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© Senator Film

Einen Spielfilm ohne Schnitt!

Der Film „Victoria“ von Regisseur Sebastian Schipper, aus dem Jahr 2015, mit Frederick Lau und Laia Costa in den Hauptrollen, ist ein sogenannter One-Take-Film. Das bedeutet, der Film kommt ohne auch nur einen einzigen Schnitt aus.

Die junge Spanierin Victoria (Laia Costa) lebt zur Zeit in Berlin und arbeitet in einem Café. In einem Nachtclub trifft sie auf vier junge Männer, „Sonne“ (Frederick Lau), „Boxer“ (Franz Rogowski), „Blinker“ (Burak Yiğit) und „Fuß“ (Max Mauff), die sich ihr als „echte Berliner“ vorstellen. Da sie neu in der Stadt ist, begleitet Victoria die vier zum nächsten Späti (Kiosk). Im Anschluss gehen sie auf ein Hochhausdach, wo sie öfter chillen. Da Victoria kein Deutsch spricht, verständigen sie sich auf Englisch. Da die vier Freunde noch etwas erledigen müssen, bringen sie Victoria zu dem kleinen Café, in dem sie arbeitet. Doch als ihre Wege sich wieder trennen sollten, passiert etwas und Sonne bittet Victoria ihnen zu helfen..

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Was soll man zu diesem Film sagen… „Victoria“ ist einfach nur großartig! Aufgrund des organisatorischen Aufwands und den Strapazen für Crew und Schauspieler, könnte man hier auch von einem extremen Experiment sprechen, welches aber mehr als geglückt ist.

Der Film besticht durch seine mitreißende Atmosphäre, Authentizität und der besonders herausragenden Leistung der Darsteller Laia Costa und Frederick Lau und natürlich des Kameramanns Sturla Brandth Grøvlen. Dieser musste über 140 Minuten lang die ca. 60 Kilo schwere Kamera, eine Canon C300, schleppen.

Ein Zitat von der Filmcrew war:

„Er sah aus als wäre er einen Marathon gelaufen.“

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Victoria gibt es jetzt auf *Blu-Ray und *VOD. Aktuell läuft er auch wieder in einigen Kinos.

Ich hatte zwei Tage nach dem Film noch ein komisches Gefühl in der Bauchgegend. Es war, als hätte ich die Nacht live miterlebt und mein Körper musste das wohl erstmal verarbeiten. Wer auf packende Dramen steht, die einem das Adrenalin durch die Venen pumpen lässt, ist mit „Victoria“ bestens beraten. Zartbesaiteten sei gesagt, dass dieser Film äußerst realistisch daher kommt und der Zuschauer dadurch nicht die gewohnte Distanz zum Geschehen hat.

Meiner Meinung nach ist Sebastian Schipper mit „*Victoria“ ein absolutes Meisterwerk gelungen! Genau dafür wurde Kino gemacht. Ein Muss für jeden Filmfan!! Von mir gibt es ★★★★★ Sterne und ein Herzchen auf Letterboxd.

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Sidefacts:

  • Die Dreharbeiten gingen von 4:30 Uhr bis 7:00 Uhr morgens.
  • Der Film wurde ganze drei Mal gedreht. Der dritte Take wurde dann am Ende genommen.
  • Der Film erhielt etliche Preise, eigentlich alle bis auf den Preis für den besten Schnitt.
  • Das Budget für den Film betrug 1 Millionen Euro, das meiste davon wurde für die Clubszene ausgegeben, der in einer Lagerhalle in der Nähe aufgebaut werden musste.
  • Die weibliche Hauptrolle Laia Costa ist Spanierin und versteht tatsächlich kein Deutsch. 
  • Es gab kein Dialogdrehbuch zum Film. Nur ein Skript mit der Rahmenhandlung.

Fakten Quelle: Wikipedia

Eine Analyse von Wolfgang M. Schmitt

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