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© Universal Pictures

Dauer: 111 Minuten | FSK 16

Der Film „Leaving Las Vegas“ von Regisseur Mike Figgis aus dem Jahr 1995, mit Nicolas Cage und Elisabeth Shue in den Hauptrollen, ist ein Drama und basiert auf dem gleichnamigen Roman von John O’Brien.

Der gescheiterte Hollywood-Autor und Trinker Ben (Nicolas Cage) flüchtet nach Las Vegas, um sich dem Alkohol hinzugeben. Dort trifft er das Callgirl Sera (Elisabeth Shue), deren Zuhälter allerdings vor Geldeintreibern aus der Stadt flieht. Sie beginnt eine Beziehung mit Ben und so verbringen sie gemeinsam ihre Zeit in der Stadt, die niemals schläft. Doch Bens Trinksucht wird immer mehr zu einem Problem und auch Seras Beruf, dem sie weiterhin nachgeht, bringt die Beziehung der beiden ins Wanken.

Quelle: Google

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Leaving Las Vegas“ ist wohl eindeutig einer der besten Nicolas Cage Streifen. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem Nic Cage mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller (siehe Sidefacts). Der 16 Millimeter Look gibt dem Film den gewissen Low-Budget-Charme. Der Einsatz des Soundtracks ist eher ungewöhnlich aber passt dennoch wunderbar zum langsamen Verfall des Protagonisten. Er besteht zum Großteil aus atmosphärischer Jazz Musik. Wer mit Freejazz Gedudel überhaupt nichts anfangen kann sollte definitiv einen großen Bogen um „Leaving Las Vegas“ machen. Auch Menschen mit ähnlichen Problemen wie der Hauptdarsteller im Film oder Depressionen sollten den Film vielleicht meiden. Der Zerfall wird fast schon dokumentarisch begleitet.

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Nicolas Cage spielt die Rolle absolut überragend und katapultierte sich mit der Performance an die Spitze der Hollywood-Schauspieler-Riege. Danach folgten Blockbuster wie „*The Rock – Fels der Entscheidung“, „*Con Air“ oder „*Face Off – Im Körper des Feindes“. Jedes Mal spielte er sich aufs Neue die Seele aus dem Leib, auch wenn er dabei ab und an ein wenig übertreibt. Wir wissen seine Leidenschaft fürs Schauspiel zu schätzen. Aber auch Elisabeth Shue spielt die Rolle des Callgirls absolut bezaubernd und authentisch. Der Film hinterlässt den Zuschauer mit einem gehörigen Kloß im Hals. Von mir gibt es dennoch starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Universal Pictures

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 4 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen.
  • „*Leaving Las Vegas“ ist auf Super-16-mm-Filmmaterial gedreht worden, einem heute für Hollywood-Produktionen eher ungebräuchlichen Filmformat.
  • Die literarische Vorlage John O’Briens verarbeitet Erfahrungen, die der Autor mit seiner eigenen Alkoholsucht gemacht hat. Zwei Wochen vor Drehbeginn von Leaving Las Vegas nahm O’Brien sich im Alter von 33 Jahren das Leben, nachdem er in Erfahrung gebracht hatte, dass seine Novelle als Vorlage des Filmes dienen sollte. Johns Vater gab anschließend bekannt, dass das Werk gleichzeitig als Abschiedsbrief diente.
  • Die Regisseure Bob Rafelson und Vincent Ward sind in kleinen Rollen zu sehen.
  • Nicolas Cage betrank sich zur Vorbereitung auf die Rolle und ließ sich dabei von einem Freund filmen, um danach zu lernen, wie er im betrunkenen Zustand spricht.
  • Elisabeth Shue trägt im Film Kleidung der englischen Mode-Designerin Vivienne Westwood.
  • Regisseur Mike Figgis hat in dem Film einen Cameo-Auftritt als einer von drei Gangstern. Außerdem fahren immer wieder Taxis vor, auf deren Dächern sich ein Plakat mit der Aufschrift Red Mullet mit einem vollbärtigen Männergesicht daneben befindet. Bei dem Gesicht handelt es sich ebenfalls um Mike Figgis, Red Mullet ist der Name seiner Filmproduktionsfirma.
  • In der Biker-Bar, in der Ben Sanderson die Nase blutig geschlagen wird, hat der Musiker Julian Lennon einen Gastauftritt als hilfsbereiter Kneipenwirt. Den Taxi-Fahrer, der gegen Ende des Films Sera Beziehungsratschläge erteilt, spielt der Soul-Sänger Lou Rawls.
  • In einer abendlichen Szene schauen sich Ben und Sera an einem Swimmingpool auf einem Fernsehgerät den Schwarz-Weiß-Spielfilm „*Der dritte Mann“ mit Joseph Cohan und Alida Valli an.
  • Einige Lieder des Soundtracks singt Sting, die Jazz-Piano-Stücke „Angel Eyes, My one and only Love“ und „It’s a lonesome old Town“. Nicolas Cage singt den Song „Ridiculous“, den er mit Phil Roy zusammen geschrieben hat.
  • 1996 gewann der Film in der Kategorie Bester Hauptdarsteller (N. Cage). Außerdem nominiert in den Kategorien Beste Hauptdarstellerin (E. Shue), Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch. Unter anderem gewann ebenfalls Nicolas Cage den Golden Globe Award in der Kategorie Bester Hauptdarsteller/Drama (N. Cage). Außerdem nominiert in den Kategorien Bester Film/Drama, Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin (E. Shue).

Fakten Quelle: Wikipedia

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