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Dauer: 114 Minuten | FSK 16

Der Film „Poltergeist“ von Regisseur Tobe Hooper aus dem Jahr 1982, mit Craig T. Nelson, JoBeth Williams und Heather O‘Rourke in den Hauptrollen, ist ein Fantasy-Horrorfilm und wurde durch den angeblichen Spukfall im Haus Herrmann in New York im Jahre 1958 inspiriert.

Die junge Carol Anne Freeling (Heather O’Rourke) scheint durch einen Fernseher mit fremdartigen Wesen Kontakt aufnehmen zu können. Diese besuchen auch bald daraufhin das Haus der Familie und spielen ihnen einige harmlose Streiche, wie das Verrücken von Stühlen und das Verbiegen von Besteck. Doch bei diesen harmlosen Späßen bleibt es nicht lange – Carol wird entführt. Die Freelings kontaktieren zahlreiche Wissenschaftler, die ihnen alle nicht weiterhelfen können. Schließlich macht eine Wahrsagerin (Zelda Rubinstein) ihnen Hoffnung.

Quelle: Google

Geh nicht ins Licht, halte dich vom Licht fern!

Rewatch in Remastered 4K UHD

Einer der ersten Horrorfilme die ich in meinem Leben gesehen habe. „Poltergeist“ gehörte in den 80ern zu einem der Filme die man gesehen haben muss. Zudem wurde die Film-Reihe durch den in den Medien als „Der Poltergeist-Fluch“ bezeichneten tragischen Ereignisse überschattet und machten diesen Film noch unheimlicher als er es eh schon ist. Man spürt in jeder Sekunde des Films, dass Spielberg hier seine Finger im Spiel hatte, auf jeden Fall mehr als er es zugibt (siehe Sidefacts). Die auf viel zu früh verstorbene Hauptdarstellerin Heather O’Rourke (1975 – †1988) spielt die Rolle für ihr zartes Alter von gerade einmal 6 Jahren ganz gut, aber am besten ist sie, wenn sie eine Mischung aus zuckersüß und doch irgendwie creepy spielt.

