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© Universal Pictures

Der Film „München“ von Regisseur Steven Spielberg aus dem Jahr 2005, mit Eric Bana, Daniel Craig und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen, basiert auf der wahren Geschichte der israelischen Reaktion auf das Münchner Olympia-Attentat im Jahre 1972.

Am 5. September 1972 werden bei den Olympischen Sommerspielen in München elf Mitglieder des israelischen Teams bei einem Attentat palästinensischer Terroristen ermordet. Geheimagent Avner Kauffman (Eric Bana) erhält von Israels Präsidentin den Auftrag, die Drahtzieher ausfindig zu machen und sie zu eliminieren. Ein Team hochkarätiger Spezialisten begleitet ihn auf dieser Mission. Sämtliche Geheimdienste arbeiten auf Hochtouren und ziehen eine blutige Spur durch Europa.

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Damals im Kino gesehen, bis heute sind mir die von Spielberg eindrucksvoll inszenierten Bilder im Kopf geblieben. Der Film ist mit seinen 164 Minuten ein ganz schönes Brett. Trotz der Mammutlaufzeit kommt kaum Langeweile auf, dafür passiert einfach viel zu viel. Kaum zu glauben, dass das Ganze so oder so ähnlich passiert sein soll. Die Verschmelzung von fiktiven und realen Ereignissen wurde bereits kurz nach der Veröffentlichung kritisiert (siehe Sidefacts Punkt 2). Die Darsteller geben allesamt ihr bestes. Eric Bana spricht im O-Ton sogar ein bisschen Deutsch. Die Inszenierung, Sets und Kostüme sind auf einem absoluten Top Level. Die Gewaltdarstellung ist überraschend schonungslos und explizit. Alles in allem ein richtiges Brett vom Alt-Meister Steven Spielberg. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

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Den Film gibt es bei Amazon auf *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 70 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 131 Millionen Dollar.
  • Von verschiedenen Kritikern wurde angemerkt, dass die Fiktionalität der Handlung nicht deutlich genug gemacht werde. Dies sei umso problematischer, als der Film durch die Einfügung von originalen Nachrichtensendungen Historizität vorspiegle und damit die populäre Geschichtsschreibung beeinflusse und manipuliere.
  • Die Filmmusik schrieb der amerikanische Komponist John Williams, der Stammkomponist von Steven Spielberg. Der Soundtrack besteht aus drei Hauptgedanken: Avner’s Theme, das die Gefühle der Israelis (insbesondere die von Avner) beschreibt, ein trauerhafter Sologesang, der die Qualen der Ermordeten beschreibt, und dumpfe elektronische Klänge, die die Aufregung (sozusagen die Herzschläge) der Israelis ausdrücken. Hinzu kommen die geschickten Verarbeitungen der Themen, die im Film stark zum Ausdruck kommen. Insgesamt jedoch kommt in „München“ nur selten Musik vor, weil Spielberg und Williams der Meinung waren, dass bei Spielfilmen über historische Ereignisse, die dokumentarisch aufgebaut sind, Musik nicht angebracht sei. Deshalb setzten Regisseur und Komponist sowohl bei „*Schindlers Liste“ als auch bei „München“ nur wenig Musik ein.
  • 2005 war die Filmmusik für den Oscar nominiert.

Fakten Quelle:

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