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🎃 Horroktober 2022 – #4 – Interview mit einem Vampir (1994)

© Warner Bros.

Dauer: 123 Minuten | FSK 16

Der Film „Interview mit einem Vampir“ von Regisseur Neil Jordan, mit Tom Cruise, Brad Pitt, Kirsten Dunst und Christian Slater in den Hauptrollen, ist ein Horror-Fantasy-Drama und basiert auf dem Roman Interview with the Vampire (dt. Titel u. a. „Gespräch mit einem Vampir“) von der US-amerikanischen Schriftstellerin Anne Rice aus dem Jahr 1976.

Der Reporter Daniel (Christian Slater) staunt nicht schlecht, als der schöne Louis de Pointe du Lac (Brad Pitt) ihm ein Interview mit einem Vampir anbietet. Obwohl Daniel ihm zuerst nicht glaubt, lässt er Louis erzählen. Dieser beginnt seine Geschichte im Louisiana der 1790er Jahre und mit dem Tod seiner geliebten Frau sowie der gemeinsamen Tochter, eine Tragödie, die ihm jeglichen Lebensmut nahm. Als der Vampir Lestat de Lioncourt (Tom Cruise) ihn eines Nachts beißt, stellt dieser ihn anschließend vor eine Wahl.

Quelle: Google

© Warner Bros.

Interview mit einem Vampir“ brachte für mich Brad Pitt auf die Karte. Zu der Zeit habe ich auch „*Todesparty 2“ mit ihm gesehen. Tom Cruise kannte ich schon aus einigen Filmen oder als Poster bei befreundeten Mädels an der Wand. Das Casting erwies sich jedenfalls als großer Erfolg. Heutzutage vielleicht neben „*Nosferatu“ einer der einflussreichsten Vampirfilme der Filmgeschichte. Bei mir ist die Prozedur wie man zum Vampir wird bis heute verankert. Faszinierend ist auch die Methode die die Maskenbildner angewandt haben um die Adern hervorzuheben. Hierfür mussten Pitt und Cruise sich kopfüber hängen, damit das Blut in die Äderchen fließt um diese dann nachzuschminken. Der Effekt ist immer noch beeindruckend. Auch die Sets und Ausstattung kann immer noch überzeugen.

© Warner Bros.

Kirsten Dunst muss sich mit gerade einmal 11 Jahren mit ihrer Performance nicht vor gestanden Größen wie Tom Cruise verstecken. Für sie startete danach ja auch bekanntlich eine steile Karriere. Antonio Banderas war ebenfalls überraschend gut als Vampir. Mir persönlich gefällt hier die Ebene mit dem Interview sehr gut, da hier bei einigen interessanten Themen nachgehakt wird. Der Film hat durchweg eine bedrückende Grundstimmung, gleichzeitig aber auch erotische Elemente, die zum Teil abstoßend und faszinierend zugleich sind. Die FSK 16 wurde an einigen Stellen gut ausgereizt. „Interview mit einem Vampir“ ist damit der perfekte Horroktoberfilm mit Starbesetzung und einem wunderschönen klassischen Soundtrack. Von mir gibt es starke ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© Warner Bros.

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug ca. 60 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen knapp 224 Millionen Dollar.
  • In Deutschland haben 1,61 Mio. Besucher den Film in den Kinos gesehen.
  • Die Buchautorin Anne Rice verfasste auch die erste Drehbuchversion, die danach von Neil Jordan überarbeitet wurde.
  • Der Film spielt stellenweise in Paris im September des Jahres 1870; dabei wurde nicht beachtet, dass die Stadt seit dem 19. Sept. 1870 von deutsch-preußischen Truppen belagert wurde.
  • Die Rolle des Daniel Malloy war ursprünglich für den aufstrebenden Jungschauspieler River Phoenix vorgesehen. Als dieser am 31. Oktober 1993 überraschenderweise starb, übernahm Christian Slater die Rolle des Reporters und spendete seine Gage an Organisationen, denen Rivers Interesse gegolten hätte. Der Abspann des Films widmet ihn „In Memory of River Phoenix“.
  • Der Name des Reporters wird im Film und der Romanvorlage nicht erwähnt. Erst im dritten Band der Vampir-Chronik Queen of the Damned, dt. „*Die Königin der Verdammten“, gibt ihm Rice den Namen Daniel Malloy, im Filmabspann wird dieser Name angegeben.
  • Da die Rolle der im Buch erst 5-jährigen Claudia für ein Kind sehr anspruchsvoll ist, entschied Geffen in Absprache mit Anne Rice, Claudia älter zu machen (ca. 10 Jahre) und die Rolle mit einer erfahrenen Kinderdarstellerin zu besetzen: Die für diese Rolle ausgesuchte Kirsten Dunst war bei den Dreharbeiten 11 Jahre alt.
  • Die Vampire werden im Film anders dargestellt als in vielen älteren und neuen Filmen: So ist im Film mehrmals klar ersichtlich, dass die gezeigten Vampire ein Spiegelbild besitzen. Zudem behauptet Louis, Kruzifixe und Holzpflöcke stellen für Vampire keine Gefahr dar, er möge sie sogar.
  • Als Anne Rice von der Besetzung erfuhr, äußerte sie sich sehr ablehnend über Tom Cruise in der Rolle des Lestat und verlangte vergeblich eine Umbesetzung. Dies führte zu einem Konflikt zwischen Rice und dem Produzenten Geffen, da Rices öffentliche Kritik an Cruise die Fans der Vampirbücher gegen die Verfilmung mobilisierte. Als der Film jedoch in die Kinos kam, änderte Rice ihre Meinung und veröffentlichte auf eigene Kosten eine ganzseitige persönliche Filmwerbung in der Variety, worin sie Tom Cruises Darstellung lobte und ihre Fans aufforderte, sich den Film anzusehen.
  • Nach den Dreharbeiten kam es auch zu einem Konflikt zwischen Anne Rice und Neil Jordan, da Anne Rice allein als Drehbuchautorin im Abspann genannt werden wollte, obwohl Jordan die letztlich für den Film verwendete Scriptversion erstellt hatte.
  • Bei der im Abspann laufenden Version des Rolling-Stones-Liedes „Sympathy for the Devil“ handelt es sich um ein Cover der US-amerikanischen Hard-Rock-Band Guns N‘ Roses.
  • Der Film wurde 1995 in den Kategorien Bestes Szenenbild und Beste Filmmusik für jeweils einen Oscar nominiert. 1995 gewann der Film drei Saturn Awards. Insgesamt konnte der Film 18 Preise gewinnen bei 34 Nominierungen, darunter auch einige MTV Movie Awards.
  • 2002 kam „Königin der Verdammten“ als zweiter Film zu den Vampirchroniken in die Kinos. Es handelt sich jedoch nicht um eine direkte Fortsetzung, sondern um eine freie Vermischung von Handlungselementen der Bücher The Vampire Lestat (dt. „Der Fürst der Finsternis“) und Queen of the Damned (dt. „Die Königin der Verdammten“) von Anne Rice.

Fakten Quelle: Wikipedia

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