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© TM Films

Der Film „Der Mauretanier“ von Regisseur Kevin Mcdonald aus dem Jahr 2021, mit Tahar Rahim, Jodie Foster und Benedict Cumberbatch in den Hauptrollen, basiert auf dem Guantanamo-Tagebuch von
Mohamedou Ould Slahi.

Mohamedou (Tahar Rahim) wird von der US-Regierung gefangen genommen und befindet sich jahrelang ohne Anklage im Gefangenenlager von Guantanamo Bay. Bei dem Mann soll es sich um den Hauptrekrutierer für die Anschläge vom 11. September 2001 handeln. Slahi hat schon längst alle Hoffnung verloren, als er in der Anwältin Nancy Hollander (Jodie Foster) doch noch eine Verbündete findet. Doch in ihrem verzweifelten Streben nach Gerechtigkeit stehen sie unzähligen Hindernissen gegenüber.

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20 Jahre nach dem Anschlag auf die Twin-Tower in New York wird einem hier mal eine Sicht aus einem anderen Blickwinkel gewährt. Schade, dass bei der aktuellen Lage in Afghanistan und der generellen Thematik eine Promophase quasi nicht statt fand. Um so mehr hoffe ich, dass der Film über die Jahre ein größeres Publikum erreicht.

Die Besetzung ist phantastisch, vor allem Hauptdarsteller Tahar Rahim („*The Cut“, 2014 von Fatih Akin) macht einen absolut großartigen Job. Jodie Foster passt perfekt in die Rolle der verbissenen Anwältin und auch Benedict Cumberbatch spielt gewohnt solide. Die Inszenierung ist wirklich sehr gelungen. Die Tristesse des gesetzlosen Knasts irgendwo auf Cuba kommt erschreckend gut zur Geltung. Dank Rückblenden und Informationensfetzen die sich wie ein Puzzle zusammensetzen, bleibt man gerne am Ball. Zwischenzeitlich könnte man fast sagen, dass der Film ziemlich spannend ist, aber das wäre in Anbetracht des Martyriums welches Mo hier durchlebt wohl unangebracht. Die Methoden sind absolut menschenverachtend, kein „normal“ denkender Mensch würde so etwas billigen, geschweige denn befürworten. Interessante Sicht auf das, was nach dem 11. September 2001 passiert ist. Eine absolute Empfehlung. Von mir gibt es starke ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

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Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Der Film konnte auf Grund der anhaltenden Corona-Pandemie gerade einmal 6,5 Millionen US-Dollar einspielen.
  • In den USA erhielt der Film von der MPAA ein R-Rating, was einer Freigabe ab 17 Jahren entspricht. In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 12 Jahren freigegeben.

Fakten Quelle: Wikipedia

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