewissen Charme und es ist beeindruckend, was die Beteiligten mit dem schmalen Budget auf die Beine gestellt haben, inkl. Trainingsmontagen. Für Fans von Martial-Arts-Filmen definitiv eine Empfehlung. Von mir gibt es ★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug gerade einmal 400.000 US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen ca. 4,7 Millionen Dollar.
  • Jean-Claude Van Damme verletzte während des Drehs der Anfangsszene Jasons Filmvater Timothy Baker leicht an Bein und Gesicht. Dieser warf ihm später vor, seine Technik nicht unter Kontrolle zu haben. In einem im Februar 2021 auf dem YouTube-Kanal des britischen Schauspielers und Kampfsportlers Scott Adkins erschienenen Video-Interview mit Kurt McKinney gab dieser an, Van Damme habe auch Pete Cunningham mit einem Tritt verletzt.
  • Im gleichen Interview mit Adkins erzählte McKinney, die Dreharbeiten des Films waren bereits im Oktober und November 1984, aber der Film wurde erst 1986 veröffentlicht. Van Damme wurde während der Dreharbeiten 24, während McKinney 22 Jahre alt war.
  • Die Hauptdarsteller waren fast ausschließlich Kampfsportler, die wenig bis keine Erfahrungen als Schauspieler hatten. McKinney war Schwarzgurt im Taekwondo und ein amerikanischer Landesmeister im Amateur-Kickboxen, Van Damme ein Schwarzgurt im Karate und Mittelgewichtsmeister der European Professional Karate Association, Ron Pohnel ein Schwarzgurt und Ausbilder im Tang Soo Do unter Chuck Norris, Dale Jacoby ein Karate-Schwarzgurt, und Pete Cunningham ein Schwarzgurt in zwei Karate-Stilen und späterer Hall of Famer im Kickboxen.
  • Kathie Sileno hatte als Kelly Reilly ihre erste und einzige Rolle als Schauspielerin.
  • Kent Lipham, der Darsteller des dicken Scott (welcher von R. J. „Elefantenbaby“ genannt wurde), verstarb am 25. September 2008 im Alter von nur 46 Jahren.
  • Tai-chung Kim, der Darsteller von Bruce Lees Geist, starb am 27. August 2011 im Alter von 54 Jahren an einer Gastrointestinale Blutung. Kim war 1978 eines der Doubles, welche in Lees nie vollendeten Films „*Bruce Lee – Mein letzter Kampf“ (Game of Death) auftrat und dort den Charakter Billy Lo darstellte. In einer Fortsetzung namens Der letzte Kampf der Todeskralle (Game of Death 2) verkörperte er sowohl Billy Lo als auch dessen Bruder Bobby Lo.
  • Zur Veröffentlichung des Filmes im Jahr 1986 wurde ein Soundtrack (komponiert von Paul Gilreath) veröffentlicht. Dieser stiftete allerdings viel Verwirrung, da sich die Musik der einzelnen Fassungen des Filmes kontinental unterschied. In der amerikanischen Filmfassung war andere Musik zu hören als z. B. in Europa. So fehlt auf dem Soundtrack unter anderem auch der Song „Hold on to the Vision“ des US-Sängers Kevin Chalfant. Dieser Song wurde in Deutschland nie auf einem Tonträger veröffentlicht. Anfang November 2008 erschien der komplette Originalsoundtrack des Komponisten Frank Harris als mp3-Download. „Hold on to the Vision“ ist in vier unterschiedlichen Versionen verfügbar. Neben der originalen Version von 1985 gibt es zwei Remix-Versionen aus den Jahren 1987 und 2008 sowie eine Instrumentalversion der 1985er Original-Version.

Fakten Quelle: Wikipedia

Doctor Strange – Film Review | 2016

Dauer: 115 Minuten | FSK 12

Der Film „Doctor Strange“ von Regisseur Scott Derrickson aus dem Jahr 2016, mit Benedict Cumberbatch, Benedict Wong und Rachel McAdams in den Hauptrollen, ist eine Marvel Action-Abenteuer-Fantasy-Comicverfilmung und ist der 14. Film im Marvel Cinematic Universe.

Der brillante und egozentrische Neurochirurg Doctor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) kann nach einem schlimmen Autounfall nicht mehr operieren. Auf der Suche nach Heilung reist er nach Tibet, wo er eine geheimnisvolle Frau kennenlernt, die nur als „The Ancient One“ (Tilda Swinton) bekannt ist. Sie führt ihn in die Geheimnisse der Magie und verborgener Dimensionen ein und bildet ihn zum „Obersten Zauberer“ aus. Doch schon bald muss Doctor Strange die Welt vor einer Bedrohung aus einer anderen Dimension beschützen.

Quelle: Google (Knowledge Panel)

Film Nr. 14 des Marvel Cinematic Universe (Phase 3)

Nach Scarlet Witch gibt es nun auch einen Zauberer im MCU, sein Name ist Strange, Stephen Strange bzw. Dr. Strange.

Rewatch in 4K UHD

Benedict Cumberbatch ist meiner Meinung nach absolut perfekt für die Rolle des „Doctor Strange“. Er gibt sowohl einen authentischen Chirurgen als auch Zauberer ab. Mads Mikkelsen spielt den Antagonisten wie immer klasse, aus dem Charakter an sich hätte man aber sicherlich mit ihm in der Rolle noch etwas mehr rausholen können. Der sarkastische Humor von Strange hat mir hier echt gut gefallen. Man merkt dem Film sein gigantisches Budget von 236 Millionen U.S.-Dollar definitiv an.

Die Effekte sehen zum größten Teil immer noch absolut klasse aus. Was hier für eine Farbpalette auf den Zuschauer losgelassen wird, sucht seines Gleichen und dient perfekt dazu euren 4K-Fernseher mal auf Herz und Nieren zu testen. Hier wurde sich visuell echt enorm kreativ ausgetobt. Inklusive leichten „*Inception“-Vibes. Die Geschichte fängt natürlich mit der Origin-Story (Entstehungsgeschichte des Charakters) an, die jetzt nicht sonderlich spannend ist, dafür wird der Film aber optisch umso ansprechender. Zudem kriegt man hier die ersten Infos zum Multiversum und man lernt hier den allseits beliebten Benedict Wong erstmals kennen. Im Anschluss des Films kann man sogar noch über einige Aspekte philosophieren wenn man mag. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay, *4K, *3D und *VOD oder bei *Disney+ im Abo.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 236 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 678 Millionen Dollar.
  • Der Film hat eine Mid- und Post-Credit-Szene.
  • Der Cameo-Auftritt von Stan Lee war eine von drei Szenen, die „*Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn abseits der Dreharbeiten von „*Doctor Strange“ für zukünftige Marvel-Filme gefilmt hat.
  • Neben Benedict Cumberbatch waren ursprünglich auch Tom Hardy und auch Jared Leto im Gespräch. Später waren darüber hinaus auch Ethan Hawk, Oscar Isaac, Matthew McConaughey, Jake Gyllenhaal, Colin Farrell und Keanu Reeves potenzielle Kandidaten, Doctor Strange zu verkörpern.

Fakten Quelle: Wikipedia

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