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© 20th Century Fox

Dauer: 164 Minuten | FSK 12

Der Film „Abyss – Abgrund des Todes“ im Original „The Abyss“ von Regisseur James Cameron aus dem Jahr 1989, mit Ed Harris, Mary Elizabeth Mastrantonio und Michael Biehn in den Hauptrollen, ist ein Abenteuer-Sciencefictionfilm mit einer ordentlichen Portion Action.

Das US-amerikanische Atom-U-Boot USS Montana sinkt am Rande des Kaimangrabens auf Grund, nur 80 Meilen vor der kubanischen Küste. Die Chefkonstrukteurin der Rig, Dr. Lindsey Brigman (Mary Elisabeth Mastrantonio) und die Navy Seals starten eine riskante Rettungsaktion. Die Bergung der Sprengköpfe wird zu einem verzweifelten Überlebenskampf, als Brigman eine unglaubliche Entdeckung macht: Sie sind nicht die einzigen intelligenten Wesen in dieser Tiefe.

Quelle: Google

Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

Friedrich Nietzsche
© 20th Century Fox

Cameron kann sogar U-Boote sinken lassen.

Rewatch in der Special Edition

Abyss – Abgrund des Todes“ hat seiner Zeit Maßstäbe in Sachen Special-Effects gesetzt, was Regisseur James Cameron während seiner Karriere des öfteren getan hat. Die Effekte sind phantastisch und sehen auch heute noch ziemlich beeindruckend aus. Nur das CGI-Wesen strahlt lange nicht mehr so eine Faszination aus wie damals. Dafür kreiert Cameron hier die meiste Zeit eine äußerst dichte und bedrückende Atmosphäre. Die Action ist wie gewohnt erstklassig. Wer Klaustrophobie oder generell Angst vor Wasser hat sollte einen großen Bogen um „Abyss“ machen. Dieser spielt über 80% nur Unterwasser und in beengten Räumen.

Die Schauspieler machen allesamt einen phantastischen Job, vor allem wenn man die Strapazen bei so einem aufwendigen Dreh bedenkt. „Abyss“ ist ein zu unrecht etwas vergessener Beitrag des Altmeisters James Cameron, dabei vereint er eigentlich alles was den Regisseur ausmacht. Außergewöhnliche Sets, phantastische Effekte, routinierte und handgemachte Action. Alles in Allem ist „Abyss – Abgrund des Todes“ ein spannender und zeitweise mitreißender Film mit einer Message, die wohl aktueller denn je ist. Von mir gibt es trotz ein paar Längen starke ★★★½ Sterne auf Letterboxd.

© 20th Century Fox

Den Film gibt es bei Amazon auf *DVD, *Special Edition und *VOD.

Sidefacts:

  • Das Budget betrug 47 Millionen US-Dollar, einspielen konnte der Film an den Kinokassen 90 Millionen Dollar.
  • Die Schauspieler und das Filmteam trainierten eine Woche lang Tauchen, da 40% aller Action-Aufnahmen unter Wasser stattfanden.
  • Camerons Filmstudio musste dafür neue Geräte und Ausstattung entwickeln und fertigen, so etwa ein modernes Kommunikationssystem, mit dem der Regisseur auch unter Wasser mit Schauspielern sprechen und deren Dialoge aufzeichnen konnte.
  • Der Film wurde im Rohbau des Atomkraftwerks Cherokee in Gaffney (Southampton Carolina) gedreht, dessen Fertigstellung abgebrochen wurde, nachdem ein örtliches Energieunternehmen bereits 700 Millionen US-Dollar investiert hatte.
  • Die Unterwasser-Szenen wurden in zwei speziell konstruierten Tanks gedreht. Der erste Tank fasste 34,1 Millionen Liter Wasser, war 16,7 Meter tief, 63,7 Meter breit und zu diesem Zeitpunkt der größte filternde Süßwassertank der Welt.
  • Die beiden Wasserfahrzeuge Flatbed und Cab One wurden extra für den Film von Can-Dive Services Limited hergestellt, einem kommerziellen kanadischen Tauchunternehmen, welches auf Tauchsysteme und Unterwassertechnologie spezialisiert ist. Der Bau des Sets kostete zwei Millionen US-Dollar.
  • Da viele Szenen mit den Forschungs-U-Booten im von Cameron geforderten halsbrecherischen Tempo nicht real gedreht werden konnten, wandte man sich an mehrere Spezialeffekt-Firmen, darunter DreamQuest (*Predator) und Fantasy II (*Terminator), die unter der Leitung John Brunos in einer Mischung aus Miniaturmodell-, Motion-Control, Bluescreen- und häufig auch Rückprojektionsaufnahmen viele knifflige Szenen erst vervollständigten.
  • Der Originaltitel The Abyss bedeutet wörtlich übersetzt „Der Abgrund“, steht aber, wie der erste Teil des Namens der fiktiven Öl-Gesellschaft Benthic Petroleum, auch für einen meereskundlichen Begriff, der einen Tiefseeabschnitt bezeichnet (→ Benthal). Die Bezeichnung Rig leitet sich von der englischsprachigen Bezeichnung einer (Öl)-Bohrplattform oder eines Bohrgerätes (oil rig bzw. drilling rig) ab.
  • Der Name der Öl-Gesellschaft Benthic Petroleum ist auch auf Tanklastern in den Filmen „*Terminator“ und „*Twister“ zu lesen.
  • Michael Biehn spielte bereits 1984 in James Camerons „*Terminator“ und 1986 in „*Aliens“ einen Protagonisten, hier dann den Antagonisten.
  • Die längere „Special Edition“ verwendet in der Szene, in der die Unterwasserwesen Bud zeigen, wozu die Menschheit fähig ist, eine Passage der Filmmusik von „Das siebte Zeichen“, die von Jack Nitzsche komponiert wurde. Dies geschah, da die Bildsequenz im Rhythmus dazu geschnitten wurde (die Musik hatte man als temporäre Musik verwendet) und es nun einfacher war, die Lizenz für die Musik zu besorgen, als neue Musik zu komponieren. Auch in „*Das siebte Zeichen“ spielt Michael Biehn eine Hauptrolle.
  • Bendix kommentiert die Ankunft von Lindsey Brigman mit den Worten „The queen bitch of the universe“. Dies ist eine direkte Anspielung auf Camerons vorherigen Film „Aliens – Die Rückkehr“ (1986). In der deutschen Synchronisation entfällt die Anspielung, da man hier „Der Superdrachen der westlichen Hemisphäre“ hört.
  • Für die Darstellung der Flüssigkeitsatmung im Film wurden tatsächlich Ratten in eine mit Sauerstoff angereicherte Fluorkohlenwasserstoff- Flüssigkeit getaucht. Es wurden sechs Einstellungen mit lebenden Ratten gedreht, wobei laut Aussagen der Filmemacher keines der Tiere dabei starb. Für Menschen ist die Flüssigkeitsatmung im wachen Zustand bislang nicht praktikabel, so war die bei Schauspieler Ed Harris gezeigte Flüssigkeitsbeatmung nur vorgetäuscht: Dazu wurde sein Helm mit rosa gefärbtem Wasser gefüllt, sodass er für jede Aufnahme stets lange die Luft anhalten musste. Als er bei einer dieser Aufnahmen fast ertrank, schlug er James Cameron anschließend mit der Faust ins Gesicht und brach ihm fast die Nase. Cameron soll später gesagt haben, er habe das verdient.
  • Der Darsteller von Lew Finler starb am 22. Mai 1990 – rund neun Monate nach der Erstveröffentlichung des Films. In der Special Edition wurde im Abspann deshalb die folgende Widmung hinzugefügt: „This film is dedicated to the memory of Captain Pierce Oliver Kidd Brewer Jr.
  • Die ursprüngliche Kinoversion dauerte circa 137 Minuten und unterdrückte dabei sowohl die Charakterisierung einiger Nebenrollen als auch die Nebenhandlung des über der Wasseroberfläche schwelenden Konflikts der atomaren Supermächte. 1993 wurde daher die überarbeitete, revidierte Fassung mit einer Laufzeit von nun 164 Minuten veröffentlicht. Auf der im Jahr 2000 veröffentlichten DVD ist der Film in beiden Versionen anwählbar.
  • Oscarverleihung 1990: Der Film gewann einen Preis in der Kategorie Beste visuelle Effekte. Er war zudem in drei weiteren Kategorien nominiert: Bestes Szenenbildner, Beste Kamera und Bester Ton.

Fakten Quelle: Wikipedia

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