Die Effekte sehen zum Teil auch heute noch ganz gut aus und versprühen einen gewissen Charme. Hier wurde noch alles in mühsamer Handarbeit realisiert (siehe Sidefacts). Matte Paintings, Nebelmaschinen, Stroboskop-Lichter, Schleim und weitere praktische Gruselhaus-Effekte kommen zum Einsatz, die größtenteils ihre Wirkung noch immer nicht verloren haben. An der Stelle eine Warnung an alle die unter Epilepsie leiden. Das Finale ist schon ziemlich flashig. „Poltergeist“ ist ein spannender, gut gespielter und großartig inszenierter Paranormal-Activity-Horrorfilm und eine absolute Empfehlung für Fans von „*Conjuring“ und Co. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *Special Edition, *BluRay, *4K und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 10,7 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 121,7 Millionen Dollar.
  • Das Originalhaus aus dem ersten Teil, an dem die Außenaufnahmen stattfanden, steht immer noch – in Kalifornien in Simi Valley, 4267 Roxbury Street. Die Besitzer des Hauses, die es 1982 an das Filmteam vermieteten, leben heute noch darin.
  • Spielberg traf beim Casting am Set von Poltergeist die junge Drew Berrymore, die sich für die Rolle der Carol-Anne bewarb. Um den Regisseur zu beeindrucken, log die damals Siebenjährige ihm vor, sie sei bereits Schlagzeugerin in einer Band und könne kochen. Sie scheint ihm dennoch gefallen zu haben, da er ihr die Rolle der Gertie in „*E.T. – Der Außerirdische“ gab.
  • In der Szene, in der Mutter Diane Freeling vor Hellseherin Tangina Barrons auf die Knie geht und weint, erkundigt sich die kleinwüchsige Barrons in Bezug auf das mit einem Fluch belegte Haus: „Wo war das letzte Ereignis einer Bilokation?“. Unter einer Bilokation versteht man die angebliche Fähigkeit einer Person, an zwei Orten gleichzeitig zu sein.
  • Die amerikanische Punk-Band „Misfits“ veröffentlichte 1997 ihr Album American Psycho, auf dem einen direkter Bezug zu Poltergeist hergestellt wird. In dem Song Shining wird nicht nur Carol-Anne erwähnt, sondern auch das Monster im Fernseher. Auszug aus dem Originaltext: „Carol Anne the beast it needs youHere it comes, here it comes Reaching out somewhere from inside your TV.
  • Als Teil der Fernsehserie „*American Dad“ wurde die Episode Poltergasm ausgestrahlt, die ebenfalls direkt auf den Film anspielt.
  • Poltergeist gilt heute als eines der großen Schaustücke des Effektkinos der 1980er Jahre. Die schwierigste Szene, die es von Seiten der Spezialeffektmannschaft umzusetzen galt, war jene ganz zum Schluss des Films, in der das Haus der Freelings zusammenfällt und in eine Art Spektralloch gesaugt wird. Diese Szene wurde mithilfe optischer Tricks realisiert, wobei Techniken wie Miniaturtrick, Hochgeschwindigkeitsaufnahme und optisches Einkopieren sowie ein aufwendiges und experimentelles Vakuumverfahren verwendet wurden. Weitere besondere Trickaufnahmen waren ein Tornado zu Beginn des Films sowie das animalische Monster, das Diane im Finale den Zugang zu Carol Annes Zimmer versperrt. Das Monster wurde unter Wasser aufgenommen, um der Bewegung seiner Haare etwas Unnatürliches und Übersinnliches zu verleihen, und später in den Film hineinkopiert; ein Verfahren, das auch bei den früher im Film vorkommenden Geistererscheinungen (wenngleich weniger gut erkennbar) herangezogen wurde.
  • Immer wieder kamen Fragen bezüglich Tobe Hoopers künstlerischer Eigenständigkeit auf, da der Film teilweise sehr starke Einflüsse von Steven Spielbergs Inszenierungsstil aufweist. Berichten zufolge soll Spielberg, der die Grundidee zum Film hatte und das Drehbuch mitverfasste, so gut wie jeden Tag am Drehort gewesen sein; darüber hinaus war Hooper vom Filmschnitt, für den Spielbergs Stammschnittmann Michael Kahn verantwortlich zeichnete, ebenso ausgeschlossen wie von der restlichen Postproduktion (Musik, Effekte usw.). Nach Hoopers Tod, 2017, äußerte sich auch der damalige Kameraassistent John R. Leonetti zu dem Thema, indem er sagte, Spielberg sei damals so stark an die Vorproduktion von „E.T.“ gebunden gewesen, dass er deshalb „nur außervertraglich“ agieren konnte. Angeblich hätte Spielberg auch offiziell die Regie bei Poltergeist übernommen, wenn sich Hooper dafür einverstanden hätte die Regie bei E.T. zu übernehmen.
  • Die Poltergeist-Filmreihe geriet wiederholt in die Schlagzeilen, weil vier Darsteller der ersten beiden Filme kurz nach deren Erscheinen oder sogar noch während der Dreh- und Nacharbeiten verstarben. Besonders der Fall der Schauspielerin Dominique Dunne, die die ältere Schwester von Carol-Anne spielte, sorgte für Aufsehen. Sie wurde 1982, noch im Erscheinungsjahr des ersten Filmes, im Alter von 22 Jahren, von ihrem Ex-Freund getötet. Julian Beck, Darsteller des Reverend Kane, verstarb 1985, noch während der Dreharbeiten zu „*Poltergeist II – Die andere Seite“, an den Folgen einer Magenkrebserkrankung. Will Sampson, der den Indianer Taylor in „Poltergeist II – Die andere Seite“ verkörperte, verstarb zwei Jahre später, 1987, an Komplikationen im Anschluss an eine Herzoperation. Nach Beendigung der Dreharbeiten zu „*Poltergeist III – Die dunkle Seite des Bösen“, noch während der Post-Produktionsphase, verstarb Heather O‘Rourke, Darstellerin der Carol-Anne, am 1. Februar 1988 im Alter von nur 12 Jahren an den Folgekomplikationen einer Notoperation wegen eines Darmverschlusses. Im Zuge der Werbekampagne für den ersten Film wurden phantastische Geschichten über einen „Fluch“ durch zahlreiche Erzählungen von Mitgliedern der Filmcrew über vorgebliche „rätselhafte Unfälle“ am Set oder nur weiß belichtete Filmstreifen verbreitet; sogar Steven Spielberg selbst sprach von „einigen merkwürdigen Vorkommnissen“ während der Dreharbeiten. Inwieweit dies nur der Vermarktung des Films dienen sollte – auch die Presse überschlug sich mit teils kruden, (pseudo-)wissenschaftlichen Interpretationen zum Thema – war seinerseits Gegenstand von Mutmaßungen. In Verbindung mit den tragischen Ereignissen um einige Darsteller wurde aus den Gerüchten schließlich die Legende eines „Poltergeist-Fluchs“, der die Filmreihe überschatten soll.
  • 2015 erschien die „*Poltergeist“-Neuverfilmung von 20th Century Fox und Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) in den Kinos.

Fakten Quelle: Wikipedia

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