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© Tobis

Der Film „Mein Name ist Nobody“ von Regisseur Tonino Valerii aus dem Jahr 1973, mit Terrence Hill und Henry Fonda in den Hauptrollen, ist eine italienisch-deutsch-französische Western Komödie nach einer Idee von Sergio Leone, mit der phantastischen Musik von Ennio Morricone.

Wilder Westen 1899 – Der alternde Revolverheld Jack Beauregard (Henry Fonda) hat sich viele Feinde gemacht. Daher will er sich ohne großes Aufsehen nach Europa absetzen, um sich dort zur Ruhe zu setzen. Nobody (Terrence Hill) wird beauftragt Jack zu beseitigen, er möchte seinem Idol jedoch helfen, einen fulminanten, denkwürdigen Abgang zu verschaffen.

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Neben *4 Fäuste für ein Halleluja“ und „*Die linke und rechte Hand des Teufels“ war „Mein Name ist Nobody“ einer der ersten Western die ich in meinem Leben gesehen habe. In allen spielt Terrence Hill (bürgl. Mario Girotti) die Hauptrolle. Er ist somit für mich für immer mit dem Genre verknüpft. Zusammen mit dem großartigen Bud Spencer natürlich, der hier allerdings nicht mitspielt. Dafür wurde Hill hier die Western Legende Henry Fonda zur Seite gestellt, der tatsächlich etwas Klasse mit sich bringt. Genauso wie der phänomenale Soundtrack von Ennio Morricone, der sich bis heute in mein Hirn gebrannt hat. Die deutsche Synchro hat hier mal wieder ein paar mehr Gags eingestreut als im Original. Ein ruhiger und dennoch spannender Italo-Western. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 4 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen ₤3.620 Milliarden Italian Lira.
  • Der Filmtitel zitiert die Odyssee: Odysseus überlistet den Polyphem, indem er sich als „Niemand“ zu erkennen gibt. Auf Jack Beauregards vermeintlichem Grabstein steht entsprechend: „Nobody was faster on the draw“.
  • Für den Titel The Wild Horde arrangierte Morricone einen Ausschnitt aus Wagners „Ritt der Walküren“.
  • Beim Scheinduell hört man eine Version von The man with the Harmonica aus dem Film „*Spiel mir das Lied vom Tod“, ebenfalls von Ennio Morricone, sowie weitere Musikstücke, jedoch leicht verändert, aus Westernfilmen, in denen Henry Fonda einst mitwirkte.
  • Bei der berühmten Duellszene im Saloon verpasst Nobody Don John (Marc Mazza) insgesamt 25 Ohrfeigen. John hat dabei keine Chance, zu ziehen, da Nobody abwechselnd zuschlägt, blitzschnell die beiden Waffen aus Johns Doppelholster herauszieht und wieder zurücksteckt. Eine ähnliche Duellszene beinhaltet bereits der Film „*Vier Fäuste für ein Halleluja“ (1971), in dem Terence Hill alias Trinity den Profi-Kartenspieler Wildcat Hendricks (Toy Norton) mehrfach ohrfeigt und dabei immer wieder den eigenen Revolver in rasendem Tempo zieht und wieder ins Holster steckt.
  • Häufig wird behauptet, dass in der Szene auf dem Indianer-Friedhof einer der Grabsteine den Schriftzug Sam Peckinpah trägt, und tatsächlich sagt Terence Hill beim Lesen des Schildes den Namen des berühmten US-Regisseurs auch in der englischsprachigen Version. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Widmung auf dem Kreuz jedoch als „Sam Pekompek„; eine mögliche Erklärung für den Unterschied könnte sein, dass die Sequenz auf amerikanischem Boden gedreht wurde, genauer gesagt auf dem Friedhof von Acoma Pueblo westlich von Albuquerque in New Mexico – dort einen Affront gegen einen der besten lebenden US-Regisseure zu wagen, wäre selbst für einen Leone irgendwie vermessen gewesen. Richtig ist, dass Peckinpah ein Drehangebot jenes renommierten Italieners zurückgewiesen hatte, aber gewiss nicht aus Boshaftigkeit, sondern vielmehr aus Zeitgründen, denn seit „*The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz“ von 1969 war der zuvor kaltgestellte Filmemacher wieder hervorragend im Geschäft. Daran anknüpfend ist natürlich auch die „Wilde Horde“ des Tonino Valerii-Konstrukts eher eine Hommage an den „Picasso der Gewalt„, weil man „wild bunch“ mit „wilder Haufen„, im weitläufigen Sinne aber auch mit „wilde Horde“ übersetzen kann.
  • Gedreht wurde unter anderem in der Geisterstadt Mogollon im Bundesstaat New Mexico. Weiters im Indianerreservat Acoma Pueblo, der Geisterstadt Cabezon, der früheren Mission von San Esteban Del Rey und in den Kalkdünen von White Sands in New Mexico. Es war einer der wenigen mit Sergio Leone verbundenen Filme, wo die Außenaufnahmen größtenteils in den Vereinigten Staaten von Amerika gemacht wurden. Die Filmaufnahmen dauerten neun Wochen.
  • Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat „wertvoll„.

Fakten Quelle: Wikipedia

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