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© Universal Pictures | Wild Bunch Germany

Dauer: 93 Minuten | FSK 16

Der Film „Lammbock – Alles in Handarbeit“ von Regisseur Christian Zübert aus dem Jahr 2001, mit Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz und Marie Zielcke in den Hauptrollen, ist eine deutsche Kifferfilm-Komödie.

„Erst mal einen durchziehen“- so lautet die Devise der beiden Freunde Stefan (Lucas Gregorowicz) und Kai (Moritz Bleitreu). Die Kumpels leiten ein blühendes Marihuana-Geschäft aus dem Hinterzimmer ihrer Pizzeria. Stefan kommen Zweifel und er beginnt, über seine Zukunft nachzudenken. Eine hartnäckige Blattlausplage bringt zudem die kommende Ernte in Gefahr, und ein ständig zugedröhnter Drogenfahnder ist ihnen dicht auf den Fersen. Und wäre das nicht alles schon genug, gibt es da auch noch die Frauen, die immer nur das eine wollen.

Quelle: Google

© Universal Pictures | Wild Bunch Germany

Man könnte „Lammbock“ in gewissen Kreisen durchaus als Kultfilm bezeichnen. Da der Film bei uns in der Gegend gedreht wurde, haben wir ihm schon damals das Prädikat „kultig“ verliehen. Heute, über 20 Jahre später, funktioniert der Film immer noch überraschend gut. Besonders positiv sind die authentischen Dialoge zu erwähnen. Es wirkt die meiste Zeit wirklich so, als würden Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowicz sich einfach unterhalten während die Kamera läuft. Positiv sind an der Stelle aber auch Alexandra Neldel und Marie Zielcke zu erwähnen, die hier ebenfalls einen super Job machen.

© Universal Pictures | Wild Bunch Germany

Regisseur Christian Zübert schafft es auch mit ganz wenigen Takes die Geschichte zu erzählen, was wirklich erfrischend ist und an Filme wie Tarantinos „*Reservoir Dogs“ erinnert, der hier sogar namentlich erwähnt wird (siehe Sidefacts). Bei der Regiearbeit sind ganz klar Parallelen zu Tarantinos Stil zu erkennen und das mit Absicht. Dabei gibt es hier aber auch ein paar coole eigene inszenatorische Ideen. Ja, die Geschichte ist recht dünn, man merkt auch, dass das Budget nicht allzu hoch war und auch das ein oder andere Grinsen an der falschen Stelle hat sich eingeschlichen. Nichtsdestotrotz ist „Lammbock“ eine authentische und überraschend eloquente Kiffer-Komödie. Von mir gibt es nostalgische ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Universal Pictures | Wild Bunch Germany

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD oder bei *Disney+ im Abo.

Sidefacts:

  • Christian Zübert war stark beeinflusst durch die Regisseure Quentin Tarantino und Kevin Smith. So haben die Charaktere Frank und Schöngeist starke Ähnlichkeit mit den Figuren Jay und Silent Bob aus den Werken von Kevin Smith. Erwähnung findet der Charakter Mr. Pink aus „*Reservoir Dogs“ (als „subtil cooles“ Pseudonym von Kai für einen möglichen HIV-Test); deutlich sichtbar sind die Filmplakate zu „*Pulp Fiction“ und „*From Dusk Till Dawn“ – allesamt Werke die Tarantino inszenierte oder die er mitschrieb.
  • Frank trägt die (echte) Trainingsjacke des Fußballvereins VfL Volkach, diese Tatsache wird im zweiten Teil neuerlich aufgegriffen.
  • Mehmet Scholl taucht im Film mehrfach in Erzählungen, in Posterform und als Video-Spiel-Figur auf.
  • Die Pizzeria als Originaldrehdort befindet sich im Hinterhof auf der Siegburger Straße 112 in Köln.
  • Am Filmanfang fährt Stefan mit seinem Wagen über die Alte Mainbrücke, obwohl diese seit 1992 nur für Fußgänger zugänglich ist.
  • Der Song gegen Ende des Filmes nach dem Geständnis bei Stefans Vater heißt „Buenas Tardes Amigo“ und ist von der Band Ween.
  • Die Universität am Ende des Films ist die „Alte Universität“, die heute die TH Köln beherbergt und befindet sich in der Claudiusstraße in der Kölner Südstadt.
  • Der Name „Lammbock“ soll laut Christian Zübert in Anlehnung an einen beliebten Pizza-Express in Würzburg namens „Lambo“ entstanden sein. Ein Freund von ihm konnte den Namen nicht mehr richtig aussprechen, wenn er im Cannabisrausch war. Er sagte dann immer „Lammbock“.
  • Die Geschwister Christof und Sabine Wackernagel verkörpern im Film den Polizei-Ausbilder sowie die Verkäuferin im Gartencenter.
  • Das Gartengeschäft ist, wie man im Hintergrund erkennen kann, das „Dinger’s Gartencenter“ in Köln.
  • Im Film „*Goldene Zeiten“ spielt Lucas Gregorowicz einen Rechtsanwalt namens Stefan, in seiner Wohnung hängen die gleichen Karibikposter wie im Film „Lammbock“.
  • Im Sommer 2016 begannen die Dreharbeiten für den Nachfolger, der den Titel „*Lommbock“ trägt. In Lommbock spielen, wie auch bereits in Lammbock, wieder Lucas Gregorowicz und Moritz Bleibtreu mit. Kinostart in Deutschland war der 23. März 2017.

Fakten Quelle: Wikipedia

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