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© Universal Pictures

Dauer: 130 Minuten | FSK 16

Der Film „Nope“ von Drehbuchautor, Schauspieler, Produzent und Regisseur Jordan Peele („Get Out“, 2017) aus dem Jahr 2022, mit Daniel Kaluuya, Keke Palmer und Steven Yeun in den Hauptrollen, ist ein Science-Fiction-Mystery-Thriller mit Horrorelementen.

Im abgelegenen Santa Clarita Valley in der Nähe von Los Angeles leben die Geschwister OJ (Daniel Kaluuya) und Emerald Haywood (Keke Palmer) auf einer Pferderanch, die ihrem verstorbenen Vater und der Pferdetrainerlegende Otis Haywood Sr. (Keith David) gehört. Da sie die Ranch finanziell nicht mehr halten können, überlegen sie diese an den ehemaligen Hollywood-Kinderstar Ricky „Jupe“ Park (Steven Yeun) zu verkaufen, der den Vergnügungspark Jupiter’s Claim leitet. Kurz darauf beginnen OJ und Emerald, unerklärliche Phänomene auf ihrer Ranch zu beobachten.

Quelle: Google

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Jordan Peele hat es mit gerade einmal zwei Filmen geschafft einen Kult um seine Filme zu entfachen. Sein Gespür für außergewöhnliche Stoffe und Atmosphäre ist allgegenwärtig. Man spürt bei „Nope“ an vielen Stellen den Einfluss von Steven Spielbergs „*Unheimliche Begegnung der dritten Art“ aus dem Jahr 1977. Regisseur Jordan Peele mixtMix hier Spielberg typische Elemente gekonnt mit seiner eigenen Handschrift und erschafft dabei einen Film der sich sehr vertraut anfühlt und dennoch hat der Zuschauer keine Ahnung wo die Reise hingehen soll.

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Die Schauspieler sind verdammt gut, allen voran Daniel Kaluuya der hier bereits seine zweite Hauptrolle in einem Jordan Peele Film spielen durfte, was bei gerade einmal drei Kinofilmen insgesamt eine ziemlich gute Quote ist. Das geniale Sounddesign sorgt von Anfang an für eine bedrückende Stimmung, die sich über fast die gesamte Laufzeit des Filmes erstreckt. Durch unangenehme Klänge wird die Spannung zum Teil gefühlt ins Unermessliche gehoben und dabei mit der Erwartungshaltung der Zuschauer gespielt. Denn anders wie bei anderen Filmen gehen die Macher hier davon aus, dass man schon den ein oder anderen Film gesehen hat. „Nope“ beinhaltet einige kleine Anspielungen auf Werke mit ähnlicher Thematik. Auch die Effekte sehen durchweg gut aus, dabei wurde auch hier statt auf Spektakel auf Authentizität gesetzt. Mich hat der Film über die gesamte Spieldauer gefesselt. Auch wenn man hier echt lange auf die Folter gespannt wird und letzten Endes immer noch nicht genau weiß was man da eigentlich gesehen hat. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

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Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 68 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 150 Millionen Dollar.
  • Regie führte der Oscar-Preisträger Jordan Peele, der auch das Drehbuch schrieb und den Film mit seiner Firma Monkeypaw Productions produzierte. Bereits beim Verfassen des Skripts hatte er Daniel Kaluuya in der Figur des OJ Haywood im Sinn. Peele hatte den britischen Schauspieler schon in seinem erfolgreichen Regiedebüt „*Get Out“ (2017) mit der Hauptrolle betraut.
  • Für die Figur von OJs nach Aufmerksamkeit heischenden Schwester Emerald wurde die US-amerikanische Darstellerin Keke Palmer verpflichtet. Sie hatte 2013 in einer Folge von Peeles Sketch-Fernsehserie „Key & Peele“ als wütende Übersetzerin der US-Präsidententochter Malia Obama mitgewirkt. Ursprünglich war für eine weitere Rolle Jesse Plemons vorgesehen, der aber aufgrund von Terminkonflikten mit Martin Scorseses „*Killers of the Flower Moon“ das Projekt aufgeben musste.
  • Als Kameramann fungierte Hoyze van Hoytema. Er verwendete für die Actionsequenzen mit dem UFO großformatige IMAX-Kameras, gemeinsam mit Linsen des Panavision-Systems 65 für die restlichen Szenen und 65-mm-Film von Kodak. Es handelt sich um den ersten Horrorfilm, bei dem er das IMAX-Format anwandte. Der niederländische Kameramann und Peele hatten bereits seit einiger Zeit gemeinsam zusammenarbeiten wollen. Laut van Hoytema plante der Regisseur „etwas Weitläufigeres, etwas Größeres und etwas Instinktiveres als zuvor“. Das Drehbuch stellte den Kameramann vor viele visuelle Herausforderungen. Auch bauten sie die IMAX MkWW mit Handkurbel, die Michael Wincott in der Rolle des Antlers Holst im Film bedient. Sie ist als Referenz für die IMAX-Weltraumdokumentationen aus den 1980er-Jahren gedacht, darunter der Kurzfilm The Dream is Alive (1985). Eigenen Angaben zufolge ging van Hoytema im Vergleich zu früheren Arbeiten wie das Kriegsdrama „*Dunkirk“ (2017) oder der Actionfilm „*Tenet“ (2020) noch weiter. So führte er die sperrige Kamera auf der Schulter und ließ sie an Hubschauer montieren. Insgesamt entstand IMAX-Material mit einer Länge von 47 Minuten, das sich hauptsächlich auf die Angriffe der Außerirdischen konzentriert. Dabei konnte van Hoytema auf Peeles freie Herangehensweise bauen: „Man denkt fast, dass ihm [Peele] das Genre egal ist. Er agiert aus dem Bauch heraus und landet dann bei diesen verschiedenen Genres. Es gibt viele Easter Eggs und Parallelen.
  • Auch würden die IMAX-Sequenzen den Film zusammenhalten. Als sehr emotionalen Moment bezeichnete van Hoytema die voyeuristische und an Hitchcock erinnernde Kameraführung beim Massaker des Schimpansen im Fernsehstudio. In der Sequenz überblickt der Zuschauer erst das Chaos, ehe er auf das Gesicht eines verängstigten Kindes blickt.

Fakten Quelle: Wikipedia

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