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© 20th Century Fox

X-Mas Weeks #1 – Edward mit den Scherenhänden (1990)

Dauer: 105 Minuten | FSK 6

Der Film „Edward mit den Scherenhänden“ von Regisseur und Drehbuchautor Tim Burton aus dem Jahr 1990, mit Johnny Depp, Winona Ryder und Dianne Wiest in den Hauptrollen, ist eine Fantasy-Drama Romanze mit einer Prise Magie.

Ein Erfinder (Vincent Price), der einsam in einem Schloss lebt, träumt davon, einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Doch bevor er sein Projekt vollenden kann, stirbt er, sodass sein Werk Edward (Johnny Depp) Scheren statt Hände hat. Eines Tages entdeckt die Avon-Beraterin Peg (Dianne Wiest) den schüchternen jungen Mann und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Edward macht sich bei seinen Mitmenschen aufgrund seiner Garten- und Friseurkünste schnell beliebt. Aber dann verliebt er sich in Pegs Tochter Kim (Winona Ryder) und die Begeisterung schwindet.

Quelle: Google

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Frau Holle mit den Scherenhänden.

Edward mit den Scherenhänden“ ist einer meiner persönlichen Lieblings-Burton-Filme. Neben „*Batman 1-2“ und „*Nightmare before Christmas“ ist „Edward Sissorhands“ wie der Film im Original heißt, für mich die Blaupause für Burtons einzigartigen Stil. Die Optik des Films ist absolut phantastisch und hat über die Jahre nichts von seinem Zauber verloren. Burton spielt dabei gekonnt mit den Gegensätzen der quietschbunten amerikanischen Vorstadt und der Tristesse des verwahrlosten Schlosses in dem Edward wohnt. Das Ganze gepaart mit einem wunderschönen Soundtrack, der zur magischen Atmosphäre beiträgt.

Ich hatte fast die gesamte Laufzeit Mitleid mit Edward, der versucht in der „normalen“ Welt klar zu kommen. Die für uns einfachsten Sachen gestalten sich für ihn mit den Scherenhänden recht schwierig. Das sorgt aber auch für ein paar amüsante Momente. Dennoch bin ich der Meinung, dass eine FSK 6 zu niedrig ist. Ich würde ihn an 10 Jahren empfehlen. Johnny Depp spielt die Rolle so gut, dass man sich im Nachhinein keinen besseren Schauspieler für Edward vorstellen kann. Auch wenn etliche namenhafte Schauspieler im Gespräch waren (siehe Sidefacts). Schön war es auch Berta (Conchata Ferrell) aus „*Two and a half Men“ mal wiederzusehen. „Edward mit den Scherenhänden“, ein schöner aber durchaus auch trauriger Film, den man sehr gut zur besinnlichen Vorweihnachtszeit schauen kann. Von mir gibt es ★★★★ Sterne auf Letterboxd.

© 20th Century Fox

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *BluRay und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 20 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 86 Millionen Dollar.
  • Die kunstvoll geschnittenen grünen Busch- und Baum-Skulpturen, die Edward mit seinen scharfen Scherenhänden anfertigt, nennt man Formschnitt, Heckenschnittkunst oder Topiari.
  • Während des Finales ähnelt die Handlung motivisch dem frühen Horrorfilm „*Frankenstein“ von 1931: Eine aufgebrachte Bevölkerung sieht sich mit einer vermeintlich bösartigen Kreatur konfrontiert, in diesem Fall das Scherenwesen Edward vor seinem Schloss.
  • Winona Ryder spielte davor schon in dem Tim-Burton-Film „*Beetlejuice“ mit.
  • Auch Tom Cruise und Robert Downey Jr. hatten sich um die Rolle des Edward beworben. Ebenso waren Tom Hanks, Gary Oldman, William Hurt, Jim Carrey und Popstar Michael Jackson im Gespräch für die Hauptrolle.
  • Die Figur des Erfinders war für Vincent Price seine vorletzte Rolle überhaupt.
  • In einem ersten Entwurf sollte der Film ursprünglich ein Musical werden.
  • Johnny Depp musste für seine Rolle zwölf Kilogramm an Gewicht verlieren. Um sich in die Figur Edward besser einzufühlen, trug Depp bereits im Vorfeld der Dreharbeiten tagelang die Scherenhände, die der Make-up-Designer Stan Winston gebaut hatte.
  • Johnny Depp zu Ehren erhielt ein ausgestorbenes Krustentier mit scherenförmigen Klauen den Namen Kootenichela deppi.
  • Der US-amerikanische Verlag IDW Publishing veröffentlichte 2014 bis 2015 eine Comicreihe zu „Edward Scissorhands“, als inoffizielle Fortsetzung der Handlung, geschrieben von Kate Leth und gezeichnet von Drew Rausch. Dabei erschienen zehn Einzelausgaben, die auch in zwei Sammelbänden veröffentlicht wurden.
  • 1991 entstand unter der Regie von Paul Norman die mittlerweile dreiteilige Pornoparodie Edward Penishands. Tim Burton sind diese Filme bekannt. 1999 äußerte er gegenüber Conan O’Brien in dessen Late Night-Sendung, wenn zu den eigenen Filmen Pornoparodien entstünden, dann wisse man als Regisseur, dass man es geschafft habe.
  • In der Szene, in der Edward im Auto von Kosmetikverkäuferin Peg Bogg erstmals in den idyllischen Vorort unterhalb seines Schlosses einfährt, sieht man den noch kindlichen Popsänger Nick Carter, der später ab 1996 große Erfolge mit der Boyband „Backstreet Boys“ feierte, als spielenden blonden Jungen auf einem grünen Rasen über eine bewässerte gelbe Bodenmatte rutschen. Es handelt sich hierbei um das sommerliche Spiel Slip’N Slide.
  • 1991 erhielt der Film einen Oscar in der Kategorie Bestes Make-Up für Ve Neill, Stan Winston und Johnny Depp eine Golden Globe Nominierung als bester Hauptdarsteller.

Fakten Quelle: Wikipedia

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