WERBUNG


© Warner Bros.

Der Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Regisseurin Caroline Link („Der Junge muss an die frische Luft“), aus dem Jahr 2019, mit Riva Krymalowski und Oliver Masucci in den Hauptrollen, ist eine Buchverfilmung über ein Familiendrama, ausgelöst durch die Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933.

Der Familienvater Arthur Kemper (Oliver Masucci) ist ein bekannter, jüdischer Journalist und verständlicherweise kein Freund der NSDAP. Daher muss er nach der Wahl mit seiner Familie, der 9-jährigen Anna (Riva Krymalowski), ihr zwölfjähriger Bruder Max (Marinus Hohmann) und seiner Frau Dorothea (Carla Juri) flüchten. Anna muss alles zurücklassen, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen und sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen stellen.

© Warner Bros.

Die Atmosphäre des Filmes ist schwer zu beschreiben, die wunderbare Kameraarbeit und die perfekt ausgeleuchteten Sets sehen einfach freundlich aus, dennoch schwebt eine gewisse Anspannung in der Luft. Denn dem Zuschauer ist ja klar, dass es unter der Führung von Adolf Hitler nicht gut für die jüdische Bevölkerung ausgeht. Die Schauspieler, voran natürlich Oliver Masucci, der seinen Job auch hier wieder großartig macht, bis hin zu den Nebenrollen, spielen alle sehr überzeugend. Das Highlight ist aber die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 11-jährige Riva Krymalowski, die die Hauptrolle spielt. Sie sorgt fast im Alleingang für Tiefe und Emotionen. Mit Kinderaugen durch den Holocaust, zwischen Neugierde, Verfolgung und Angst, stellt die kleine Anna die richtigen Fragen und vermittelt damit eine klare Botschaft. Daher eignet sich der Film besonders gut für den Schulunterricht und könnte damit für kommende Generationen Stoffe wie „*Die Welle“, „*Das Tagebuch der Anne Frank“ oder „*Damals war es Friedrich“ ablösen.

Ein kleiner, aber dennoch enorm starker Film, bei dem man durchaus auch mal den ein oder anderen Kloß im Hals hat. Von mir gibt es ★★★★½ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es ab sofort auf *DVD, *Blu-Ray und *VOD.

Sidefacts:

Der Film basiert auf dem Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr, der 1971 unter dem Originaltitel „When Hitler Stole Pink Rabbit“ veröffentlicht wurde.

Bis 2013 wurden in Deutschland 1,3 Millionen Exemplare des Buches verkauft.

„*Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ bildet den Auftakt einer Roman-Trilogie, in deren Verlauf Anna, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, zu einer erwachsenen Frau heranwächst.

Das Onlineportal für Filmbildung der Bundeszentrale für politische Bildung und Vision Kino, empfiehlt den Film für die Unterrichtsfächer Deutsch, Ethik/Lebenskunde, Religion, Geschichte und Kunst und bietet Materialien zum Film für den Unterricht an.

Der Film gewann etliche Preise, unter anderem den Bayrischen Filmpreis als Bester Jugendfilm und den deutschen Filmpreis als bester Kinderfilm.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ bekam das Prädikat „Besonders wertvoll“ verliehen.

Fakten Quelle: Wikipedia

Kommentiere den Artikel

Bitte gib dein Kommentar ein!
Gebe Bitte hier deinen Namen ein